Urlaub im Freien 27.07.2021, 09:30 Uhr

Camping: Die 10 außergewöhnlichsten Zelte auf dem Markt

Für Naturliebhaber, Festivalbesucher oder Reisende mit überschaubarem Budget ist Camping eine beliebte Alternative zu Hotels und Mietwohnungen. Auf Komfort und aufrechtes Stehen muss man dabei längst nicht mehr verzichten, wie diese ausgefeilten Zelte zeigen.

Während in den vergangenen zwei Jahren der Flug- und Fernreiseverkehr seinen langjährigen Tiefpunkt erreicht hat, erfreut sich der deutsche Urlauber an den kleinen Dingen. Camping stand vor der Pandemie bereits hoch im Kurs. Jetzt boomt der Trend regelrecht, sodass die Zahl der Übernachtungen im Zelt auf Campingplätzen in den letzten Jahren einem kontinuierlichen Aufwärtstrend folgt.

Die Zahl der geöffneten Campingplätze hält sich seit den letzten zehn Jahren relativ stabil mit einem leichten Einbruch im Jahr 2020, aller Wahrscheinlichkeit nach aufgrund der Corona-Krise. Die meisten Besucher kommen dabei aus der Bundesrepublik selbst, erst mit großem Abstand schließen die Niederlande, Schweiz und die Vereinigten Staaten auf. Der durchschnittliche Übernachtungspreis beträgt dabei rund 30 Euro, viel weniger als beispielsweise in Spanien (40 Euro) oder Italien (48 Euro).

Wide Path Camper: Campinganhänger für das Fahrrad

Insgesamt lag die Übernachtungszahl auf Deutschlands Campingplätzen im Jahr 2020 bei rund 35,8 Millionen. Ein guter Anlass, verschiedene Zelte und weitere ausgefallene Campingmöglichkeiten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

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Walden Hammock
Walden Hammock - eine Art Hängematte, aber noch minimalistischer.

Foto: Walden hammock

Die Behaglichkeit einer Hängematte mit der Sicherheit eines Zeltes sind im Hammock-Zelt vereint.

Foto: Lawson Hammock

Tentsile Stealth Tree Tent
Tentsile Stealth Tree Tent - das Schwebezelt ist auf jedem Campingplatz ein Hingucker.

Foto: KAHLER

Maggiolina Grand Tour
Autodachzelt - Maggiolina Grand Tour

Foto: Autohome-Official

Siesta 4 bietet einen optimalen sonnenschutz und eignet sich hervorragend für Touren durch heiße Regionen.

Foto: Outback Logic

Ecocapsule - eiförmige Container aus Fiberglas und Aluminium

Foto: Ecocapsule

Mit Thermo Tent bleiben Hitze und Kälte der Unterkunft für einen längeren Zeitraum fern, ebenso Kondenswasser.

Foto: Crua Outdoors

Qube Tents - Würfel, in denen fast jeder aufrecht stehen kann.

Foto: Qube Tents

Cinch solo tent
Cinch! - Pop-up-Zelte mit LEDs und Solarkraft

Foto: Cinch!

Eine völlig neuartige Methode des Camping bietet Gentle Tent aus Österreich.

Foto: Gentle Tent

 

Perfekt zum Abhängen: Hängematten in Zeltform

Die meisten Vertreter der altbekannten Hängematten würde niemand ernsthaft als Übernachtungsmöglichkeit für mehrere Tage nutzen. Es gibt jedoch Ausnahmen, die es absolut in sich haben.

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Walden Hammock von Church Outdoor Gear

Das Projekt Walden Hammock wurde über die Crowdfunding-Plattformen Kickstarter und Indiegogo finanziert. Dabei handelt es sich um eine minimalistische Hängematte mit einem Gewicht von unter einem Kilogramm und den Packmaßen auf dem Niveau einer Wasserflasche.

