Projekt Monsun 05.11.2015, 15:28 Uhr

So macht Regen graue Straßen bunt

Südkoreanische Designer wollen bunte Bilder auf die Straßen Seouls malen. Der Clou: Die Farbe wird nur bei Regen sichtbar. Das soll die Bewohner der südkoreanischen Hauptstadt in der Monsun-Zeit aufheitern. 

Ob Fische, Schildkröten oder Wale: Die Bilder behandeln stets das Thema Fluss, das in der südkoreanischen Kultur bedeutend ist. 

Ob Fische, Schildkröten oder Wale: Die Bilder behandeln stets das Thema Fluss, das in der südkoreanischen Kultur bedeutend ist. 

Foto: SAIC

Die Monsun-Zeit wird für die Bewohner Seouls jedes Jahr zur nervlichen Belastungsprobe: Zwischen Juni und September fallen 70 % Prozent des Jahresniederschlags (1344,2 mm). Es sind also fast ständig Wolken am Himmel, die die südkoreanische Stadt zu einem grauen und nassen Moloch machen. Das kann so nicht weitergehen, haben sich südkoreanische Designer der Art Institutes of Chicago gedacht. 

Hydrochrome Farbe wird nur bei Regen sichtbar

Die Designer haben deswegen das Projekt Monsun aus dem Boden gestampft. Dabei wollen sie riesige bunte Bilder auf ganze Straßenzüge malen.

Die hydrochromen Farben werden nur im Regen sichtbar. Dann verwandeln sie graue Straßenzüge in farbenfrohe Bilder.

Die hydrochromen Farben werden nur im Regen sichtbar. Dann verwandeln sie graue Straßenzüge in farbenfrohe Bilder.

Quelle: SAIC

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Der Hit: Ihnen steht dank der Unterstützung des Pantone Color Institutes eine sogenannte hydrochrome Spezialfarbe zur Verfügung, die bei Trockenheit transparent ist. Erst wenn es regnet, wird die Farbe sichtbar. 

Fischer und Schildkröten schwimmen über die Straßen

Auf den grauen Asphaltstraßen erscheinen dann Motive rund um das Thema Fluss, das in der südkoreanischen Kultur bedeutend ist. Von gelben Fischen über rosa Wale bis hin zu grünen Schildkröten sind die Bilder so farbenfroh, dass sie bestimmt das ein oder andere Lächeln auf die Gesichter der monsungeplagten Südkoreaner zaubern werden.

Bunte Bilder statt graue Straßen: Das Projekt Monsun soll die Bürger Seouls in der Regenzeit aufmuntern. 

Bunte Bilder statt graue Straßen: Das Projekt Monsun soll die Bürger Seouls in der Regenzeit aufmuntern. 

Quelle: SAIC

Um Vorfreude aufkommen zu lassen, wollen die Designer große Displays an den Straßenrändern installieren, die Projektfotos zeigen.

Konkurrenzprojekt Rainworks imprägniert den Boden

Ganz neu ist die Idee der Designer übrigens nicht: Auch Peregrine Church möchte Menschen mit seinem Projekt Rainworks an Regentagen aufmuntern. Der Amerikaner setzt dabei auf ein Spray, das den Asphaltboden imprägniert – wenn es regnet, bleibt er trocken und heller als der nasse Asphalt rundherum.

Projekt Rainworks von Peregrine Church: Der Amerikaner imprägniert den Boden, sodass bei Regen Motive sichtbar werden. 

Projekt Rainworks von Peregrine Church: Der Amerikaner imprägniert den Boden, sodass bei Regen Motive sichtbar werden. 

Quelle: Rainworks

Mithilfe von Schablonen sprüht der Künstler Sprüche wie „Mach den heutigen Tag zu etwas Besonderem“ auf den Boden. Im Gegensatz zum Projekt der Südkoreaner stehen ihm dabei zwar keine Farben zur Verfügung. Es reicht aber scheinbar für den ein oder anderen Schmunzler der Passanten aus.

Auf St. Pauli pinkeln Hauswände zurück

Apropos Imprägnierung: Auf diese Idee ist auch die Interessengemeinschaft St. Pauli gekommen. Um Wildpinkler zu verschrecken, hat sie Wände mit einem wasserabweisenden Speziallack bestrichen, der den Urinstrahl reflektiert und für eine nasse Hose sorgt. Seit März 2015 hängen im Hamburger Stadtviertel Schilder mit der Aufschrift: „Hier nicht pinkeln, wir pinkeln zurück.“ 

St. Pauli pinkelt zurück: Dafür hat die Interessengemeinschaft St. Pauli Wände mit einem wasserabweisenden Speziallack bestrichen, an dem der Urinstrahl abprallt – und für eine nasse Hose sorgt.

St. Pauli pinkelt zurück: Dafür hat die Interessengemeinschaft St. Pauli Wände mit einem wasserabweisenden Speziallack bestrichen, an dem der Urinstrahl abprallt – und für eine nasse Hose sorgt.

Quelle: IG St. Pauli

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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