Handbuch von Mike Berners-Lee 23.04.2020, 13:36 Uhr

Es gibt keinen Planet B: 10 Kapitel “Überlebensplan für die Menschheit”

Klimawandel, Artensterben in den Ozeanen und der Hunger der Welt: Unsere Zeit bringt viele Herausforderungen mit sich. Mike Berners-Lee hat dazu ein großes Handbuch mit dem Titel “Es gibt keinen Planet B” geschrieben. Unsere Redakteurin hat es für Sie gelesen.

Buch Es gibt keinen Planet B

Das vorgestellte Buch "Es gibt keinen Planeten B".

Foto: Sarah Janczura

Der Autor hat selbst den Anspruch einen “Überlebensplan für die Menschheit” zu verfassen. Ob das nun wirklich abbildbar ist, sei dahingestellt. Allerdings weckt solch ein Titel auf und zieht potenzielle Leser an. Bei der Anzahl an Weltproblemen – sei es Plastikmüll, Biodervisität oder der CO2-Ausstoß–  stellen sich viele Menschen die Frage, welches davon am dringlichsten ist. Die Antwort darauf liefert das Buch nicht, aber es gibt dem Leser eine Struktur und Übersicht für jedes dieser Weltprobleme.

10 Kapitel für unsere Zukunft

Das Buch, welches im Midas Verlag erschienen ist, besteht aus 10 Kapiteln. Es beginnt mit dem Thema “Ernährung” und der Frage, wie viel Energie wir durch Lebensmittel aufnehmen müssen. Jeder Aspekt wird mit einer Frage beleuchtet und Berners-Lee liefert darauf eine Antwort oder versucht es zumindest. Durch diesen Aufbau können Leser entweder in dem Buch herumspringen, um die für sich spannenden Antworten zu erhalten, oder aber Frage für Frage durchgehen. Die ersten Kapitel befassen sich mit den physischen, technischen und wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Welt. Später steigt der Autor in tieferliegende Probleme wie “Bevölkerung und Arbeit” oder „Wachstum, Geld und Kennzahlen” ein. Im Anschluss wird eine Diskussion über Denkweisen angestoßen, die jeder Leser auch für sich und seinen Alltag mitnehmen kann. Die praktischen Tipps und was man selbst jeden Tag ändern kann, wenn man nur darauf achtet, sind unserer Redaktion besonders positiv aufgefallen. Vor allem, da es doch oft so einfach ist. Seien es lokale Reisen, den Zug nehmen oder darauf achten, was man isst und kauft. Selbstverständlichkeiten, die im Alltag oft untergehen.

Nach eine kurzen Einleitung führt Berners-Lee seine Leser durch kluge Fragen durch die Kapitel. Nehmen wir den Bereich “Energie”. Wofür verbrauchen wir eigentlich Energie?

“Um die 5 % werden zu Nahrung, um die Menschen mit Energie zu versorgen, 38 % werden eingesetzt, um Personen und Dinge in der ganzen Welt zu transportieren. Der Rest teilt sich recht gleichmäßig zwischen wirtschaftlicher und privater Nutzung auf.”

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Passende Abbildungen erweitern die Seiten und machen die dargestellten Inhalte greifbarer. In blau hinterlegten Kästen erhalten Käufer dieses Buches eine superschnelle Zusammenfassung der Inhalte, sodass Querlesen durchaus gut klappt. Am Ende eines jeden Kapitels hat der Autor eine Zusammenfassung in Stichworten formuliert. Im Kapitel Energie beinhaltet das zum Beispiel, dass die Welt ein Abkommen braucht, um fossile Brennstoffe im Boden zu lassen. Bei dem Punkt “ Was kann ich selbst tun”, folgt unter anderem ein sehr pragmatischer Tipp. “Werden Sie besser darin, sich an Dingen zu erfreuen, die nicht viel Energie verbrauchen”. Beispiele sind Wanderungen und Treffen mit Freunden. So simpel und wahr.

Der Autor des Buches „Es gibt keinen Planet B ist ein britischer Soziologe. Studiert hat er an der Oxford University. Er ist Professor des „Institute for Social Futures“ an der Lancaster University. Zu seinen weiteren Werken zählt das 2010 erschienene Buch „How Bad are Bananas: the carbon footprint of everything“.

Neue Denkweisen braucht die Welt

Im 9. Kapitel gibt Berners-Lee Denkanstöße. Er führt 8 Dimensionen des Denkens an, in denen wir rasend schnell besser werden müssen. Dazu zählt unter anderem globale Empathie, Zukunftsdenken, Selbstreflexion und kritisches Denken. Nach dem Autor, kann unsere Welt ein Stück weit besser und nachhaltiger werden, wenn jeder diese 8 Denkansätze beherzigt und versucht in sein Leben zu integrieren. Wem Fragen und Antworten fehlen, kann diese auch proaktiv einreichen.

Fazit: Buchempfehlung für den Erhalt unseres Planeten A

Ingenieur.de hat die Lektüre gefallen und wichtige Ansätze mitgenommen. Wer ein Wunderwerk an Rettungsmaßnahmen erwartet, wird unter Umständen enttäuscht sein – allerdings ist das auch nicht der Anspruch der Publikation. Es werden zu sehr wichtigen Entwicklungen unserer Welt Fakten, Antworten und Lösungsansätze geliefert, die jedem Leser in erster Linie einen strukturierten Überblick liefern und das eigene Denken anregen soll.

Hier können Sie das Buch bestellen oder in Ihrer lokalen Buchhandlung kaufen.

Mike Berners-Lee: Es gibt keinen Planet B
Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit
Midas Verlag 2019, Preis: 25 Euro

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Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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