Businesstauglicher Flachmann im Din-A4-Format
Die Memobottle ist flach, eckig und passt prima in die Laptoptasche. Sie soll Abfallberge reduzieren helfen und unschöne Beulen in Umhängetaschen vermeiden. Es gibt sie in drei unterschiedlichen Formaten: Din A4, Din A5 und Letter. Bedarf scheint vorhanden zu sein: Bei Kickstarter war das Finanzierungsziel schnell erreicht.
Wer sich immer schon über die unschönen Ausbuchtungen von handelsüblichen Flaschen in knapp geschnittenen Laptop- und Umhängetaschen geärgert hat, kann demnächst aufatmen. Eine Lösung für die Wasserflaschenmisere ist in greifbare Nähe gerückt: die Memobottle. Dabei handelt es sich um eine flache, wiederverwendbare Flasche in den drei gängigen Papier-Größen A5, A4 und dem amerikanischen „Letter“.
Die eckige Flasche besteht aus klarem Tritan, ein Kunststoff, der anders als zum Beispiel Polycarbonat ohne Bisphenol A auskommt. Das Material mache die Memobottle haltbar und spülmaschinenfest, heißt es – Eigenschaften, die Berge von umweltschädlichen Einwegflaschen vermeiden sollen. Die Flasche in A5-Größe fasst 750 Milliliter, in die A4- und die Letter-Variante passt jeweils 1,25 Liter.
Damit den weiteren Gegenständen von der Dokumentenmappe bis hin zum Notebook in der Umhängetasche nichts passiert, sind die eckigen Flachflaschen natürlich auslaufsicher, versichern die Erfinder – dafür sorgen die Drehverschlüsse wahlweise in weiß oder schwarz.
Australisch-amerikanisches Erfinderduo entwickelte die Memobottle
Die Erfinder, das sind der Produktdesign-Ingenieur Jesse Leeworthy aus dem australischen Melbourne und Jonathan Byrt aus San Diego in Kalifornien, der sich um die Finanzen kümmert. Gemeinsam haben sie die stets ein wenig an einen überdimensionalen Flachmann erinnernde Memobottle entwickelt.
Um die notwendigen Zuschüsse für die Produktion, die Recyclingverpackung, den Vertrieb und alles andere warben sie auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter – mit durchschlagendem Erfolg: Von Ende August bis Mitte Oktober wollten sie 15.000 australische Dollar, umgerechnet knapp 11.000 Euro, einsammeln. Bereits jetzt, nach gerade einmal zwei Wochen, stehen schon mehr als 111.000 australische Dollar, rund 80.000 Euro, auf der Uhr – genug Spielraum, um den Unterstützern versprochene Extras wie zusätzliche Verschlüsse in beiden Farben zu den Flaschen zukommen zu lassen, und Kapital genug, um weitere Erfindungen anzugehen.
Letztere dürften besonders diejenigen Unterstützer interessieren, die sich für das Paket „Memo One Year Wonder“ entschieden haben: Den bisher zwei Spendern von jeweils 249 australischen Dollar haben Leeworthy und Byrt versprochen, dass jeweils ein Exemplar jeder Erfindung, die sie binnen Jahresfrist machen, an die Unterstützer geht – mögliche Käufer des Memo-Lifemember-Pakets für 1.000 australische Dollar sichern sich sogar Ansprüche für fünf Jahre.
Vielleicht erhalten sie ja eine spezielle Memobottle-Flaschenbürste, über die die Erfinder auf der Kickstarter-Seite derzeit laut nachdenken. Bisher ist eine hygienische Reinigung bis in die letzte Ecke nämlich am ehesten über Flaschenreiniger-Tabs möglich – Spülmaschine hin oder her.
Auslieferung der eckigen Flasche noch vor Weihnachten
Doch zurück zur Memobottle: Nachdem die Finanzierung ja jetzt bereits gut einen Monat vor Ablauf der Crowdfunding-Kampagne geklärt ist, stehen als nächstes das Justieren der Werkzeuge und die Produktion auf dem Plan. Parallel wird die Verpackung aus Recyclingmaterial gefertigt. Im November gehen die Pakete auf die Reise, und noch vor Weihnachten sollen die ersten Konsumenten ihre Flachmänner – Verzeihung, Memobottles – in der Hand halten.
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