Agrartechnik heute 18.05.2018, 07:08 Uhr

Die mächtigsten Landmaschinen der Welt

Ohne Technik wäre Landwirtschaft heute gar nicht mehr denkbar. Doch was sich Ingenieure für effiziente Ernten und schonenden Ackerbau einfallen lassen, ist beeindruckend. Wir haben uns die gigantischen Arbeitsmaschinen mal angesehen.

Groß und stark, effizient und schnell, teuer und innovativ: Landmaschinen beeindrucken in vielen Disziplinen. Besonders Traktoren sorgen immer wieder für Aufsehen: als Leistungsmonster, Ausdauerkünstler und Kultobjekte. Für die moderne Landwirtschaft zählen aber auch die intelligente Steuerung, die Flächenleistung, der Verbrauch und Wartungsaufwand. Die besten Landmaschinen punkten mit Kraft, Köpfchen und Komfort. Wir haben die zehn mächtigsten Landmaschinen zusammengestellt.

Mähdrescher von New Holland

Foto: Swen Pförtner +++ swenpfoertner.com++++

Lemken Gigant 12S / Heliodor 9 Gigant – der Name des Systemträgers aus dem Hause Lemken ist Programm. Die Kombination aus dem Modell Gigant 12S und der weltgrößten Kurzscheibenegge Heliodor 9 erreicht eine Arbeitsbreite von 16 Metern und eine Flächenleistung von bis zu 25 Hektar pro Stunde. Hydraulisch zusammengeklappt ergibt sich für das rund 10 Tonnen schwere Arbeitstier eine kompakte Transportbreite von nur 3,50 Metern.

Foto: Lemken

Ventor 4150 Kartoffelroder Eine komplette Neuentwicklung ist der Ventor 4150, der auf der Agritechnica den Preis als „Maschine des Jahres 2018“ einheimsen konnte. Seine Besonderheit: Er ist der erste Kartoffelroder, der das SE-Prinzip aus Sieben, Höhenförderung und Krauttrennung auf ein vierreihiges System anwendet. Damit verdoppelt er die bisherige Rodeleistung und belädt seinen 15 Tonnen fassenden Überladebunker im Handumdrehen. Mit spurversetztem Fahren (Hundegang) und kompakten Abmessungen, die eine Straßenzulassung erlauben, macht der Roder auf allen Untergründen eine gute Figur.

Foto: Ventor

Ropa Tiger 6 Rübenroder Neben dem weltweit stärksten Motor (768 PS & 16,12 Liter Hubraum) hat der Rübenroder Tiger 6 eine ganze Reihe von Innovationen zu bieten. Zu den Highlights gehören ein automatischer Hangausgleich bis zu 10 Prozent, um den Boden zu schonen. Außerdem hat Ropa die Kippgefahr reduziert und einen Klappmechanismus verbaut, der den Roder vollautomatisch vom Straßen- auf den Erntebetrieb umstellt. Dem Wohl des Fahrers dient das Kabinenkonzept mit gedämpfter Lagerung und ergonomischer Innenraumgestaltung.

Foto: Ropa Maschinenbau

New Holland CR10.90 Revelation Der stärkste Mähdrescher der Welt hat eine Schnittbreite von maximal 12,5 Metern und liegt mit einem Korntankvolumen von 14.500 Litern auch in Sachen Kapazität an der weltweiten Spitze. Der prämierte Motor des CR10.90 erzielt 700 PS Spitzenleistung. Ein Vergnügen ist die Steuerung von der komfortablen Harvest Suite Ultra Fahrerkabine aus, die die Lärmbelastung auf nur 73 dB(A) reduziert und noch dazu einen großen Rundumblick bietet.

