Erdbeben auf Santorini: wie schlimm kann es noch werden?
Erdbebenserie auf Santorini: Droht ein Starkbeben oder ein Vulkanausbruch? Experten untersuchen die Ursachen – aktuelle Lage und mögliche Folgen.

Santorini ist die Trauminsel zahlreicher Menschen auf der ganzen Welt. Derzeit ist sie jedoch wie ausgestorben. Wie stark können die Erdbeben noch werden und droht ein Vulkanausbruch?
Foto: PantherMedia / SvetlanaSF
Zu Tausenden fliehen Touristen und Einheimische von der Postkartenschönheit: Seit über zwei Wochen bebt die Erde rund um die griechische Insel Santorini. Mehr als 2300 Erdbeben wurden in kurzer Zeit registriert, viele davon mit einer Magnitude von über 4. Diese Häufung ist selbst in der seismisch aktiven Region der Ägäis ungewöhnlich. Behörden haben bereits Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen, während Wissenschaftler versuchen, die Ursache der Erschütterungen zu ergründen.
Inhaltsverzeichnis
- Update 15. Februar: Experten warnen vor drohendem Hauptbeben
- Update 12. Februar: Neue Sicherheitsmaßnahmen beschlossen
- Update 11. Februar: Bisher stärkstes Beben gemessen
- Update 7. Februar: Notstand ausgerufen
- Update 6. Februar: Aachener Georisiken-Experte gibt keine Entwarnung
- Update 5. Februar: Vorsichtiger Optimismus bei griechischen Experten
- Neue Herausforderungen durch mögliche Erdrutsche
- Erdbeben auf Santorini: Naturphänomen mit Geschichte
- Tektonische Prozesse und vulkanische Aktivität
- Hinweise auf einen bevorstehenden Ausbruch?
- Risiko eines Starkbebens oder eines Vulkanausbruchs?
- Kann ein Tsunami entstehen?
Update 15. Februar: Experten warnen vor drohendem Hauptbeben
Nahezu stündlich registrieren Seismologen Erdbeben rund um die Kykladeninsel Santorini. Doch das, was bisher gemessen wurde, könnte nur ein Vorbote eines weit stärkeren Hauptbebens sein. Fachleute befürchten, dass in nächster Zeit ein Erdbeben der Stärke sechs oder mehr auftreten könnte. Ein Beben dieser Intensität würde erhebliche Schäden verursachen und unter Umständen sogar einen Tsunami auslösen.
Bereits am 15. Februar wurde eine Art „Dauerbeben“ verzeichnet. „Es gibt einen mehr oder weniger kontinuierlichen Tremor in der Region von Santorini“, teilte das Europäisch-Mediterrane Seismologische Zentrum (EMSC) auf der Plattform X mit. Der Seismologe George Kaviris von der Universität Athen erklärte: „Wir befinden uns immer noch innerhalb der Schwarmsequenz. Es gab zwar starke Erdbeben, aber keines davon hat sich als Hauptbeben herausgestellt.“
Die aktuellen Erschütterungen betreffen nicht nur Santorini, sondern auch die benachbarten Inseln Ios, Anafi und Amorgos. Messungen des Geodynamischen Instituts in Athen zeigen, dass die Magnitude der Beben zwischen drei und 5,3 liegt. Noch geht davon keine direkte Gefahr aus, doch die anhaltenden Beben sorgen für Verunsicherung in der Bevölkerung. Videoaufnahmen dokumentieren, wie Steinschlag an den Steilhängen der Insel Staubwolken aufwirbelt.
Vulkan bleibt ruhig, Tsunami-Gefahr steigt
Immer wieder kommt die Befürchtung auf, dass die Erdbeben auch vulkanische Aktivität auslösen könnten. Doch diese Sorge teilen die meisten Forschenden nicht. „Das seismische Risiko hat zugenommen, das vulkanische Risiko überhaupt nicht“, stellte der Seismologe Gerasimos Papadopoulos gegenüber der Zeitung „Naftemporiki“ klar.
Dagegen wird die Tsunami-Gefahr bei einem stärkeren Beben als realistisch eingeschätzt. Aus diesem Grund wurde an der Nordostküste von Santorini ein Gezeitenmesser installiert. „Das ist ein entscheidender Schritt zur Früherkennung von Tsunamis“, erklärte Marinos Charalambakis, Sprecher des Nationalen Tsunami-Warnzentrums, gegenüber der Zeitung „Kathimerini“.
„Die neu installierte Station ist entscheidend für die sofortige Erkennung von Meeresspiegelveränderungen, die auf die Entstehung eines Tsunamis hinweisen könnten, und ermöglicht rechtzeitige Warnungen an die Behörden.“ Ein starkes Erdbeben führe jedoch nicht zwangsläufig zu einem Tsunami. „Seine Entstehung wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Stärke des Erdbebens, die Tiefe des Erdbebenherdes, der Bruchmechanismus und die Tiefe des Meeres im betroffenen Gebiet“, so Charalambakis weiter.