Dabei kommt echtes Survival-Flair auf: Mehr als eine wasserdichte Plane mit ein paar Strippen und Schlaufen ist die Grundvariante der Walden nicht. Das Geheimnis liegt in ihrem patentierten Design. Dank der insgesamt sechs Befestigungspunkte und Ösen wird die Walden multifunktional. Zwischen Bäumen befestigt soll sie als Hängematte, Sonnensegel oder Regendach in verschiedenen Formen dienen. Ebenfalls kann die Plane kombiniert mit Trekkingstöcken zu einem A-Frame-Zelt am Boden aufgespannt werden.

Blue Ridge Camping Hammock von Lawson

Ein weiterer Hersteller kombiniert Zelt und Hängematte. Das Ergebnis ist der Blue Ridge Camping Hammock von Lawson, der lediglich aus einem Zeltkörper mit Versteifungselementen sowie einem Moskitonetz besteht. Trotzdem hat das Übernachten in höheren Etagen natürlich Vorteile. Bodenfeuchtigkeit, Insekten oder Spinnen verschonen den Camper weitgehend. Für die Übernachtungsmöglichkeit stellt der Hersteller auch noch eine Reihe an Zubehör bereit, die den Hammock auch bei ungünstiger Witterung in eine kleine, aber robuste Herberge verwandeln sollen. Darunter befinden sich zum Beispiel Befestigungsbänder, eine wasserdichte Plane sowie ein passgenauer Unterquilt als Kälteschutz.

Hier baumelt nicht nur die Seele: Schwebezelte als extravagante Alternative
Während für einzelne Personen eine überdachte Hängematte meist völlig ausreicht, sind diese für mehrere Personen absolut ungeeignet. Hier kommen sogenannte Schwebezelte ins Spiel.

Stealth Tree Tent von Tentsile

Im Stealth Tree Tent von Tentsile haben bis zu drei Erwachsene Platz. Das Schwebezelt trägt laut Hersteller bis zu 400 Kilogramm Gewicht. Das Eigengewicht beträgt aber bereits 9 Kilogramm, sodass sich das Refugium weniger gut für Wandertouren eignet. Grund dafür sind mitunter die schweren Ratschen und Schwerlastriemen, die zum Spannen benötigt werden. Trotzdem ist diese Übernachtungsmöglichkeit ein Hingucker auf dem Campingplatz.
Für die Montage werden lediglich drei passend positionierte und ausreichend starke Bäume benötigt, an deren Stämmen das Schwebezelt per Seil und Ratsche fixiert wird. Es kann theoretisch in jeder beliebigen Höhe angebracht werden, solange sich der Eingang noch erreichen lässt. Eine Leiter gehört eben nicht zwingend zur Campinggrundausrüstung.

In diesem Camper gibt es Espresso auch in tiefer Wildnis

Caravan für Minimalisten: Das Autodachzelt

Zugegeben, in Sachen Komfort übertrumpft ein Caravan die Dachzelt-Lösung in jeder Disziplin. Trotzdem ist ein Autodachzelt die ideale Lösung für Reisende, die die Wendigkeit ihres Pkws nicht missen und trotzdem ihre Unterkunft immer bei sich haben wollen.

Grand Tour von Maggiolina

Das Maggiolina Grand Tour bietet zum Beispiel Platz für bis zu zwei Erwachsene und zwei Kinder – in der größten Variante „Large“. Diese besitzt eine Grundfläche von 215 x 160 cm und lässt in seinem Inneren sogar etwas Handlungsspielraum in der Höhe, nämlich fast einen Meter. Aufrechtes Sitzen ist dabei also kein Problem. Für mehr reicht es aber nicht. Dafür bietet das Zelt aber einige durchdachte Features. Es wird über einen Kurbelantrieb geöffnet und geschlossen und besitzt sogar eine Innenbeleuchtung, eine Verriegelung sowie eine Schaumstoffmatratze.

Während der Fahrt wird das Zelt zu einer kompakten Hartschale zusammengeklappt und sieht aus wie eine herkömmliche Dachgepäckbox. Doch das Problem liegt hier im Detail. Das Eigengewicht des Zeltes beträgt bereits rund 73 kg. Spätestens, wenn dieses voll belegt ist, wird die maximal zulässige Dachlast der meisten Fahrzeuge überschritten.

