Das sind die größten Yachten und kleinsten Jollen der Boot 2016
Brauchen Sie für den nächsten Sommerurlaub noch Wasserskier, ein Surfbrett oder eine Luxus-Yacht? Dann schnell auf nach Düsseldorf. Denn am Sonntag endet die Boot 2016 – die größte Wassersportmesse der Welt. Wir haben uns die tollsten Yachten angeschaut – und das kleinste Bötchen. Auch zeigen wir Ihnen in Videos den Transport-Aufwand und was Big Willi damit zu tun hat.
Der nächste Sommerurlaub ist zwar noch etwas hin. Doch um die Wartezeit zu verkürzen, können Wassersportfans auf der Boot 2016 schon einmal einen Blick auf die Neuheiten der anstehenden Saison werfen. Rund 1800 Aussteller aus 65 Ländern – 100 mehr als auf der Boot 2015 – zeigen noch bis 31. Januar 2016 Produkte aus der gesamten Palette des Wassersports – darunter Surfbretter, wasserfeste Kamera-Drohnen, Tauchgeräte und Angelausrüstungen.
Und was darf natürlich nicht fehlen? Richtig, die spektakulären Luxus-Yachten, die den rund 250.000 Besuchern Aahs und Oohs entlocken. Und welche Boote sind das in diesem Jahr? Und wie groß ist eigentlich das kleinste Boot der Messe?
1. Super-Yacht Princess 30 M feiert Weltpremiere in Düsseldorf
Bootsbauer Princess Yachts präsentiert auf der Boot 2016 eine Weltneuheit: die 30 M. Die 30,45 m lange Super-Yacht ist das größte Schiff, dass 2016 auf der Boot ausgestellt wird. Die 120-Tonnen-Yacht verfügt über zwei 2637 PS starke Motoren und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 27 Knoten (etwa 50 km/h).
Bei einem Tiefgang von rund 2 m verdrängt sie 98 t Wasser. Im Inneren bekommen die Passagiere von diesem Leistungskampf kaum etwas mit. Denn dort ist Luxus pur angesagt, der alle Sinne in Beschlag nimmt. Es gibt Lounge-Landschaften mit großen Fensterfronten, ein großes Schlafzimmer mit Dachfenstern, die aus dem Kingsize-Bett den Blick in die Sterne freigeben, und ein Badezimmer mit Marmorflächen. Sogar einen ausklappbaren Balkon gibt es. Noch Fragen?
2. Luxus-Yacht Explorer von Drettmann hat eigene Sauna an Bord
Der Bremer Bootsbauer Drettmann ist mit der Explorer nach Düsseldorf gereist – einer 24 m langen und 175 t schweren Luxus-Yacht. „Diese Yacht leitet für uns eine neue Ära ein und wird am Markt für Aufsehen sorgen“, ist Geschäftsführerin Claudia Drettmann überzeugt.
Zu den Highlights zählen beispielsweise ein Beach-Club mit Bar und Sonnenliegefläche direkt am Wasser sowie eine Sauna, in die sich Passagiere bei schlechtem Wetter zurückziehen können.
Neu ist auch der diesel-elektrische Antrieb. „Der neue Antrieb basiert auf bewährter Technik, kommt aber zum ersten Mal weltweit auf einer Yacht dieser Größenordnung zum Einsatz. Das bedeutet deutlich erhöhtes Fahrvergnügen, kinderleichtes Steuern, weniger maintenence und wesentlich bessere Energieausbeute.“
3. Weltpremiere der italienischen Azimut 66
Die Nummer 3 in Sachen Größe auf der Boot 2016 ist die Motor-Yacht Azimut 66. Fast 21 m lang ist das Boot natürlich voller Luxus. Doch der Clou ist die Hightech-Steuerung. Die riesige Yacht lässt sich mit dem Finger steuern. Das ermöglicht ein elektronisches Steuersystem mit personalisierbaren Funktionen der Empfindlichkeitssteuerung: Der Eigner kann die seinem Fahrstil am besten entsprechende Konfiguration wählen und die Umdrehungen und die Kraft je nach Drehung des Ruders und Nenndrehzahl einstellen.