Update 12. Februar: Neue Sicherheitsmaßnahmen beschlossen
Seit dem 1. Februar wurden mehr als 1.100 Erdbeben registriert – eine Zahl, die die Erdbeben-Kommission am Dienstagabend (11. Februar) bei ihrer Sitzung auf Santorini präsentierte. Nur wenige Stunden später, um 3:14 Uhr in der Nacht auf Mittwoch, erschütterte ein weiteres starkes Beben mit einer Magnitude von 5,0 die Insel. Das bislang heftigste Beben hatte sich bereits rund 18 Stunden zuvor mit einer Stärke von 5,3 ereignet. Die anhaltende Erdbebenserie setzt sowohl der Bevölkerung als auch der Insel selbst erheblich zu. Besonders betroffen sind Gebiete mit erhöhter Erdrutschgefahr.
Angesichts der Situation sind dringend neue Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Nach einer langen Beratung verabschiedete die Kommission fünf Richtlinien:
- Schließung der Schulen in Amorgos, Anafi, Ios und Santorini bis Freitag (14. Februar).
- Verbot von Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen.
- Meidung von erdrutschgefährdeten Wegen sowie Sperrung der vier Häfen der Caldera.
- Sicherung potenziell gefährlicher Gegenstände in Wohnhäusern.
- Überprüfung gefährdeter Gebäude durch Fachleute.
Zusätzlich rief die Kommission die Bevölkerung dazu auf, die erlassenen Maßnahmen mit äußerster Sorgfalt zu befolgen. Der Ausnahmezustand bleibt mindestens bis zur nächsten Sitzung des Gremiums am Samstag (15. Februar) bestehen.
Update 11. Februar: Bisher stärkstes Beben gemessen
Am Montagabend (10. Februar) wurde Santorini von dem bisher stärksten Beben der jüngsten Serie erschüttert. Mit einer Magnitude von 5,3 blieb es zwar ohne gemeldete Schäden, doch die Sorge vor einem noch heftigeren Erdbeben der Stärke 6 oder mehr hält an. Obwohl Beben dieser Größenordnung in der Region nicht ungewöhnlich sind und viele Gebäude entsprechend konstruiert wurden, bleibt die Unsicherheit groß.
Eine Entwarnung können die Wissenschaftler weiterhin nicht geben. „Die Situation ist unverändert“, erklärt Seismologe Vassilis Karastathis vom Geodynamischen Institut Athen gegenüber dem Nachrichtensender Skai. Zwar wurde zwischenzeitlich ein leichter Rückgang der seismischen Aktivität registriert, doch das Risiko eines stärkeren Bebens bestehe nach wie vor.
Allein am Montag wurden nordöstlich der Insel über 120 Erschütterungen gemessen – im Durchschnitt also fünf pro Stunde. Viele der kleineren Beben sind für die Bewohner kaum wahrnehmbar. Doch sobald die Stärke 4 überschritten wird, kündigen sie sich oft durch ein tiefes Grollen aus der Erde an. Erdbeben mit einer Magnitude von 4,7 oder mehr sind selbst in Athen, rund 230 Kilometer entfernt, deutlich zu spüren.
Auch eine erhöhte vulkanische Aktivität oder gar ein Ausbruch können Experten nicht ausschließen – wenngleich die Einschätzungen hierzu variieren. Fest steht jedoch, dass die aktuelle Erdbebenserie die vulkanische Aktivität in der Region bereits leicht intensiviert hat.
Update 7. Februar: Notstand ausgerufen
Santorini und andere griechische Urlaubsinseln erleben weiterhin eine Phase anhaltender seismischer Aktivität. Laut Daten des Geodynamischen Instituts in Athen ereigneten sich allein in der Nacht zum Freitag (7. Februar, Stand: 5.30 Uhr) insgesamt 26 Erdbeben in der Kykladen-Region.
Beben mit einer Stärke von 5 oder mehr wurden nicht registriert. Die meisten Erschütterungen erreichten laut Geo-Institut eine Magnitude von 3, während das stärkste Beben dieser Nacht um 3.35 Uhr auftrat und eine Stärke von 4,3 aufwies. Das Epizentrum lag – wie bei den meisten Erdbeben zuvor – nordöstlich von Santorini.
Bereits am Abend des 6. Februar rief das griechische Bürgerschutzministerium für die Insel den Notstand aus. Seismologen warnen, dass ein noch stärkeres Beben bevorstehen könnte. Die Maßnahme erlaubt es, schweres Räumgerät sowie Einsatzkräfte für eventuelle Evakuierungen und Aufräumarbeiten bereitzustellen.
