Sensationsfund: Witwe von Neil Armstrong entdeckt geheime Mitbringsel
Neil Armstrongs Witwe Carol hat beim Aufräumen einen unscheinbaren weißen Baumwollbeutel gefunden. Dessen Inhalt das Raumfahrtmuseum in Washington D.C. begeistert. Es sind Mitbringsel von der Mondreise des Astronauten. Darunter neben einigen Werkzeugen die Kamera, mit der Armstrongs berühmte erste Schritte auf dem Mond aufgenommen wurden.
Eine Kamera, eine Lampenfassung, ein Schraubenschlüssel, ein Spiegel und Haltegurte in einem weißen Baumwollbeutel: Das hört sich zunächst nicht nach spannenden Fundstücken an. Doch die Tatsache, dass es sich dabei um eine sogenannte McDivitt-Tasche handelt, die Neil Armstrong vor 45 Jahren von der NASA für seine Reise zum Mond erhalten hatte, verändert den Blick entscheidend.
Der Astronaut und Kommandant der Apollo 9, James McDivitt, hatte damals angeregt allen Raumfahrern solch eine Tasche mitzugeben, damit sie darin bei Bedarf im All schnell Kleinteile verstauen konnten.
Eigentlich sollte Armstrongs Beutel seinerzeit genauso wie die der übrigen Besatzung auf der Mondlandefähre Eagle bleiben. Doch Armstrong hatte sich nicht an diese Anweisung gehalten und den Beutel samt Inhalt mit nach Hause genommen. Was aber niemand wusste.
Bis vor zwei Jahren lagen die Erinnerungsstücke unentdeckt in einem Schrank. Erst nach Armstrongs Tod entdeckte seine Witwe diese zufällig beim Aufräumen. Ihr Mann hatte zu Lebzeiten niemanden von seinen Andenken an die Mondfahrt erzählt.
Mit Hasselblad 500c wurden die ersten Schritte auf dem Mond gefilmt
Mit der Hasselblad 500c Kamera filmten die Astronauten am 20. Juli 1969 Menschheitsgeschichte: die letzten Minuten bevor sie mit der Apollo 11 den Mond erreichten. Und schliesslich Neil Armstrongs historische erste Schritte auf dem Mond, bei denen er den berühmten Satz sprach: „Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.“
Auch die Szene, als Armstrong gemeinsam mit seinem Partner Buzz Aldrin eine US-Flagge an der Landestelle aufstellte, wurde mit der Kamera festgehalten. Es waren Bilder, die um die ganze Welt gingen und für Begeisterung sorgten.
Allan Needell, der Kurator des National Air and Space Museum in Washington D.C., war begeistert, als Neil Armstrongs Ehefrau Carol mit den Fundstücken auf ihn zukam. „Für einen Kurator einer Ausstellung von Artefakten aus dem Weltall ist es schwer, sich etwas Aufregenderes vorzustellen“, schreibt Needell im Blog des Museums. Jetzt ist der Sensationsfund in der Ausstellung „Außerhalb der Raumfähre“ im National Air und Space Museum in Washington D.C. zu sehen.
ESA: Alexander Gerst nahm kein Andenken mit
Hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst im November 2014 auch Erinnerungsstücke aus dem Weltall mitgebracht? Diese Frage verneinte ein Sprecher der europäischen Raumfahrtbehörde ESA gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Gerst habe im Gegensatz zu Armstrong nichts aus dem Weltall „mitgehen lassen“.
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