Sehen und Gesehen werden: Transparentes Zelt zum Aufblasen

Winter-Camping war gestern: Zelte für extreme Temperaturen

Viele Hersteller bieten bereits mobile Unterkünfte für tiefere Außentemperaturen an. Unsere beiden Kandidaten warten mit einem speziellen Material auf und bieten Schutz vor extremer Hitze und Kälte.

Siesta 4 von Outback Logic

Das Startup Outback Logic bietet mit seinem Siesta 4 ein vermeintlich unscheinbares Zelt für bis zu vier Personen mit zwei Eingängen und Vorraum. Das verborgene Highlight ist der effektive Wärmeschutz. In die silberglänzende Außenplane ist eine metallische Schicht eingezogen, die als Sonnenblocker dient. Gegenüber vergleichbaren Zelten erreicht das Siesta eine bis zu 17 °C geringere Temperatur im Inneren. Damit ist es ideal für Touren durch heiße Regionen und lässt sich aufgrund seines Gewichts von 8,6 kg auch noch halbwegs passabel transportieren – zumindest mit dem Fahrrad.

Mit an Bord sind 2 Lüfter, die per Powerbank oder Solarpanel mit Strom versorgt werden. Sollte das silberfarbene Äußere zu langweilig erscheinen, bietet der Hersteller eine Disco-Edition an, welche in allen Farben schillert.

Thermo Tent von Crua Outdoors

Einen ähnlichen Weg schlägt auch der Hersteller Crua Outdoors mit seinem Thermo Tent ein. Ebenso über Kickstarter ins Leben gerufen, bietet der irische Hersteller speziell gedämmte Zelte an. Kombiniert werden dabei verschiedene Textilien, um nicht nur gegen eindringende Kälte zu isolieren, sondern das Campingerlebnis dank Schalldämmung auch möglichst leise zu gestalten. Aufblasbare Varianten wie das Crua Cocoon nutzen eine Luftschicht für das Extra an Isolation und sind außerdem aus brandhemmenden Materialien hergestellt.

Modulsysteme: Weg von der herkömmlichen Zeltform

Vor allem für große Menschen sind konventionelle Kuppel- oder Firstzelte meist nicht das komfortabelste Outdoor-Erlebnis. Camping ist mit vielen einzelnen Zelten außerdem nicht unbedingt ein gesellschaftliches Großereignis. Mit modularen Zelteinheiten inklusive Verbindungsgängen sieht das aber schon anders aus.

Qube Air von Qube Tents

Der Hersteller Qube Tents geht mit seinen Qube Air Zelten genau dieses Problem an und entscheidet sich für eine würfelartige Form. Nur wenige Handgriffe verwandeln das Modell in einen hohen Würfel, in dem aufrechtes Stehen für fast alle möglich wird. Verschiedene Ausführungen erlauben die Kombination mehrerer einzelner Qube Tents zu miteinander verbundenen Zelt-Dörfern.

Hub von Cinch!

Die größten selbstaufbauenden Zelte für zwei, drei oder vier Personen am Markt stammen von Cinch!. Aus seinen eigenen Erfahrungen als Festivalbesucher hat der Erfinder Jake Jackson ein überzeugendes Gesamtkonzept entwickelt, das in der neuesten Auflage modular zu beliebigen Größen erweiterbar ist: Der Cinch! Hub ist ein knapp 2 m hohes Verbindungsstück mit vier Zugängen. Zusammen mit dem Hub Connector lassen sich Cinch!-Zelte in allen Richtungen ansetzen und so ganze Zeltkolonien errichten. Die LED-Beleuchtung des Hub ist per Smartphone zu steuern, das seine Energie aus den optional erhältlichen Solarmodulen für das Zeltdach mit passender Powerbank bezieht.

Tief durchatmen: Aufblasbare Zelte und Kuppeln

Zelte ohne Gestänge und Schnüre können nahezu jede beliebige Form annehmen. Sie lassen sich einfach per Luftpumpe oder Gebläse aufblasen und können überaus resistent gegen äußere Einflüsse sein.

