Natur 16.01.2025, 14:15 Uhr

Die Geisterinsel im Kaspischen Meer: Was steckt dahinter?

Im Kaspischen Meer tauchte überraschend eine Insel auf, die jedoch genauso schnell wieder verschwand. Dieses mysteriöse Ereignis wurde durch Satellitenbilder und wissenschaftliche Analysen aufgeklärt, die die Naturkräfte dahinter erklären.

Insel

Geisterinsel im Kaspischen Meer: Was die Natur wirklich erschaffen hat.

Foto: NASA

Plötzlich erschien eine Insel im Kaspischen Meer an einer Stelle, an der zuvor nichts zu sehen war, doch sie verschwand bald wieder. In den Medien und in einem NASA-Blog wurde sie als „Geisterinsel“ bezeichnet – aufgetaucht, um wieder zu verschwinden. Wie ein Geist.

Satellitenbilder der Landsat 8 und 9 dokumentierten, wie die Insel im Jahr 2023 entstand und wieder verschwand. Im November 2022 war der Gipfel des Vulkans noch unter Wasser, doch bis Februar 2023 war eine Insel mit etwa 400 Metern Durchmesser sichtbar. Bis Ende 2024 war nur noch ein stark erodierter Teil des Kumani-Banks über dem Wasser zu sehen.

Kräfte der Natur im Spiel

Die kurzlebige Insel, die durch den Ausbruch eines Schlammvulkans entstand, veranschaulicht gang genau die gewaltigen Kräfte der Natur.
Seit dem ersten dokumentierten Ausbruch des Kumani-Bank-Schlammvulkans im Jahr 1861 sind mehrere kurzlebige Inseln entstanden. Der Vulkan, auch als Chigil-Deniz bekannt, liegt etwa 25 Kilometer vor der Ostküste Aserbaidschans.

Frühere Ausbrüche des Kumani-Banks führten ebenfalls zu Inseln, die meist nur wenige Tage existierten. Ein Ausbruch 1861 bildete eine Insel von nur 87 Metern Durchmesser, während der stärkste Ausbruch 1950 eine Insel mit 700 Metern Durchmesser und 6 Metern Höhe erzeugte.

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Schlammvulkane in Aserbaidschan

Schlammvulkane sind Phänomene, die in geologisch aktiven Gebieten auftreten, aber noch wenig erforscht sind. Sie entstehen, wenn Druck unter der Erdoberfläche Gase, Flüssigkeiten und Sedimente nach oben drängt. Es wird angenommen, dass ähnliche Prozesse auch auf dem Mars vorkommen könnten. Ein Satellitenbild zeigt den Kumani-Bank-Schlammvulkan, aus dem eine Sedimentfahne nach Süden zieht.

Aserbaidschan ist auf der Erde aufgrund der hohen Anzahl an Schlammvulkanen besonders bemerkenswert. Geologen haben mehr als 300 Schlammvulkane im Osten Aserbaidschans und vor der Küste im Kaspischen Meer gezählt, wobei die meisten davon an Land liegen. Die Region befindet sich in einer Konvergenzzone, in der die arabische und die eurasische tektonische Platte aufeinandertreffen.

Ausbrüche von Schlammvulkanen können gefährlich sein, da sie in kurzer Zeit große Mengen an Material – und sogar Flammen – ausstoßen können. Die Schlammvulkane Aserbaidschans sind mit dem riesigen Kohlenwasserstoffsystem des südlichen Kaspischen Beckens verbunden und bekannt dafür, brennbare Gase wie Methan zusammen mit den charakteristischen schlammigen Schlämmen abzugeben.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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