Kollision nicht ausgeschlossen 16.04.2015, 06:55 Uhr

Asteroid TC4 nimmt schon wieder Kurs auf die Erde

Der Asteroid TC4, der schon 2012 knapp an der Erde vorgeflogen ist, kehrt zurück. 2017 erwarten Astronomen den Himmelskörper wieder in Erdnähe und können zur Zeit nicht ausschließen, dass er auf Kollisionskurs mit der Erde einschwenkt.

Am 12. Oktober 2017 könnte es irgendwo auf der Erde einschlagen. Der Asteroid TC4, der am 12. Oktober 2012 in einer Entfernung von lediglich 94.800 Kilometern an der Erde vorbei flog – eine Winzigkeit angesichts der Dimensionen des Weltalls – kehrt zurück. Pessimistische Astronomen halten eine Kollision mit der Erde für nicht ausgeschlossen.

Optimisten wie Detlef Koschny, bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zuständig für erdnahe Himmelskörper, sehen eine Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million, dass TC4 die Erde trifft. Ganz präzise drückt sich Judit Györgyey-Ries aus, Astronomin an der University of Texas. Sie bezifferte die Kollisionswahrscheinlichkeit gegenüber dem Astronomenportal www.astrowatch.net mit 0,00055 Prozent, schließt aber Überraschungen nicht aus. Das Objekt müsse weiter intensiv beobachtet werden, um seinen realen Kurs ermitteln zu können.

Die Größe des Asteroiden ist nicht bekannt

Beruhigend ist das alles nicht, denn niemand kann die exakte Bahn des Himmelskörpers berechnen. Die hängt unter anderem von seiner Zusammensetzung und seiner Größe ab. Sie könnte einem mehrstöckigen Haus oder einer Fischerhütte entsprechen. Dass die Astronomen so wenig wissen, liegt daran, dass niemand seine Oberfläche kennt. Ist sie sehr hell, kommt auch viel Licht auf der Erde an. Daraus lässt sich schließen, dass er relativ klein ist. Reflektiert TC4 dagegen nur wenig Licht, ist er ziemlich groß.

Koschny glaubt, dass ein 40 Meter großer Felsblock – das ist die Obergrenze – auf der Erde Verheerungen anrichten könnte, die denen beim Einschlag eines Meteoriten in der Region Tscheljabinsk östlich des Urals vor zwei Jahren entsprechen. Der Feuerball schlug einen gewaltigen Krater. Dabei wurden 1700 Menschen verletzt und 7000 Gebäude beschädigt oder zerstört.

Stellenangebote im Bereich Forschung & Entwicklung

Forschung & Entwicklung Jobs
Rimowa GmbH-Firmenlogo
Senior Project Manager R&D (m/f/d) Rimowa GmbH
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Rohrwerkzeuge und Rohrbearbeitungsmaschinen ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH
Kelkheim Zum Job 
Nash - Zweigniederlassung der Gardner Denver Deutschland GmbH-Firmenlogo
Teamleiter Development Engineering / Entwicklungsingenieur (m/w/d) Nash - Zweigniederlassung der Gardner Denver Deutschland GmbH
Nürnberg, Homeoffice möglich Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
R&D Manager (w/m/d) für die Entwicklung von medizinischen Kunststoffeinmalartikeln B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung-Firmenlogo
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) der Fachrichtung Maschinenbau, Physikalische Ingenieurwissenschaft, Produktionstechnik, Werkstoffwissenschaft oder vergleichbar Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Berlin-Steglitz Zum Job 
Schleifring GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Key Account in der Elektronikbranche Schleifring GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
Funkwerk Systems GmbH-Firmenlogo
Leiter Entwicklungsabteilung (m/w/d) Funkwerk Systems GmbH
Kölleda Zum Job 
Graz University of Technology, Faculty of Technical Chemistry, Chemical and Process Engineering and Biotechnology, Institute of Process and Particle Engineering-Firmenlogo
Professorship for Particle Engineering and Solids Processing Graz University of Technology, Faculty of Technical Chemistry, Chemical and Process Engineering and Biotechnology, Institute of Process and Particle Engineering
Graz, Austria Zum Job 
HygroMatik GmbH-Firmenlogo
Junior Entwicklungsingenieur für Hard- und Softwarelösungen (m/w/d) HygroMatik GmbH
Henstedt-Ulzburg Zum Job 
RENOLIT SE-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Kunststoff- / Verfahrenstechnik / Chemie RENOLIT SE
Frankenthal Zum Job 
FUNKE Wärmeaustauscher Apparatebau GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) FUNKE Wärmeaustauscher Apparatebau GmbH
Gronau (Leine) Zum Job 
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Medizintechnik PARI Pharma GmbH
Gräfelfing bei München Zum Job 
EuropTec GmbH-Firmenlogo
Mitarbeiter Prozessentwicklung (m/w/d) EuropTec GmbH
JACOBS DOUWE EGBERTS DE GmbH-Firmenlogo
Project Engineer (w|m|d) JACOBS DOUWE EGBERTS DE GmbH
Elmshorn Zum Job 
Johns Manville Europe GmbH-Firmenlogo
Technology Leader (m/w/d) Nonwovens Europe Johns Manville Europe GmbH
Wertheim Zum Job 
August Storck KG-Firmenlogo
Leiter (m/w/d) Prozess- und Methodenmanagement August Storck KG
Ohrdruf Zum Job 
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung-Firmenlogo
Promovierte*r wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) einer natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtung Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Berlin-Adlershof Zum Job 
Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften-Firmenlogo
HF-Ingenieur*in (m/w/d) als technische*r oder wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Leipzig Zum Job 
maxon motor GmbH-Firmenlogo
Prozessingenieur (w/m/d) für Qualität in Entwicklungsprojekten | Antriebstechnik maxon motor GmbH
Sexau bei Freiburg im Breisgau Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
R&D Manager (w/m/d) Process Design B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
Ein Asteroid nimmt Kurs auf die Erde: Der Asteroid TC4, der am 12. Oktober 2012 in einer Entfernung von lediglich 94.800 Kilometern an der Erde vorbeiflog, kehrt zurück. Am 12. Oktober 2017 könnte er auf der Erde einschlagen. 

Ein Asteroid nimmt Kurs auf die Erde: Der Asteroid TC4, der am 12. Oktober 2012 in einer Entfernung von lediglich 94.800 Kilometern an der Erde vorbeiflog, kehrt zurück. Am 12. Oktober 2017 könnte er auf der Erde einschlagen.

Quelle: P.Carril/ESA

Derzeit, so meldet Astrowatch, sind 1572 Asteroiden unterwegs, die der Erde nahe kommen könnten. Auf direktem Kollisionskurs sei jedoch keiner.

NASA will Asteroiden aus der Bahn schubsen

Und wenn uns doch einer zu nahe kommt? Dann will die amerikanische Weltraumagentur NASA eingreifen. Sie hat ein Modul entwickelt, das Asteroiden aus der Bahn werfen kann. Ob es tatsächlich möglich ist werden wir allerdings erst 2022 wissen.

Dann wird ein Prototyp auf dem Asteroiden Didymoon aufschlagen, der dann eine Entfernung von elf Millionen Kilometern zur Erde hat, also weit genug weg ist, dass auch dann nichts passiert, wenn die NASA-Mission Didymoon eine andere Richtung gibt als geplant. Vor der Kollision wird die ESA auf dem Asteroiden ein Labor platzieren, dessen Sensoren messen, was beim Aufschlag des NASA-Moduls passiert, und zu Erde funken.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.