Prinzip von Gentletent

Eine völlig neuartige Methode des Campings bietet Gentletent. Die aufblasbaren Produkte des österreichischen Start-ups gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen als Campingzelt, als Dachzelt für Autos, als Vorzelt für Wohnmobile und als Radanhänger. Letzteres aber eher für E-Bikes, da die Kombination aus Anhänger, Deichsel, Transportwanne sowie dem eigentlichen Zelt und Stützstreben stolze 30 kg auf die Waage bringt. Der große Vorteil dieses Typs liegt im einfachen Aufbau. Kleinere Zelte kommen völlig ohne Zeltgestänge aus und sind mit einer Handluftpumpe in wenigen Minuten einsatzbereit. Dabei werden, zum Beispiel beim aufblasbaren Tipi, drei Schlauchsysteme nacheinander aufgepumpt, welche die Form des Zeltes definieren und es stützen.

Bubble Tent vom gleichnamigen Hersteller

Natürlich lässt sich das Thema „Aufblasbares Zelt“ auch auf die Spitze treiben. Ganz ohne Gestänge oder weiteres Stützgerüst kommt das Bubble Tent des gleichnamigen US-Herstellers aus. Das in den meisten Ausführungen transparente Zelt besteht aus einer 1 mm dicken PVC-Folie. Mit Hilfe eines elektrischen Gebläses lässt sich die Kuppel auf einen Durchmesser von bis zu 4 m aufblasen. Bei diesem Zelttyp ist jedoch eine kontinuierliche Luftzufuhr notwendig, da es sonst in sich zusammenfällt. Im Gegenzug befindet sich immer genug Frischluft im Zelt und der 360-Grad-Blick inklusive Aussicht nach Oben lässt die Motorengeräusche schnell vergessen. Ein Gewicht von rund 100 kg erschwert aber den mobilen Einsatz, sodass sich das Bubble Tent eher für den eigenen Garten als für unterwegs eignet.

Schwebende Ufo-Zelte sorgen für ungewöhnliches Camping-Erlebnis

All-Inclusive Camping: Autonome, portable Wohneinheiten

Für diejenigen, die sich nicht zwischen Zelt und Tiny House entscheiden können, gibt es mobile Camping-Möglichkeiten für jeden Geldbeutel.

Ecocapsule von Nice Architects

Auf der Suche nach alternativen Behausungen lohnt zum Beispiel der Blick in Richtung Nice Architects. Das Architekturbüro aus Bratislava in der Slowakei hat die Ecocapsule entwickelt – eine Wohnkapsel, die gehobenen Outdoor-Wohnkomfort für zwei Personen bietet.
Ausgestattet ist die 4,45 m lange, 2,25 m breite und rund 2,5 m hohe Wohneinheit mit einer Toilette inklusive Dusche, einer kleinen Küche sowie einem Ess- und Arbeitsbereich mit zwei Stühlen. Zusätzlich befindet sich ein Bett mit an Bord, das sich tagsüber einklappen lässt. Eine Windturbine sowie Solarpaneele auf dem Dach versorgen das Wohn-Ei mit Energie und leisten zusammen bis zu 1350 W. Außerdem wird Regenwasser gesammelt, aufbereitet und in ein Becken unterhalb des Wohnbereichs geleitet. Mit einem Preis von etwa 80.000 Euro wäre aber auch ein Tiny House drin. Dafür wiegt die Ecocapsule nur 1,5 t und kann mit einem konventionellen Pkw-Anhänger transportiert werden.

Immer mit dabei: Zelte zum Anziehen

Wenn es einmal etwas mehr als eine simple Regenjacke sein darf, warum nicht gleich die gesamte Behausung auf dem Rücken tragen? Was für viele Schneckenarten und Muscheln der Normalzustand ist, kann schließlich auch der moderne Homo sapiens sapiens nachrüsten.

Jakpak vom gleichnamigen Hersteller

Als unscheinbare Jacke getarnt bietet der Jakpak ausreichenden Schutz vor Wind und Wetter, zumindest für eine Nacht bei nicht allzu niedrigen Temperaturen. Platz für zusätzliche Isolierung ist bei diesem Leichtgewicht von 1,1 – 1,6 kg, je nach Größe, leider nicht.

