Zurück in die Zukunft 26.10.2014, 09:17 Uhr

US-Ingenieure entwickeln schwebendes Hoverboard

Marty McFly hat es einst vorgemacht: Im zweiten Teil des Filmklassikers Zurück in die Zukunft düst der Filmheld auf einem schwebenden Skateboard durch die Stadt. US-Ingenieuren ist es nun gelungen, ein Hoverboard zu entwickeln, das tatsächlich funktioniert. 

Das Hoverboard von Hendo schwebt gut zwei Zentimeter über dem Untergrund.

Das Hoverboard von Hendo schwebt gut zwei Zentimeter über dem Untergrund.

Foto: Hendo

Als Doc Braun und Marty McFly zu Beginn des zweiten Teils von Zurück in die Zukunft im kalifornischen Hill Valley ankommen, zeigt die Datumsanzeige des Zeitmaschinen-Autos den 21. Oktober 2015. Es könnte gut sein, dass in fast genau einem Jahr die filmische Fiktion von der Realität eingeholt wird. Spätestens dann möchte das US-Unternehmen Hendo eine Erfindung auf den Markt bringen, die in dem Streifen von 1989 auch vom zeitreisenden Teenager auf rasante Art genutzt wird: das Hoverboard – ein schwebendes Skateboard ohne Rollen.

Und um mit Doc Brown zu sprechen: „Es funktioniert“. Wie zumindest in Videos eindrücklich zu sehen ist, gleitet Hendo-Gründer Greg Henderson auf dem Board äußerst lässig durch eine Halfpipe – etwa zweieinhalb Zentimeter über dem Boden. Dieser muss allerdings aus einem nicht-ferromagnetischen Metall wie Aluminium oder Kupfer bestehen. Das ist Bedingung. Andernfalls würde die verwendete Magnetfeldtechnik nicht funktionieren. Nahezu denselben Effekt nutzen Magnetschwebezüge wie der Transrapid.

Damit das Brett auch tatsächlich abhebt, werden vier Elektromagneten unter dem Bord eingeschaltet. Momentan steht die Anzahl der bislang entwickelten Prototypen bei 18, die Batterie hält etwa 15 Minuten.

Eigenes Hoverboard kostet auf Kickstarter 10.000 Euro

Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter werben die Firmengründer um Spenden, um das Hoverboard zur Marktreife bringen zu können. Wer das Unternehmen mit 100 US-Dollar unterstützt, darf das Schwebebrett fünf Minuten lang ausprobieren – vermutlich vor Ort in den USA. Für die zehnfache Summe gibt es eine längere Übungseinheit inklusive Trainer. Wer gar 10.000 Dollar spendet, dem wird ein eigenes Hoverboard versprochen.

Stellenangebote im Bereich Forschung & Entwicklung

Forschung & Entwicklung Jobs
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Neovii Biotech GmbH-Firmenlogo
Qualification Engineer (m/w/d) Neovii Biotech GmbH
Gräfelfing Zum Job 
Sauer Compressors-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Sauer Compressors
Heidrive GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektrotechnik (m/w/d) Heidrive GmbH
Kelheim Zum Job 
Nitto Advanced Film Gronau GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik / Chemie / Physik als Entwicklungsingenieur Nitto Advanced Film Gronau GmbH
Hochschule Osnabrück-Firmenlogo
Tandem-Professur Robotik, Data Science and AI, Digitalisierte Wertschöpfungsprozesse Hochschule Osnabrück
Osnabrück, Lingen Zum Job 
Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg-Firmenlogo
13 positions for PhD candidates (f/m/d) Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg
Duisburg Zum Job 
Steinmeyer Mechatronik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Steinmeyer Mechatronik GmbH
Dresden Zum Job 
Max-Planck-Institut für Astronomie-Firmenlogo
Astronom*in / Physiker*in / Ingenieur*in (m/w/d) für Adaptive Optik Max-Planck-Institut für Astronomie
Heidelberg Zum Job 
Technische Hochschule Augsburg-Firmenlogo
Professur für verfahrenstechnische Produktion Technische Hochschule Augsburg
Augsburg Zum Job 
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN-Firmenlogo
Ingenieur*in (Gebäude- u. Energietechnik) für das Helmholtz Kompetenznetzwerk Klimagerecht Bauen MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN
Karlsruher Institut für Technologie-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) im Bereich mechanische Entwicklung und Projektleitung Karlsruher Institut für Technologie
Eggenstein-Leopoldshafen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachingenieur (w/m/d) BIM Die Autobahn GmbH des Bundes
PFISTERER Kontaktsysteme GmbH-Firmenlogo
High Voltage Testing Specialist (w/m/d) PFISTERER Kontaktsysteme GmbH
Winterbach Zum Job 
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH-Firmenlogo
Ingenieur-Trainee in der Pharmazeutischen Produktion - all genders Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
aedifion-Firmenlogo
(Junior) Engineer - Smart Building (w/m/d) aedifion
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY-Firmenlogo
Feinwerkmechanikerin (w/m/d) für Vakuumsysteme von Beschleunigern Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
Hamburg Zum Job 
Max-Planck-Institut für Kernphysik-Firmenlogo
Bauingenieur oder Architekt (w/m/d) Max-Planck-Institut für Kernphysik
Heidelberg Zum Job 
Solventum Germany GmbH-Firmenlogo
Process Engineer Automation (m/w/*) Solventum Germany GmbH
Seefeld Zum Job 
HERRENKNECHT AG-Firmenlogo
Leiter Mechanische Bearbeitung (m/w/d) HERRENKNECHT AG
Schwanau Zum Job 

Zwar denken die Entwickler schon jetzt an ein Hoverboard, das eines Tages über allen Untergründen schweben kann – auch über Wasser. Doch bis das einmal Realität werden sollte, wollen Greg Henderson und seine Frau Jill den Spaßfaktor mit passenden Luft-Skate-Hallen erhöhen. Auch dafür benötigen sie Geld.

Und das fließt bereits reichlich. Inzwischen hat das Unternehmen auf Kickstarter 331.000 Dollar eingesammelt und damit sein Ziel von 250.000 Dollar weit überschritten. Man darf also davon ausgehen, dass das Hoverboard wirklich gebaut wird.

Magnetic Field Architecture soll auch Fabrikarbeiter unterstützen

Hendo hat das aufsehenerregende Hoverboard wohl nicht zuletzt deshalb entwickelt, um die darin verwendete Technik bekannter zu machen: die Magnetic Field Architecture (MFA). Denkbar wären damit zum Beispiel Entwicklungen, die es Fabrikarbeitern erlauben würden, enorm schwere Gegenstände einfach hin und her zu schieben. Für Spenden in Höhe von 299 bis 949 US-Dollar bringt das Unternehmen deshalb verschiedene Varianten seiner sogenannten Whitebox unters Volk. Die kleinen Kästchen enthalten die Hendo-Magneten in verschiedenen Stärken, geeignetes Untergrundmaterial sowie etwas Werkzeug.

 

Ein Beitrag von:

  • Jan-Martin Altgeld

    Ehemals freier Journalist. Tätigkeiten im Online & Hörfunk. Für ingenieur.de Artikel zu Umwelt- und Verkehrsthemen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.