Kaffeetafel auf dem Dach 08.08.2014, 08:20 Uhr

Designerin hängt Tisch und Stuhl einfach ans steile Hausdach

Eine junge Designerin aus Litauen wollte nicht länger hinnehmen, dass sie keine Dachterrasse hat. Also entwickelte Ainė Bunikytė kurzerhand einen Tisch und zwei Stühle und befestigte das Ganze auf dem höchsten Punkt ihres Hauses – am Dachfirst. 

Die Designerin Ainė Bunikytė hat eine Tisch- und Stuhlkombination entwickelt, die man an den Dachfirst hängen kann. Allerdings muss man beim Kaffeegenuss schwindelfrei sein.

Die Designerin Ainė Bunikytė hat eine Tisch- und Stuhlkombination entwickelt, die man an den Dachfirst hängen kann. Allerdings muss man beim Kaffeegenuss schwindelfrei sein.

Foto: Ainė Bunikytė

Es scheint, als hätte Ainė Bunikytė den Begriff „Dachstuhl“ allzu wörtlich genommen. Wie sonst kam die Designerin aus der litauischen Hauptstadt Vilnius auf die Idee, einen Tisch inklusive Sitzgelegenheiten für die Dachfläche ihres Hauses zu entwerfen? Inspiriert für die skurrile Abschlussarbeit an der Vilnius-Kunstakademie wurde Bunikytė schon in ihrer Kindheit – durch zahlreiche Kletterausflüge auf die Dächer ihrer Stadt.

Gebogene Leiter sorgt für Halt auf steiler Oberfläche

Um der Kombination aus zwei minimalistisch gestalteten Stühlen und dem kleinen Tisch überhaupt den ausreichenden Halt bieten zu können, entwickelte die Designerin eine Vorrichtung, die einer gebogenen Leiter ähnelt. Mit dem Knick wird das Konstrukt einfach auf das Satteldach über den First gelegt, Stühle und Tisch später mit Schrauben befestigt. Fertig ist das luftige Kaffeekränzchen.

Die Tisch- und Stuhlkombination der Designerin Ainė Bunikytė ist auf einer Unterkonstruktion aus Metall befestigt, die flächig auf dem Dach liegt. 

Die Tisch- und Stuhlkombination der Designerin Ainė Bunikytė ist auf einer Unterkonstruktion aus Metall befestigt, die flächig auf dem Dach liegt.

Quelle: Ainė Bunikytė

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Wie Ainė Bunikytė auf ihrer Webseite erklärt, reizt sie der Gedanke des Zeckentfremdeten und der Multifunktionalität. Im Falle ihrer Giebeldachmöbel übernimmt das Dach zusätzlich die Funktion des Bodens. Auf Besonderheiten des Untergrunds muss sich Bunikytė, die über einen Master-Abschluss in Design verfügt, da natürlich einstellen: Die Stuhlbeinpaare sind auf der linken und rechten Seite unterschiedlich lang.

Dass die Sitzflächen der Stühle sowie der Tisch in transparentem Orange gehalten sind, ist bloß konsequent. So fügt sich der originelle Hochsitz eben besonders gut in den Gesamtlook vieler Dächer der litauischen Hauptstadt.

Wer keine Angst hat und aufs Dach klettern kann, erlebt dank der Tisch- und Stuhlkombination der litauischen Designerin Ainė Bunikytė eine Kaffeetafel mit unvergesslichem Blick.

Wer keine Angst hat und aufs Dach klettern kann, erlebt dank der Tisch- und Stuhlkombination der litauischen Designerin Ainė Bunikytė eine Kaffeetafel mit unvergesslichem Blick.

Quelle: Ainė Bunikytė

Mit Kaffeetablett durchs Schrägfenster

Drei Jahre arbeitete die Litauerin an ihrem Konzept, bis sie es im Juli 2012 erstmals an ihrer Hochschule präsentierte. Nun versucht Ainė Bunikytė, das Ganze zu vermarkten. So reizvoll die Sache mit der improvisierten Dachterrasse auch klingen mag: Es drängen sich unweigerlich Zweifel auf. Schließlich wollen alle Komponenten des Möbelkits erst einmal auf das Dach gelangen und müssen darauf auch noch montiert werden.

Jenen, die nicht gerade Schornsteinfeger oder Dachdecker sind, wird das wohl einige Überwindung kosten. Mit voll beladenem Tablett den Ausgang durch das Schrägfenster zu nehmen und unbeschadet den Tisch zu erreichen, dürfte zudem nur den sportlichsten Zeitgenossen vorbehalten sein.

Die Kaffeetafel fürs Dach ist die Abschlussarbeit der litauischen Designerin Ainė Bunikytė an der Kunstakademie der Hauptstadt Vilnius.

Die Kaffeetafel fürs Dach ist die Abschlussarbeit der litauischen Designerin Ainė Bunikytė an der Kunstakademie der Hauptstadt Vilnius.

Quelle: Ainė Bunikytė

Ob Ainė Bunikytės Erfindung hierzulande jemals zugelassen wird, scheint deshalb ein bisschen fraglich. Deshalb könnte es sein, dass sie auch künftig den Blick von ihrer hängenden Dachterrasse ganz exklusiv besitzt.

 

Ein Beitrag von:

  • Jan-Martin Altgeld

    Ehemals freier Journalist. Tätigkeiten im Online & Hörfunk. Für ingenieur.de Artikel zu Umwelt- und Verkehrsthemen.

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