Geschichte 03.09.2024, 11:42 Uhr

Titanic-Wrack: Aktuelle Expedition enthüllt Schäden am Bug

Der Mythos der „Titanic“ bleibt 39 Jahre nach der Entdeckung des Schiffswracks nach wie vor stark, doch die neueste Expedition zeigt, dass der Luxusliner in seinem Meeresgrab keineswegs unverwüstlich ist.

Titanic

Schäden am Luxusliner nach neuer Tauchexpedition sichtbar.

Foto: Wikimedia Commons

Das Wrack der Titanic, das 1985 in der tiefen Dunkelheit des Atlantischen Ozeans entdeckt wurde, ist der physische Beweis für das Scheitern dieses Mythos. In den kalten Tiefen liegt das Schiffswrack, von Meeresströmen und Zeit gezeichnet, ein makaberer Zeuge der verlorenen Träume und der unvermeidlichen Zerbrechlichkeit selbst des beeindruckendsten Fortschritts. Die ständige Erschöpfung des Wracks durch Umwelteinflüsse und menschliche Aktivitäten erinnert uns daran, dass auch große Mythen und ihre Symbole letztlich dem Zahn der Zeit unterworfen sind.

Und jetzt verfällt die „Titanic“ immer weiter in ihrem Meeresgrab, wie aktuelle Fotos und Videos von der letzten Tauch-Expedition zeigen. Besonders sichtbar ist der Verfall am Bug des Schiffes. Die vordere Spitze des Luxusliners wurde durch den Film „Titanic“ von James Cameron berühmt. Viele kennen das bekannte Bild von Rose (Kate Winslet) und Jack (Leonardo DiCaprio) am Bug des Schiffes, als Jack ruft: „Ich bin der König der Welt.“ Nun zeigt sich dort jedoch ein großes Loch auf der linken Seite des Schiffs.

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Die „Titanic“ zerfällt langsam

Der Bug der „Titanic“ hat mittlerweile einen etwa viereinhalb Meter langen Abschnitt seiner Reling verloren, der nun auf dem Meeresboden liegt, wie das Unternehmen RMS Titanic in einem X-Post berichtete. Dieser Teil war jahrzehntelang ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der „Titanic“. Die Veränderungen auf den aktuellen Bildern zeigen jedoch deutlich, dass das Schiff tatsächlich zerfällt.

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Wie die dpa berichtet, wurden bei der Expedition im Juli und August – der ersten des Unternehmens seit 2010 – mehr als zwei Millionen Fotos des Wracks gemacht. Der Luxusdampfer, der bei seiner Einweihung als unsinkbar galt, war 1912 auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York mit einem Eisberg kollidiert und gesunken. Dabei kamen etwa 1500 der über 2200 Menschen an Bord ums Leben. Das Wrack wurde 1985 in etwa 3800 Metern Tiefe südöstlich der kanadischen Provinz Neufundland entdeckt.

Wiederentdeckung einer rund 60 Zentimeter hohen Bronze-Statue

Das Trümmerfeld am Ort der Tragödie erweist sich für Forschende als wahre Schatzkammer. Bei der Expedition wurden zahlreiche Artefakte entdeckt, die in zukünftigen Missionen geborgen werden sollen. Besonders aufregend war die Wiederentdeckung einer rund 60 Zentimeter hohen Bronze-Statue der römischen Göttin Diana, die einst auf dem Kaminsims einer Erste-Klasse-Lounge thronte. Die Statue war beim Sinken des Schiffes herausgespült worden, als die Kabine aufbrach. Am letzten Tag der jüngsten Tauchfahrt entdeckten die Forscher die Statue und machten Fotos davon.

Der langsame Verfall des Wracks bereitet den Forschern schon länger Sorgen. Mikroorganismen zersetzen das Metall des Schiffes, wie RMS Titanic bereits 2010 berichtete. Neben Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, tragen auch Rost und Ozeanströmungen zur Zerstörung bei.

Seit Anfang der 90er Jahre hat das Unternehmen die Rechte zur Verwaltung des Wracks und hat seither mehrere Expeditionen organisiert. Dabei wurden vor allem technische Geräte, Schmuck, Münzen und andere Erinnerungsstücke geborgen, restauriert und teilweise ausgestellt.

Die Expedition 2024 hat Hunderte von Stunden damit verbracht, das Trümmerfeld detaillierter und mit besserer Technologie als je zuvor zu dokumentieren. (mit dpa)

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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