Virgin Galactic hebt ab 12.07.2016, 07:29 Uhr

Neues Raketenflugzeug kurz vor Start – Lady Gaga will immer noch ins All

Sängerin Lady Gaga und 700 weitere Interessenten haben bei Virgin Galactic Flüge ins All gebucht. Jeder hat 250.000 Dollar gezahlt. Dabei ist das erste Raketenflugzeug abgestürzt. Jetzt steht das verbesserte Nachfolgemodell kurz vor dem Start, zunächst noch Huckepack auf einer Boeing 747.

Mit dem neuen Raketenflugzeug von Virgin Galactic kann jeder ins All fliegen – wenn er 250.000 Dollar in der Reisekasse hat. Lady Gaga und Leonardi diCaprio haben schon gebucht.

Mit dem neuen Raketenflugzeug von Virgin Galactic kann jeder ins All fliegen – wenn er 250.000 Dollar in der Reisekasse hat. Lady Gaga und Leonardi diCaprio haben schon gebucht.

Foto: Virgin Galactic

Lady Gaga wird in ein paar Jahren vielleicht im erdnahen Weltraum singen, wenigstens für einen Augenblick. Leonardo diCaprio wird ihr Nachbar sein. Und Justin Bieber könnte seine kreischenden Fans aus dem All zum Rasen bringen. Diese Stars und fast 700 weitere Personen haben den ersten Trip mit dem neuen Raketenflugzeug VSS Unity von Virgin Galactic gebucht, dem Unternehmen des exzentrischen Unternehmers Richard Branson.

Traut sich was: Lady Gaga nahm im März ein kurzes Bad im eiskalten Lake Michigan. Für einen guten Zweck. Um Schwerelosigkeit im All zu erleben, hat sie bereits 250.000 Dollar an Virgin Galactic gezahlt. Das erste Raketenflugzeug des privaten Raumfahrtunternehmens war vor zwei Jahren bei einem Testflug abgestürzt.

Traut sich was: Lady Gaga nahm im März ein kurzes Bad im eiskalten Lake Michigan. Für einen guten Zweck. Um Schwerelosigkeit im All zu erleben, hat sie bereits 250.000 Dollar an Virgin Galactic gezahlt. Das erste Raketenflugzeug des privaten Raumfahrtunternehmens war vor zwei Jahren bei einem Testflug abgestürzt.

Quelle: Kamil Krzaczynski/dpa

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Jeder hat stolze 250.000 Dollar bezahlt, um bei der möglicherweise gefährlichen Reise dabei zu sein. Wann sie stattfindet und ob überhaupt ist offen.

Richard Branson gegen Jeff Bezos

Zwei Jahre nach dem Absturz des ersten Raketenflugzeugs, bei dem Co-Pilot Mike Alsbury getötet wurde – Pilot Pete Siebold konnte sich mit dem Fallschirm retten – hat das Branson-Unternehmen ein überarbeitetes Raketenflugzeug vorgestellt: Unity

Das soll dem ehrgeizigen Briten den Sieg über den nicht minder ehrgeizigen Amazon-Chef Jeff Bezos bescheren, der mit seiner Raumfähre Blue Origin ebenfalls Touristen ins All transportieren will, möglicherweise schon im nächsten Jahr. Anders als Bransons Raketenflugzeug ist die Fähre des Konkurrenten schon mehrfach geflogen.

Ausgiebige Test am Boden sollen neue Katastrophe verhindern

Unity wird, anders als der Unglücksflieger, zunächst ausgiebig am Boden getestet. Jede einzelne Komponente wird ordentlich „gedehnt, durchgerüttelt, verbogen und in sich verdreht“, heißt es aus dem Unternehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass beim Erstflug nicht erneut eine Katastrophe passiert, die Branson so kommentierte: „Das Raumfahrtgeschäft ist hart, aber es lohnt sich.“

Mit diesem Raumanzug sollen künftig die Astronauten und Weltraumtouristen von Virgin Galactic die Reise ins All antreten.

Mit diesem Raumanzug sollen künftig die Astronauten und Weltraumtouristen von Virgin Galactic die Reise ins All antreten.

Quelle: Adidas

Zunächst wird Unity lediglich Huckepack von einer betagten Boeing 747 in einige 1000 Meter Höhe gebracht. Später soll es dann abgekoppelt werden und mit seinem eigenen Antrieb auf eine Höhe von etwa 100 Kilometern steigen. Schon im nächsten Jahr soll der Jungfernflug stattfinden. Wann die ersten Touristen starten ist noch offen. Immerhin wissen sie schon, was sie anziehen. Anfang des Jahres stellte Virgin Galactic die schwarzen Raumfahrtanzüge für die Weltraumreisenden vor.

Sechs Passagiere pro Flug

Unity oder ein baugleicher Nachfolger wird einen Piloten und einen Co-Piloten an Bord haben. Sechs Passagiere können mitfliegen. Sie werden auf Grund der Flugbahn für einen kurzen Zeitraum Schwerelosigkeit erleben, ähnlich wie die Raumfahrer bei Tests in Passagierflugzeugen, die so genannte Parabelkurven fliegen. „Bisher waren 555 Menschen im Weltraum“, heißt es auf der Homepage von Virgin Galactic. „Wir öffnen das All für den Rest der Menschheit.“

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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