Foto: New Holland

Fendt 1050 Vario Der „Tractor of the Year 2016“ überzeugt nicht nur durch Leistung, obwohl der 1050 Vario als weltweit stärkster Standardtraktor mit 517 PS auch in dieser Kategorie die Konkurrenz hinter sich lässt. Besonders stolz ist Hersteller Fendt aber auf die Auszeichnung "Maschine des Jahres Publikumspreis 2016“ und den Designpreis „Red Dot Award“ für das Produktdesign. Details wie die Soft-Touch-Oberfläche in der Kabine oder eine Frontkamera, die in das Emblem eingearbeitet ist, sind der Beweis, dass Funktionalität und Ästhetik keine Gegensätze sind.

Foto: Fendt

Krone Big X 1100 mit EasyCollect 1053 Die stärkste aller Landmaschinen überhaupt ist kein Traktor und kein Mähdrescher aus den USA oder Australien, sondern ein Häcksler aus Deutschland: Die größte Variante des Big X von Krone bringt satte 1100 PS Motorleistung aufs Feld. Und für die Maisernte gleich doppelt weltmeisterlich ist die Kombination mit dem Krone EasyCollect 1053: die Arbeitsbreite von 10,50 Metern erreicht sonst kein reihenunabhängiger Maisvorsatz.

Foto: Krone

Claas Jaguar 980 Abgasnormen gelten für den leistungsfähigen Luxushäcksler Claas Jaguar 980 mit 12 Zylindern, 24 Litern Hubraum und 884 PS (650 Kilowatt) nicht: Denn über 560 Kilowatt greift die EU-Abgasnorm Stufe IV für Landmaschinen nicht mehr. Die enorme Kraft des Gefährts fließt per Powerband von der Kurbelwelle des quer aufgebauten MAN-Motors direkt in das Häckselwerk. Trotz einer reihenunabhängigen Arbeitsbreite von maximal 9 Metern mit dem Vorsatz Orbis 900 geht dem Jaguar 980 nicht so schnell die Luft aus: 1500 Liter Diesel nehmen seine beiden Tanks insgesamt auf. Bei so hoher Schlagkraft wird er auf dem Feld am besten von mehreren Schleppern begleitet.

Foto: Claas

Deutz 9340 TTV Warrior In limitierter Kriegerlackierung und mit reichlich Sonderausstattung liefert der traditionsreiche Hersteller Deutz seine Warrior-Traktoren aus. Das kräftigste Modell aus der Reihe, der 9340 TTV Warrior, leistet 336 PS. Der Clou ist sein beeindruckendes Beleuchtungspaket mit LED-Scheinwerfern: 47.000 Lumen lassen den Arbeitsbereich der Landmaschine auch nachts taghell erscheinen und ermöglichen so sicheres Arbeiten.

Foto: Deutz

Claas Mähwerk Disco 1100 Trend Langlebig und mit beachtlichen 10,70 Meter Arbeitsbreite überzeugt das Claas Mähwerk Disco 1100 Trend. Es basiert auf dem schlagkräftigsten Anbaumähwerk am Markt, dem Disco 1100 C Business. Die imposante Arbeitsbreite macht sich indes beim Straßentransport ganz klein: Teleskoparme verstauen das Mähwerk einfach vertikal hinter dem Traktor, sodass bequem navigiert werden kann. Dafür reichen 160 PS Leistung aus und mit einer Reduzierung der Drehzahl auf 850 Umdrehungen pro Minute ist auch besonders spritsparendes Mähen möglich.

Foto: Claas

Case IH Quadtrac 620 Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten stammt der derzeit stärkste Serientraktor der Welt, der Quadtrac 620 von Case IH. Die Motorhöchstleistung liegt bei 692 PS, die der Common-Rail-Dieselmotor mit zweistufigem Turbolader aus 12,9 Litern Hubraum schöpft. Statt auf Rädern bewegt sich der Quadtrac besonders bodenschonend auf vier Raupenlaufwerken fort. In der Version als Case IH Steiger ist der Quadtrac mit einem klassischen Radfahrwerk erhältlich.

Foto: Case IH

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Ein Beitrag von:

  • Nadine Kleber

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