Mit diesem Anzug aus Neopren können Sie surfen und im Büro sitzen
Japanische Geschäftsleute sind ja bekanntlich schwer gestresst: Wie naheliegend ist da doch die Erfindung eines Neopren-Surfanzuges, der auch noch aussieht wie ein Anzug. Der Outdoor-Spezialist Quicksilver hofft, dass die Manager den Anzug samt Krawatte aus Neopren im Büro tragen, schnell aufs Surfbrett jetten und gleich wieder entspannt zurück ins Büro düsen.
Im Werbefilm von Quicksilver schaut der Jungmanager auf seinem täglichen Weg zur Arbeit ganz sehnsüchtig aufs Meer. Richtig schöne Surferwellen wollen da geritten werden. Also hält der junge Mann an, zieht das Surfbrett aus dem Auto und geht im Anzug runter zum Strand – um dann samt Krawatte mit Anlauf ins Wasser zu rennen. Alles im makellosen Business-Anzug. Diese ungewöhnliche Szene ist im Werbefilm der neuen Marke True Wetsuits des großen Outdoor-Einkleiders Quicksilver zu bestaunen.
Ein Neopren-Anzug im Business-Look
Nachdem der Surfer seinen Spaß auf den Wellen gehabt hat, packt er das Brett wieder ins Auto, knöpft sich den nassen Anzug zu und fährt zur Arbeit. Umziehen nicht nötig. Denn der Manager – oder doch vielleicht ein Ingenieur – trägt einen Neopren-Surfanzug im Business-Look. Diese Kleidungsidee für Menschen mit besonders großen Brieftaschen und wenig Zeit hat Quicksilver in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur TBWA/Hakuhodo mit Sitz in Tokio entwickelt.
Hemd, Krawatte und Fliege ebenfalls wasserabweisend
Es ist kein simpler Farbaufdruck auf einem klassischen Surfanzug, der für den Business-Look sorgt. Es ist tatsächlich ein speziell entwickelter Business-Anzug aus Neopren. Hose, Sakko, Hemd, Krawatte und Fliege sind jeweils einzeln gefertigt, so dass es sich in der Tat um einen Anzug handelt – nur aus Neopren. Auf den ersten Blick wirken die Anzüge ausgesprochen knapp geschnitten. Das ist dem Material geschuldet, das sich eng an die Haut schmiegt.
Gedacht sind die True Wetsuits für, im Ernst, überarbeitete Geschäftsleute in Japan, die damit ihr Arbeits- und Surfgleichgewicht wiederherstellen können. So beschreibt die beteiligte Werbeagentur TBWA/Hakuhodo die Idee hinter dem Produkt. „Mit diesem revolutionären Produkt können sportbegeisterte Workaholics direkt vom Strand zum Sitzungssaal gehen.“
Fraglich ist, ob das im Sitzungssaal bei den Geschäftspartnern unbedingt gut ankommt, wenn der surfende Manager mit nassen Haaren und feuchtem Businessanzug am Tisch sitzt. Aber das ist nicht unser Problem.
Drei verschiedene Modelle im Angebot: 2.319 Euro pro Anzug
Die schräge Geschäftsidee gibt es in drei verschiedenen Designs. Das Modell „Business & Surfing“ wird wahlweise in Blau oder Schwarz mit weißem Hemd und Krawatte angeboten. Mit Fliege in Schwarz und schickem Revers im Samtlook überzeugt das Modell „Party & Surfing“.
Soviel Style und Coolness kostet natürlich auch etwas Geld: 300.000 japanische Yen will Quicksilver für einen solchen Business-Surfanzug schon haben. Das macht nach aktuellem Umrechnungskurs exakt 2.319 Euro. So viel, wie ein Maßanzug kostet. Nur dass der nach einem Ausflug ins Meer kein Maßanzug mehr ist.
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