Weltneuheit: Dieses Skateboard rollt auf einer Kugel
Das hat die Welt noch nicht gesehen: Ein deutscher Erfinder hat eBall erfunden – ein Skateboard, das auf einer Kugel fährt. Steuern lässt es sich durch die Verlagerung des Körpergewichts. Doch schafft die Erfindung den Sprung in die Serienfertigung?
Etwas irre sieht eBall schon aus. Auf der runden Trittfläche, deren Rand mit LED-Bändern verziert ist, sitzen vier Elektromotoren und ein Gyroskop. Daneben finden rechts und links die Füße des Fahrers Platz. Sobald er aufsteigt, messen Sensoren die Neigung der Platte – wie bei einer Wasserwaage. Verlagert der Fahrer das Körpergewicht, lenken die E-Motoren die gummierte Stahlkugel in die entsprechende Richtung – ähnlich wie bei einem Segway. Die Kraftübertragung erfolgt über ein sogenanntes Reibrad.
Erfinder Sambeth: „Nein, das ist vermutlich nicht sicher“
Der Erfinder der Skatekugel, der fünffache Familienvater Uli Sambeth, ist von der neuen Art der Fortbewegung überzeugt. Der Fahrer – es gibt eine Variante für Kinder und eine für Erwachsene – soll 360-Grad-Moves fahren können, die bislang nur ein Helikopter hinbekommt – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Klingt spannend.
Aber ist eBall auch sicher oder eher eine Auf-die-Nase-Fallmaschine? „Ja also, man balanciert frei auf einer Kugel. Fährt zudem noch 20 km/h schnell. Nein, das ist vermutlich nicht sicher“, sagte Sambeth im Interview mit Messeblick.TV bei der Vorstellung des eBall-Prototyps auf der Nürnberger Spielwarenmesse.
Sambeth sucht 500.000-Euro-Investment
Aber irgendwie sollte aus dem Prototyp dann doch ein sicheres Produkt werden. Sambeth hat bereits 250.000 € investiert, um gemeinsam mit Mechanikern, Programmierern und Elektrikern den eBall in den Grundzügen zu entwickeln und durch ein Patent schützen zu lassen. Und inzwischen hat er auch Investoren gefunden, die 500.000 € zuschießen, damit eine Serienfertigung möglich wird.
Dafür nahm der Familienvater an der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ teil (Ausstrahlung am 18. Oktober, 20.15 Uhr, VOX), bei der Tüftler Investoren von ihren Erfindungen überzeugen können. Jetzt soll der E-Ball ab Juni 2017 für 949 Euro verkauft werden. Vorbestellungen sind auf der Homepage von E-Ball möglich.
Alternative: Eine E-Rollbrett für 1.280 $
Für Heiligabend 2016 ist das zu spät. Aber es gibt auch andere Geschenke, die verrückte Fortbewegung versprechen. Etwa das Walkcar des japanischen Herstellers Cocamotors. Das Elektrorollbrett auf vier Rollen, die kaum stabiler aussehen als die Rollen eines Bürostuhls, lässt sich ebenfalls mit der Verlagerung des Körpergewichts steuern. Der Fahrer kann das E-Brett damit auf eine Geschwindigkeit von 16 km/h beschleunigen und eine Stunde durch die Stadt flitzen – etwa von der U-Bahn-Station vor die Haustür. Kostenpunkt: 1.280 $.
Ein Beitrag von: