Ranking 13.02.2020, 15:05 Uhr

Die 20 umweltfreundlichsten Länder der Welt

Die Luftverschmutzung führt weltweit pro Jahr zu 4,5 Millionen vorzeitigen Todesfällen. In welchem Land wird am meisten für die Umwelt und bessere Luft getan, wo lebt es sich am gesündesten und wo hat die Natur noch eine reelle Chance? Ein Ranking gibt Auskunft darüber. Der Spitzenreiter kommt aus Europa.

Der Hopfensee in Hopfen am See (Bayern)

Der Hopfensee in Hopfen am See (Bayern)

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

4,5 Millionen vorzeitigen Todesfällen pro Jahr – und das aufgrund zu hoher Luftverschmutzung. Diese Zahl gibt das Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) und Greenpeace Südostasien heraus. Zudem verursacht die Luftverschmutzung weltweit jährliche Kosten von 2,9 Billionen Dollar. Vor diesem Hintergrund ist folgende Frage berechtigt: Wo auf der Welt wird eigentlich so viel Rücksicht auf die Umwelt genommen, dass dort ein gesundes Leben für Mensch, Tier und Natur möglich ist?

Um diese Frage zu beantworten, wird jedes Jahr von dem Yale Center for Environmental Law & Policy (YCELP) und dem Center for International Earth Science Information Network (CIESIN) an der Columbia University der Environmental Performance Index (EPI) errechnet und veröffentlicht.

Hierfür werden insgesamt 20 Indikatoren herangezogen, die Auskunft über die nationalen Umweltdaten geben. Diese Indikatoren liefern die Werte für diese neun entscheidenden Kategorien:

  • Auswirkungen auf die Gesundheit,
  • Luftqualität,
  • Wasserversorgung und Abwasserentsorgung,
  • Wasserressourcen,
  • Landwirtschaft,
  • Wälder,
  • Fischerei,
  • Biodiversität und Lebensraum sowie
  • Klima und Energie.

Die Ziele, die mit dem veröffentlichten Wert verfolgt werden, sind Gesundheitsschutz des Menschen sowie Umweltschutz und Ressourcenmanagement. Um vergleichbare Werte zwischen den verschiedenen Ländern zu erhalten, werden sie standardisiert und mit der Bevölkerungszahl, dem Bruttoinlandsprodukt und weiteren Werten ins Verhältnis gesetzt.

Stellenangebote im Bereich Energie & Umwelt

Energie & Umwelt Jobs
Abwasserverband Fulda-Firmenlogo
Ingenieur | Master (m/w/d) Wasserwirtschaft | Umwelt | Tiefbau Abwasserverband Fulda
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abfallexperte (w/m/d) im Bereich Planung und Bau Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektleiterinnen / Projektleiter Energiewirtschaft (w/m/d) Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Vertragsmanager*in Großprojekte Mobilität (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
GELSENWASSER AG-Firmenlogo
Ingenieur*in Trinkwasser GELSENWASSER AG
Gelsenkirchen Zum Job 
Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Energienetzbetrieb (m/w/d) Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH
Cottbus Zum Job 
Hochschule Hamm-Lippstadt-Firmenlogo
Wissenschaftlicher Mitarbeiterin (m/w/d) im Bereich Energietechnik - Fokus: Dezentrale Wärmeversorgung Hochschule Hamm-Lippstadt
RX-WATERTEC GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Siedlungswasserwirtschaft RX-WATERTEC GmbH
Karlsruhe Zum Job 
PFISTERER Kontaktsysteme GmbH-Firmenlogo
High Voltage Testing Specialist (w/m/d) PFISTERER Kontaktsysteme GmbH
Winterbach Zum Job 
PFISTERER Kontaktsysteme GmbH-Firmenlogo
High Voltage Testing Specialist (w/m/d) PFISTERER Kontaktsysteme GmbH
Winterbach Zum Job 
Fachhochschule Münster-Firmenlogo
Professur für "Elektrische Energietechnik" (w/m/d) Fachhochschule Münster
Steinfurt Zum Job 
naturenergie netze GmbH-Firmenlogo
Meister / Techniker - Steuerungstechnik (m/w/d) naturenergie netze GmbH
Rheinfelden, Donaueschingen Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Ingenieur*in (w/m/d) Bauingenieurwesen, Umweltschutz / -technik, Ver- / Entsorgungs- / Abfalltechnik Landeshauptstadt München
München Zum Job 
fbw | Fernwärmegesellschaft Baden-Württemberg mbH-Firmenlogo
Elektroingenieur (m/w/d) (Ingenieur für Elektrotechnik, Energie- oder Versorgungstechnik o. ä.) fbw | Fernwärmegesellschaft Baden-Württemberg mbH
Stuttgart Zum Job 
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Fachberatung (w/m/d) für Energie und Umweltressourcen und Gebäudeautomation Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) im Projektmanagement Bereich Energietechnik THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
ESWE Versorgungs AG-Firmenlogo
Asset Management & Transformationsplanung Fernwärmeversorgung (m/w/d) ESWE Versorgungs AG
Wiesbaden Zum Job 
Vermögen und Bau Amt Konstanz-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) für das technische Gebäudemanagement Vermögen und Bau Amt Konstanz
Konstanz Zum Job 
Regierungspräsidium Freiburg-Firmenlogo
Bachelor / Diplom (FH) Bau-, Chemie-, Umweltingenieurwesen, Verfahrenstechnik oder vergleichbar Regierungspräsidium Freiburg
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Ingenieur (gn) für Wärmepumpenanlagen und Stadtwärmenetze Stadtwerke Essen AG

