Schaukeln in 1.800 m Höhe 06.10.2016, 07:29 Uhr

Adrenalin pur: Das ist die höchste Schaukel der Welt

Sind wir doch mal ehrlich: Den Mumm, auf dieser Schaukel zu schwingen, hat in der Redaktion keiner. 1.800 m hoch über der Erde, befestigt an einem Heißluftballon, haben vier Fallschirmspringer die spektakulärste Schaukel der Welt gerockt. Sie schwingt an 125 m langen Seilen – ins Glück.

Foto: Philip Platzer/Wolfgang Lienbacher/Red Bull Content Pool

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Georg Lettner beim Abflug: Die Seile der Schaukel sind 125 m lang.

Foto: Philip Platzer/Red Bull Content Pool

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Nach dem Sprung schwingen die Fallschirmspringer bis zum nächsten Hochpunkt, um dort abzuspringen.

Foto: Samo Vidic/Red Bull Content Pool

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Foto: Philip Platzer/Wolfgang Lienbacher/Red Bull Content Pool

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Da stockt der Atem: Marco Fürst stürzt sich in 1.800 m Höhe auf einer Schaukel in die Tiefe.

Foto: Wolfgang Lienbacher/Red Bull Content Pool

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Grandioser Blick über das Mühlviertel in Niederösterreich: Schaukeln in 1.800 m Höhe.

Foto: Wolfgang Lienbacher/Red Bull Content Pool

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Ja, es war eine PR-Aktion des Skydive Teams des Limonadenkonzerns Red Bull. Aber so wie Red Bull dank überlegener Ingenieurtechnik viele Jahre in der Formel 1 den Ton angegeben hat, zeigen die Österreicher, dass ihnen auch am Himmel die Ideen nicht ausgehen.

Jetzt also eine Schaukel im Himmel, die an 125 m langen Seilen schwingt und an einem Heißluftballon befestigt ist. Auch hier muss alles stimmen: Material, Wetter und das Personal. Wer soll sich denn auf solch eine Schaukel setzen?

Das Skydive Team von Red Bull: Die vier Fallschirmspringer Dominic Roithmair, Georg Lettner, Marco Waltenspiel und Marco Fürst haben schon manchen spektakulären Stunt am Himmel absolviert. Jetzt hatten sie die Idee, die ersten Flugerfahrungen der Kindheit in spektakulärer Form neu aufleben zu lassen. Der Projektname: Mega Swing.

„Jeder kennt das vom Schaukeln am Spielplatz. Man schaukelt so fest, wie es geht, und springt weg. Und das wollten wir im großen Stil machen“, schildert Marco Waltenspiel. Als optimales Fluggerät kam nur ein Heißluftballon in Frage.

Zwei Ballons in unmittelbarer Nähe steuern

Allerdings ist es ein absolut schwieriges Vorhaben. Denn gebraucht werden zwei Ballons: An einem ist die Schaukel befestigt, vom zweiten schwingen die Schaukler auf dem kleinen Brettchen in die Tiefe. Beim Absprung müssen die beiden Seile der Schaukel gespannt sein. Beide Ballons müssen also auf engstem Raum parallel und im richtigen Abstand gesteuert werden. Das hat das österreichische Team von „Pink Klatovy“ übernommen, die sich auf das perfekte Steuern von Heißluftballons spezialisiert haben.

 

Bei optimalen Wetterbedingungen im Sommer 2016 wagten die Skydiver ihr Experiment über dem Waldviertel in Niederösterreich. Zwischen 1.500 und 2.000 m Höhe schwebten die beiden Ballons. „Es kommt auf das richtige Timing und den Absprung an. Wenn das Seil perfekt gespannt ist, so dass du schön nach vorne abzischst, dann ist es perfekt“, beschreibt Marco Waltenspiel die Voraussetzung für den perfekten Schwung.

Enorme Beschleunigung beim Mega Swing

Ideengeber Dominic Roithmair war nach seiner Himmelsschaukelei begeistert. „Du hast eine Beschleunigung in eine andere Richtung, so wie man es von einem normalen Base- oder Fallschirmsprung nicht kennt“, so der Fallschirmspringer. „Du springst runter, fällst, und wartest auf den Moment, wo du Druck auf das Brett bekommst. Dann geht es nach ein paar Sekunden nach vorne, mit einer unmotorisierten Beschleunigung, die ein unglaublich feines Gefühl auslöst. Ich kann mich an keinen freien Fall erinnern, der solche verschiedenen Bewegungsmuster zeichnen kann.“

Von der absoluten Stille schwärmt Kollege Roithmair. „Das Schöne war, dass du kein störendes Geräusch hast. Anders als im Flugzeug, ist es im Ballon still, du schwingst weg und es fängt zu rauschen an.“

Aber wir haben noch eine andere spannende Schaukel für Sie: die höchste Schaukel Europas. Und die steht auf einem Hochhaus in Amsterdam. Wenn Sie schwindelfrei sind, können Sie über die Dachkannte hinaus schaukeln – und in die Tiefe schauen.

Wenn Schaukeln für Sie aber kalter Kaffee ist, dann könnte Sie der Weltrekord des Fallschirmspringers und Ingenieurs Alan Eustace interessieren. Der ist aus 41.000 m Höhe abgesprungen und heil auf der Erde angekommen.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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