Und wenn der Kapitän an Bord den Zustand seines Schiffes auf dem Sofa kontrollieren will, so kann er von den Motordaten bis zu Alarmmeldungen, von der Regelung der Klimaanlage bis zur Steuerung der Lenzpumpen, von den Tankständen und der Tankentleerung bis zur Maschinenraumbelüftung alle Daten auf seinem Tablet abrufen.
Die Azimut-Ingenieure haben zudem Karbon bei der Konstruktion des Schiffskörpers eingesetzt und konnten damit das Raumvolumen vergrößern.
4. Kleine Yacht für zwischendurch: Deutschlandpremiere der Tempest 44
Natürlich geht es auch eine Nummer kleiner: Cantieri Capelli feiert auf der Boot 2016 die Deutschlandpremiere ihrer Tempest 44. Das 6 t schwere Flagschiff der italienischen Werft ist zwar nur 13,1 m lang und 3,96 m breit, aber so raffiniert geschnitten, dass eine geräumige Kabine mit Schlafgelegenheit für zwei Personen, ein WC und eine Dusche Platz findet.
Die Mini-Yacht hat zudem zwei große Sonnendecks, auf denen sich entspannte Tage auf dem Wasser erleben lassen. Ein schneller Standortwechsel ist kein Problem. Dafür sorgen drei Motoren mit jeweils 350 PS.
5. Für Segelfans: Weltpremiere der Delphia 46 DS
Motor muss übrigens gar nicht sein. Im Trend sind wieder Segelboote. Das beweisen 340 Hersteller, die auf der Messe Segelyachten, Mehrrumpfboote, Cats und Jollen präsentieren. „Ein Gang durch die Segelhallen lässt das Herz jedes leidenschaftlichen Seglers höher schlagen“, sagt Messe-Direktor Goetz-Ulf Jungmichel. „Hier präsentiert sich alles, was in der Szene Rang und Namen hat und man wünscht sich, mit einer dieser wunderbaren Yachten oder schnittigen Katamaran einmal hart am Wind zu segeln.“
Segelfans können auch Zeuge der Weltpremiere der Delphia 46 DS werden. Die 14,48 m lange und 14,3 t schwere Segelyacht bietet unter Deck einigen Luxus: eine voll ausgestattete Küche, eine Amateurheckkabine mit großem Badezimmer und Erholungsraum sowie eine Buggastkabine mit eigenem Badezimmer und separater Dusche. Laut Delphia ist die 46 DS mit einer Segelfläche von 62,5 m2 sowohl für zwischenkontinentale Seefahrten als auch Reisen um die Welt perfekt geeignet. Steht der Flucht aus dem Alltag doch eigentlich nichts mehr im Weg.
6. Ankleidezimmer in der Cruiser 51 Style von Bavaria
Noch nicht genug? Dann müssen Sie zum Stand der Bavaria-Werft. Dort finden Sie 19 Segelyachten und Motorboote. Darunter ist auch der Luxussegler Cruiser 51 Style. Auf seinen 15,59 m Länge verstecken sich nicht nur eine Küche, eine edle Lounge und drei Kabinen.
Es gibt für die Dame des Schiffes sogar ein Ankleidezimmer. Und wenn man will, kann man sich ab Werft gleich eine Waschmaschine einbauen lassen.
7. Das bekannteste Dinghy der Welt
Und wenn Ihnen das alles nicht gefällt, zu groß oder aber viel zu teuer ist, dann haben wir noch was für Sie. Wie wär’s mit dem Zweihand-Dinghy Mirror? Es ist leicht, seefest und absolut günstig. Schon für 2395 € können sie segeln gehen. Von keinem Segelboot wurden mehr verkauft als vom Mirror. Seit 1963 wurden mehr als 70.000 Stück zu Wasser gelassen.
Das Boot ist mit seinen 3,30 m Länge nicht nur ideal, um überhaupt das Segeln zu lernen. Mit dem Dinghy werden sogar Rennen gefahren. Drei Personen passen rein, und paddeln kann man mit dem Bötchen auch. Also, wenn das nichts ist, dann wissen wir von Ingenieur.de auch nicht mehr weiter.
Wenn Sie immer noch nicht genug haben, dann hätten wir noch für Sie eine Luxus-Yacht in Form eines U-Bootes und die Trauminsel Kokomo, die auch fahren kann. Wie Sie wollen.
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