Stuntman surft mit Motorrad auf Riesenwelle vor Tahiti
Nicht nur Surfer werden sich gewundert haben: ein Motorrad auf den Wellen vor der Küste Tahitis! Diese tollkühne Aktion schaffte der Stuntman und Biker Robbie Maddison. Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitungszeit erfüllte sich der Australier einen langgehegten Traum und surfte mit seiner umgebauten Motocross-Maschine auf „der heftigsten Welle der Welt“.
Der Australier Robbie Maddison ist bekannt für seine spektakulären Stunts. Er fuhr schon eine Skisprungschanze mit einem Motorrad hinunter, machte einen Rückwärtssalto durch die geöffnete Tower Bridge in London und sprang durch den Triumphbogen am Paris Hotel in Las Vegas.
Damit nicht genug. Eine neue Herausforderung musste für das Double von Caniel Craig aus dem James-Bond-Film „Skyfall“ her: ein Wellenritt auf dem Motorrad.
Surfspot „Teahupoo“
Das gefährliche und fast unmögliche Kunststück setzte der 34-jährige Extremsportler Anfang April dann in Realität um. Mit seinem umgebauten Motorrad surfte Maddison in vollständiger Biker-Montur über das Meer vor der Küste Tahitis. Sie ist bekannt für ihre Riesenwellen. Jedes Jahr kommen daher waghalsige Surfer dorthin. Alle wollen es mit der „heftigsten Welle der Welt“ aufnehmen.
An dem Surfspot Teahupoo erreichen die hohl brechenden Wellen eine Höhe von 1 bis 1,30 m im Sommer und weit über 3 m im Winter. „Eine Welle war das herausfordernste Terrain, das ich jemals mit meinem Bike benutzt habe“, sagte Maddison. Eine Grenzerfahrung: „Es gibt Momente, an denen du weißt, dass du zur falschen Zeit am falschen Ort bist. So nah wie dieses Mal war ich noch nie.“
Zwei Jahre Umbauzeit
Zuvor hatte sich Maddison intensiv auf sein waghalsiges Abenteuer vorbereitet. Etwa zwei Jahre lang baute er sein Motorrad so um, dass es wassertauglich wurde. Die Reifen seines Dirt Bikes wurden gegen Gummi-Skier ausgetauscht. Das Hinterrad wurde zu einer „Schiffsschraube“ umfunktioniert. Bis er jedoch die passenden Reifen und Skier fand, brauchte es einige Experimente mit unterschiedlichen Modellen.
Nicht die Gesamtleistung des Motorrads war für den Stunt entscheidend. Der Winkel der Skier sowie die Anzahl der Schaufeln am Hinterrad gaben dem Motorrad die Fähigkeit über das Wasser zu fahren. Außerdem sollte die Maschine wie ein Surfbrett über das Wasser gleiten, ohne dabei seitlich umzukippen. Damit sich die Maschine dann auch im Notfall über Wasser halten konnte, bekam sie einen Airbag.
„Meine größte Angst war es zu ertrinken“
Bis es jedoch soweit war, musste Maddison viele Male sein Dirt Bike vor dem Untergang retten. Bis zu vier Stunden dauerte es jeweils, es nach dem Sturz wieder fahrbereit zu machen. Eine riesige Welle wurde Maddison dann fast zum Verhängnis. „Sie schleuderte mich vom Bike runter ins Wasser. Ich fühlte mich wie ein Kolben, der in einem Automotor herumgerüttelt wird. Ich dachte wirklich, dass es die letzten Momente meines Lebens sind.“
Während der Vorbereitungen musste „Maddo“ einige Verletzungen ertragen. Er zog sich mehrere Gehirnerschütterungen zu, kugelte seine Schulter aus und brach sich einen Knöchel. „Meine größte Angst war es, zu ertrinken“, sagte „Maddo“ gegenüber redbull.com.
Film „Pipe Dream“
Das gefährliche Abenteuer filmte er mit einer FDR-X1000V Video Action-Cam von Sony. Diese Action-Cam kann Videos in 4K-Auflösung aufzeichnen. Sie hat ein wasserdichtes Schutzgehäuse und ist daher ideal für Wasserfahrten. Das unglaubliche Abenteuer des Australiers vor der Küste Tahitis zeigt der Film „Pipe Dream“.
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