Visionen aus Forschung und Wissenschaft für das Leben der Zukunft
Ohne Frage, was vor uns liegt, ist superspannend: Wie werden wir leben? Wird man Krebs besiegen? Und wie werden wir wohnen? Zwar kann niemand die Zukunft vorhersagen, aber Visionen entwerfen schon. Die Wanderausstellung „Ideen 2020“ zeigt, wie die Welt von morgen aussehen könnte.
Unsere Daten im Internet sind heute nicht sicher. Forscher suchen nach Wegen, dies zu ändern. In der Wanderausstellung „Ideen 2020“, die derzeit im Münchner Fraunhofer Institut, Halt macht, werden dazu Ideen geliefert: Ein futuristischer Safe zeigt, wie Internet-Sicherheit mal funktionieren könnte.
Bei einer anderen Skulptur mit blubbernden Algenpaneelen erfährt der Besucher, wie sich Ressourcen schonen und nachwachsende Rohstoffe nutzen lassen. Auf einem riesigen Smartphone kann nachverfolgt werden, wie eine intelligente Fabrik funktioniert. Und an einem Multi-Media-Tisch können Besucher Fragen zur Zukunft stellen.
Bedeutung von Wissenschaft herausgestellt
Die Ausstellung der Helmholz-Gemeinschaft, die gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft realisiert wurde, hat ein völlig neuartiges Konzept: Die Bedeutung von Wissenschaft soll herausgestellt werden. Und damit ihr Einfluss auf unser Leben in einer Zeit, in der Forschung von vielen als immer komplexer wahrgenommen wird. Deshalb erhalten die Besucher bei dem Rundgang auch einen Blick hinter die Kulissen. Multimediale Bildergeschichten erzählen davon, was die Arbeit von Wissenschaftlern und Forschern ausmacht.
Susann Beetz, die das Projekt bei der Helmholz-Gemeinschaft betreut, hofft sogar, jungen Leuten den Forscher-Beruf schmackhaft zu machen. „Vielleicht will der ein oder andere in die Forschung gehen. Denn junge Menschen sind eigentlich unser kreatives Potenzial“, sagt sie in einem Videoclip zur Ausstellung.
Visionen zu wichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen
Insgesamt werden bei der futuristischen Schau Visionen zu sieben wichtigen Forschungsthemen angeboten: zu Klima, Energie, Gesundheit, Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation. Allesamt Gebiete, die sich an der Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung orientieren. Deutschland will bei der Lösung dieser globalen Herausforderungen ganz vorne mitmischen, sogar zum Vorreiter werden. Dahinter steht unter anderem die Idee, qualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen.
Der Mensch und seine Lebensqualität im Mittelpunkt
Bei der Ausstellung aber geht es zunächst einmal ums Nachdenken über die Zukunft. Dabei steht der Mensch und seine Lebensqualität im Mittelpunkt. Wie werden Städte mal aussehen? Wie können wir bis ins hohe Alter gesund bleiben?“ In einer Gesellschaft mit immer mehr alten Menschen werden solche Fragen und die Antworten darauf immer wichtiger. Dazu sind auf einer Stelle vier mögliche Entwürfe abgebildet. Gezeigt wird unter anderem eine Frau, die mit 65 Jahren eine zweite Karriere als Designerin beginnt.
Die Zukunftsausstellung „Ideen 2020“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, tourt bereits seit März 2013 durch zahlreiche Städte. In München ist sie vom 12. bis zum 27. Mai zu sehen. Weitere Stationen sind unter anderem Berlin, Leipzig, Bielefeld, Köln und zuletzt Greifswald.
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