Das Plopp-O-Meter revolutioniert die Trinksportszene
Trinkspiele werden endlich objektiv bewertbar: Das Plopp-O-Meter misst die Lautstärke beim Öffnen einer Bierflasche. Wer den Dreh raushat, erreicht den höchsten Wert, der leiseste Spieler holt die nächsten Trainingsflaschen. Die Technik im Innern ist einfach und robust – genau das Richtige für bierselige Partys.
Darauf hat die Welt gewartet – oder zumindest der Teil, der gerne Bier trinkt, nicht zwingend einen Flaschenöffner zum Flaschenöffnen benötigt und aus allem ein Trinkspiel macht, was nicht schnell genug „Jetzt aber mal im Ernst“ sagt: auf das Plopp-O-Meter.
Bei der Erfindung des Technikers Markus Leopold aus Augsburg und des Designers Christian Förg aus München handelt es sich um einen alternativen Flaschenöffner – alternativ deshalb, weil er wie ein Feuerzeug verwendet wird, um den Weg zum erfrischenden Hopfentrank zu ebnen: Konventionell wäre ja auch langweilig.
Schnelles und kräftiges Abhebeln
Das Plopp-O-Meter wird also mit der Metallkante unter dem Kronkorken angesetzt. Die Hand, die die Bierflasche hält, liegt eng um den Flaschenhals, direkt unter dem Plopp-O-Meter. Dann hebelt man den Kronkorken schnell und kräftig ab – idealerweise mit einem lauten „Plopp“, den das Werkzeug misst. Wer die Flasche am lautesten öffnet, hat gewonnen, der Verursacher des dezentesten Geräuschs muss beim nächsten Mal den Nachschub besorgen.
Schummeln ist übrigens nicht drin: Gespräche, Musik und andere Fremdgeräusche werden zuverlässig herausgefiltert, betonen die Erfinder, allein das Plopp in der richtigen Frequenz zählt. Schließlich handelt es sich bei aller bierseligen Ausgelassenheit immer noch um ein Stück Technik – vielleicht nicht der allerfeinsten Technik, aber immerhin ausreichend und robust. Hightech muss es aber auch gar nicht sein: Was beim Plopp-O-Meter so richtig knallt, um mal im Bild zu bleiben, ist schließlich die Idee zum Ding und die Stirn, diese – nun ja – Bierlaune auch wirklich umzusetzen.
Ein Display zeigt das Ergebnis an
Die Hülle des Trinksportgeräts wird aus Kunststoff gefertigt, lediglich die Kante, mit der der Kronkorken abgehebelt wird, ist aus Metall – schließlich soll das gute Stück nicht bereits nach den ersten drei Trainingsflaschen in Fetzen liegen. Das Innenleben besteht aus einem Mikrophon, einer Platine für die passende Elektronik und Knopfbatterien für die Stromversorgung. Dazu kommen ein Knopf zum Ein- und Ausschalten sowie ein Display, das den Countdown und schließlich das Ergebnis anzeigt, das irgendwo zwischen den Werten 0.0 und 9.9 liegt.
Wie laut das Öffnen der Flasche am Ende tatsächlich ist, hänge von vielen Faktoren ab, betonen die Macher. So komme es auf Temperatur, Marke, Art, Flaschenform und Frische des Bieres an – und natürlich auf die Plopp-O-Meter-Erfahrung des Trinkspielteilnehmers.
Crowdfunding-Kampagne läuft auf Hochtouren
Noch ist das Plopp-O-Meter nicht am Start, die nächsten Partys müssen also noch mit Feuerzeugen und handelsüblichen Flaschenöffnern über die Bühne gehen. Damit sich das aber ab Mai 2015 ändert, haben Förg und Leopold jetzt eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo gestartet: Bis zum 10. Dezember wollen sie 15.000 Euro zusammenbekommen, um die guten Stücke überhaupt in sinnvoller Stückzahl zu einem angemessenen Preis produzieren zu können.
Natürlich warten auf die Unterstützer Goodies, die dem Objekt angemessen sind: Neben den schon obligatorischen Early-Bird-Preisnachlässen für Frühbesteller gibt es Battle-Packs mit zwei oder mehreren Plopp-O-Metern, Tickets für die Release-Party in München – Übungsflaschen im Preis inbegriffen – und wohlschmeckende Testobjekte für Zuhause. Das Brauerei-Pack mit mehreren hundert Exemplaren ist übrigens schon vergriffen: Offenbar hat da jemand schon das Potenzial als Werbeträger erkannt.
Ein Teil des Startkapitals fehlt noch
Noch fehlen rund 8.500 Euro, aber ein paar Tage läuft die Kampagne ja auch noch, und das Weihnachtsgeschäft steht in den Startlöchern: Wer eins der ersten Plopp-O-Meter verschenken will, bekommt eine entsprechende Gutscheinkarte zum Unter-den-Baum-legen.
Darauf ein Bier!
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