Der Aufbau gestaltet sich als relativ einfach. Liegt die Jacke auf dem Boden, kann über einen innenliegenden Beutel ein integrierter Schlafsack auf die Liegefläche gerollt werden. Aus dem Kopfteil lässt sich anschließend eine Art Wurfzelt ausklappen, das sogar über ein Gestänge verfügt, um die Form beizubehalten. Ein Moskitonetz schützt den Kopf zusätzlich vor Insekten.

Ahoi, Camper: Schwimmende Zelte

Für jene, denen konventionelles Camping auf dem Land schon zu langweilig geworden ist, gibt es auch die Möglichkeit, auf dem Wasser zu nächtigen. Nicht in einem Boot, sondern in einem aufblasbaren Zelt, das einer dicken Luftmatratze mit Aufbau ähnelt. Natürlich sollte dabei unbedingt darauf geachtet werden, das schwimmende Zelt ausreichend am Ufer zu fixieren. Durch Stromschnellen oder gar Wasserfälle aus dem Schlaf gerissen zu werden, kann die abenteuerliche Campingstimmung schnell trüben.

Shoal Tent von Smithfly

Das Shoal Tent von Smithfly besteht aus einem Dreikammer-Floßkörper, dem ein rund 15 cm dicker Drop-Stitch-Boden zugrunde liegt. Letzterer besteht aus tausenden einzelnen Polyesterfäden und verleiht dem Campingboot Stabilität. Die Zeltplane wird ebenfalls durch aufblasbare Kammern an den Ecken getragen. Im Innenraum stehen 240 x 240 cm zur Verfügung und mit einer Höhe von rund 190 cm ist das Shoal Tent auch für größere Personen geeignet. Der Hersteller sieht als Einsatzgebiet vorwiegend Lagunen, Seen oder kleine Flüsse vor. Für die notwendige Fixierung sind deshalb auch D-Ringe an den Seiten eingelassen, an denen ein Anker befestigt werden kann.

Keine Angst vor Löchern: Selbstheilende Materialien bei Zelten

Beim hastigen Aufbau eines Zelts, zum Beispiel vor einem sich ankündigenden Platzregen kann es schonmal vorkommen, dass ein Hering nicht durch die Öse der Halteschlaufe, sondern direkt ins Textilgewebe geht. Bei einem herkömmlichen Exemplar wäre ein unschönes Loch das Ergebnis, durch das Wasser eindringen kann. Nicht aber bei einem selbst heilenden Zelt.

Gesetzlicher Urlaubsanspruch: Was Ihnen als Ingenieur zusteht

Nano Cure Tent von Imperial Motion

Beim Nano Cure Tent wird das Material kurz mit den Fingern gerieben, sodass durch die entstehende Wärme die Beschichtung mit dem Textil reagiert und das Loch wieder zuzieht. Beim Einstich werden demnach keine Fasern durchtrennt, sondern nur zur Seite geschoben. Der Hersteller Imperial Motion rät jedoch davon ab, diese praktische Funktion mit Messern oder Scheren zu testen. Bei diesem Kandidaten gibt es nur einen Wermutstropfen. Das Projekt wurde über Kickstarter ins Leben gerufen, schaffte es aber nicht, das Finanzierungsziel zu erreichen. Der Hersteller ist aber nach wie vor im Sportbekleidungs- und Outdoor-Sektor tätig, sodass das Zelt möglicherweise über andere Wege auf den Markt gelangt.

10 Fragen, 10 Antworten rund um den Jahresurlaub

Immer mehr Menschen lockt das Abenteuer abseits der Zivilisation. Camping und Outdoor-Aktivitäten sind aktuell beliebter denn je. Aus diesem Grund werden auch die Innovationen in diesem Sektor nicht so schnell versiegen und stetig neue Kreationen den Markt erobern. Schließlich möchten viele nicht auf den gewohnten Komfort der eigenen vier Wände verzichten und erwarten auch im Zelt diverse Mindeststandards.

Ein Beitrag von:

  • Silvia Hühn

    Silvia Hühn ist freie Redakteurin mit technischem Fokus. Sie schreibt unter anderem über die Rekorde dieser Welt und verfasst Ratgeber.

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