Die erzielten Daten werden dann herangezogen, um den Leistungsindikator zu errechnen. Dieser gibt Auskunft darüber, wie nah ein Land an den Idealvorstellungen liegt. Diese Idealvorstellungen wiederum werden durch nationale und internationale politische Ziele sowie wissenschaftliche Schwellenwerte definiert. Der Wert 100 sagt aus, dass diese Idealvorstellung erreicht ist. Der Wert 0 bezeichnet Länder, die in der jeweiligen Kategorie das denkbar schlechteste Ergebnis erzielen.

Dies sind die 20 umweltfreundlichsten Länder der Welt:

  Land EPI-Wert
1 Schweiz 87,42
2 Frankreich 83,95
3 Dänemark 81,6
4 Malta 80,9
5 Schweden 80,51
6 Großbritannien 79,89
7 Luxemburg 79,12
8 Österreich 78,79
9 Irland 78,77
10 Finnland 78,64
11 Island 78,57
12 Spanien 78,39
13 Deutschland 78,37
14 Norwegen 77,49
15 Belgien 77,38
16 Italien 76,96
17 Neuseeland 75,96
18 Niederlande 75,46
19 Israel 75,01
20 Japan 74,69

Deutschland liegt lediglich im hinteren Mittelfeld. Vor einigen Jahren belegten wir noch Platz 6. Länder wie Frankreich, Dänemark und Spanien sind an uns vorbeigezogen. Ob der Greendeal der Bundesregierung da noch rechtzeitig kommt?

Neues Verfahren: Gerät zur Abgasmessung

Um der Luftverschmutzung beizukommen, wurde ein neues Abgasmessgerät entwickelt, mit dem es möglich sein soll, strengere Abgasregelungen durchzusetzen. Denn mit dem Verfahren können Partikel detektiert werden, die kleiner als 10 Nanometer sind.  Das Thema Schadstoffe in der Luft hat durch den Diesel-Skandal zusätzlich an Fahrt aufgenommen. Bis zum Jahr 2050 soll die Europäische Union einen anderen Status erreichen, der es ihr ermöglicht, sowohl die Umwelt zu schützen, als auch die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen zu verbessern. Dafür soll es die EU schaffen, klimaneutral zu werden. Dabei tritt ein besonderes Problem auf: Je feiner die Schadstoff-Partikel sind, desto schwerer ist es, sie zu messen. Unterhalb einer bestimmten Größe werden sie bei den aktuellen Abgastests gar nicht mehr erfasst. Gerade dieser Feinstaub ist es jedoch, der besonders leicht in die Lunge eindringt und daher als äußerst gesundheitsschädlich gilt.

Lesen Sie auch:

Fahrverbote in deutschen Innenstädten: Die wichtigsten Fragen und Antworten

So wird aus einem alten Diesel ein sauberes Auto

Stadtplanung in Barcelona

Ein Beitrag von:

  • Klara Papp

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.