Stuttgarter Green Team 21.07.2015, 14:31 Uhr

Weltrekord: Elektro-Rennwagen beschleunigt in 1,779 s

Stuttgarter Studenten haben den Beschleunigungsweltrekord für Elektro-Rennwagen geknackt: Nur 1,779 s brauchte das Geschoss des Green Teams, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Am Steuer saß die 50 kg leichte Pilotin Prisca Schmid.

Der E0711-5 des Green Teams der Universität Stuttgart: Der Elektro-Rennwagen schaffte es auf dem Jade-Weser-Airport am Stadtrand von Wilhelmshaven in Weltkekordzeit auf 100 km/h.

Der E0711-5 des Green Teams der Universität Stuttgart: Der Elektro-Rennwagen schaffte es auf dem Jade-Weser-Airport am Stadtrand von Wilhelmshaven in Weltkekordzeit auf 100 km/h.

Foto: Green Team Stuttgart

Das schnellste Safety Car, das Formel-1-Boliden beispielsweise nach einem Unfall zähmt, sähe neben einem Elektro-Rennwagen der Stuttgarter Studenten ganz alt aus. 3,8 s braucht der getunte Mercedes AMG GT S, um Tempo 100 zu erreichen. Der Studentenflitzer des Green Teams der Universität Stuttgart braucht gerade mal 1,779 s. Damit hat Team den Weltrekord zurückerobert. Den hatte zwischenzeitlich das Electric Team der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich mit 1,785 Sekunden ergattert.

Der winzige Vorsprung von gerade mal sechs Tausendstel Sekunden ist zweifelsfrei belegt. Der Messgerätespezialist Kistler Instrumente aus Winterthur in der Schweiz hatte den Konstrukteuren des Fahrzeugs einen geeichten Beschleunigungssensor zur Verfügung gestellt, der bei der Rekordfahrt an Bord war.

Rekordfahrerin Prisca Schmid bringt nur 50 kg auf die Waage

Die Rekordfahrt fand auf dem Jade-Weser-Airport am Stadtrand von Wilhelmshaven statt. „Hauptsächlich gilt: Der Fahrer muss leicht sein und den Rennwagen bei dieser extremen Beschleunigung im Griff haben“, sagte im Vorfeld der ehemalige technische Projektleiter Benedikt Bauersachs, der die Verantwortung für die Rekordfahrten hatte. Das trifft auf Prisca Schmid zu, die während der Rekordfahrt am Steuer saß. Sie bringt weniger als 50 kg auf die Waage.

Der E0711-5 vor dem Start: Er ist mit fünf Nabenmotoren ausgestattet, die eine Leistung von jeweils 25 kW haben.

Der E0711-5 vor dem Start: Er ist mit fünf Nabenmotoren ausgestattet, die eine Leistung von jeweils 25 kW haben.

Quelle: Green Team Stuttgart

Stellenangebote im Bereich Forschung & Entwicklung

Forschung & Entwicklung Jobs
Steinmeyer Mechatronik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Steinmeyer Mechatronik GmbH
Dresden Zum Job 
Max-Planck-Institut für Astronomie-Firmenlogo
Astronom*in / Physiker*in / Ingenieur*in (m/w/d) für Adaptive Optik Max-Planck-Institut für Astronomie
Heidelberg Zum Job 
Technische Hochschule Augsburg-Firmenlogo
Professur für verfahrenstechnische Produktion Technische Hochschule Augsburg
Augsburg Zum Job 
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN-Firmenlogo
Ingenieur*in (Gebäude- u. Energietechnik) für das Helmholtz Kompetenznetzwerk Klimagerecht Bauen MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN
Karlsruher Institut für Technologie-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) im Bereich mechanische Entwicklung und Projektleitung Karlsruher Institut für Technologie
Eggenstein-Leopoldshafen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachingenieur (w/m/d) BIM Die Autobahn GmbH des Bundes
PFISTERER Kontaktsysteme GmbH-Firmenlogo
High Voltage Testing Specialist (w/m/d) PFISTERER Kontaktsysteme GmbH
Winterbach Zum Job 
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH-Firmenlogo
Ingenieur-Trainee in der Pharmazeutischen Produktion - all genders Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
aedifion-Firmenlogo
(Junior) Engineer - Smart Building (w/m/d) aedifion
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY-Firmenlogo
Feinwerkmechanikerin (w/m/d) für Vakuumsysteme von Beschleunigern Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
Hamburg Zum Job 
Max-Planck-Institut für Kernphysik-Firmenlogo
Bauingenieur oder Architekt (w/m/d) Max-Planck-Institut für Kernphysik
Heidelberg Zum Job 
Solventum Germany GmbH-Firmenlogo
Process Engineer Automation (m/w/*) Solventum Germany GmbH
Seefeld Zum Job 
HERRENKNECHT AG-Firmenlogo
Leiter Mechanische Bearbeitung (m/w/d) HERRENKNECHT AG
Schwanau Zum Job 
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)-Firmenlogo
Universitätsprofessur (W3) Intelligente rekonfigurierbare Produktionsmaschinen Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Karlsruhe Zum Job 
Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur mit Bachelor (m/w/d) Beamtenausbildung Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr
verschiedene Standorte Zum Job 
Bergische Universität Wuppertal-Firmenlogo
Research Assistant (postdoc) in the field of additive manufacturing of metals Bergische Universität Wuppertal
Wuppertal Zum Job 
MICON Gruppe-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) MICON Gruppe
Nienhagen Zum Job 
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Neovii Biotech GmbH-Firmenlogo
Qualification Engineer (m/w/d) Neovii Biotech GmbH
Gräfelfing Zum Job 
Sauer Compressors-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Sauer Compressors

Der Elektro-Rennwagen E0711-5 – die 5 steht für die fünfte Generation – ist mit fünf Nabenmotoren ausgestattet, die eine Leistung von jeweils 25 kW haben. Ohne Fahrerin wiegt der Flitzer gerade mal 165 kg. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei relativ mageren 130 km/h. Eine Antriebsschlupfregelung sorgt für einen optimalen Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn.

Weltweit kämpfen über 100 Hochschulen um den Rekord

Der Renner ist im Rahmen von Formula Student gebaut worden. Das ist ein Wettbewerb, der international ausgetragen wird. Studenten an mehr als 100 Hochschulen in zahlreichen Staaten entwickeln und bauen regelmäßig hochtechnisierte Fahrzeuge mit Verbrennungs- oder Elektromotor für jährlich ausgetragene Rennen.

Bewertet wird nicht nur der Rennverlauf, sondern auch das Aussehen der Fahrzeuge, die Kostenstrategie – die Studenten müssen Sponsoren finden, die Kosten von bis zu 25.000 € tragen –, die Technologie und, bei Flitzern mit Verbrennungsmotor, der Spritverbrauch.

Das Stuttgarter Green Team: Auf der Weltrangliste steht es derzeit noch auf Platz sechs. Das könnte sich mit der Rekordfahrt ändern.

Das Stuttgarter Green Team: Auf der Weltrangliste steht es derzeit noch auf Platz sechs. Das könnte sich mit der Rekordfahrt ändern.

Quelle: Green Team Stuttgart

Das Stuttgarter Green Team besteht aus mehr als 40 Studenten, von denen die meisten Ingenieurswissenschaften studieren. Es sind allerdings auch Betriebswirtschaftler und Studenten anderer Fachrichtungen darunter. Das Stuttgarter Team rangiert auf der Weltrangliste derzeit auf Platz sechs. Mit der Rekordfahrt könnte sich das Ranking verbessern.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.