Die griechische Erdbebenschutzbehörde schließt ein Beben der Stärke 6 oder höher nicht aus, was zu erheblichen Gebäudeschäden führen könnte. Die Angst vor weiteren Erschütterungen hat bereits rund 11.000 der insgesamt 16.000 Bewohner zur Flucht von der Insel veranlasst. Viele der Verbliebenen fürchten Plünderungen und bleiben, um ihr Eigentum zu schützen.
Update 6. Februar: Aachener Georisiken-Experte gibt keine Entwarnung
Während griechische Experten (siehe nächster Abschnitt) bereits vorsichtigen Optimismus ausstrahlen, sieht Professor Klaus Reicherter, Georisiken-Experte der RWTH Aachen, nach wie vor die Gefahr, dass noch schlimmere Beben zu erwarten sind: „Momentan gehen wir eher von einem großen Erdbeben als einem Vulkanausbruch aus.“
Aktuell sind die Erschütterungen noch moderat, doch die Gefahr wächst. „Zum Vergleich: Das Beben von Roermond 1992 hatte eine Magnitude von 5,4, da waren die Leute hier in der Aachener Region durchaus panisch“, so Reicherter. Ein Beben der Stärke 7 wäre jedoch rund 1000-mal stärker.
„Die Energie durch die bisherigen 5er-Beben wurde noch nicht abgebaut“, warnt der Experte. Die Region verformt sich stark: „Die Türkei wird um zirka 25 Millimeter pro Jahr nach Westen, also in die Ägäis hinein, gequetscht.“ Der tektonische Druck steigt, wodurch ein größeres Erdbeben jederzeit möglich ist.
Flucht ist die richtige Entscheidung
Die Menschen verlassen die Insel, aus Angst vor Erdrutschen und Tsunamis. „An der Westseite mit der Steilküste besteht die Gefahr von Felsstürzen, an der flachen Ostseite mit den Stränden die Gefahr von Tsunamis“, erklärt Reicherter. Bereits 1956 traf eine zehn Meter hohe Welle die Region und forderte zahlreiche Opfer.
Ein genaues Vorhersagen eines Bebens ist unmöglich. „Deswegen verlassen die Menschen die Insel auch, weil sie es eben nicht wissen, und wir Forschende ein Erdbeben nicht vorhersagen können.“ Die Lage bleibt angespannt – und das nächste große Beben könnte jederzeit kommen.
Update 5. Februar: Vorsichtiger Optimismus bei griechischen Experten
Laut Costas Papazachos, Professor für Geophysik und Seismologie, ist ein weiteres starkes Erdbeben nicht auszuschließen. Doch er sieht auch positive Zeichen: „Die Szenarien scheinen besser zu sein, da das verbleibende Gebiet kleiner ist und wir uns auf ein günstigeres Szenario zubewegen.“ Das sagte er am 5. Februar gegenüber der Athener Zeitung Kathimerini. Damit sendet er zumindest verhaltene Entwarnung.
Auch Evi Nomikou, Professorin für Geologie und Geoenvironment an der Universität Athen, teilt diesen vorsichtigen Optimismus. Sie betont, dass Forschende die seismische Situation genau beobachten. „Wir wissen sehr genau, was passiert. Wir erstellen tektonische Karten, die bestätigen, dass die aktuellen Epizentren viel weiter vom Epizentrum von 1956 entfernt sind.“ Damals hatte ein Seebeben mit nachfolgenden Erdstößen ein Dorf so stark zerstört, dass es zeitweise verlassen werden musste.
Auch Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis wurde umfassend informiert. Nach einem Treffen mit Fachleuten erklärte er: „Ich bleibe bei der etwas ermutigenden Aussage von Professor Papazachos, dass wir heute optimistischer sind als gestern.“ Doch er betonte gleichzeitig, dass keine genauen Vorhersagen möglich seien.
Neue Herausforderungen durch mögliche Erdrutsche
Selbst wenn das größte Erdbeben überstanden sein sollte, bleibt die Lage angespannt. Die fortwährenden Erdstöße haben an mehreren Stellen der Insel die Gefahr von Erdrutschen erhöht. In fünf Regionen gilt nun „Alarmstufe Rot“. Diese Gebiete wurden als besonders risikoreich eingestuft, sodass sofortige Maßnahmen notwendig sind. Betroffen sind unter anderem:
- Der alte Hafen von Fira
- Der Hafen von Athinios im Südwesten
- Das Straßennetz in Ormos
- Oia im Norden, insbesondere die Gebiete Ammoudi und Armeni
- Die Insel Thirasia mit der Siedlung Korfos und deren oberhalb gelegenen Bereich
Erdbeben auf Santorini: Naturphänomen mit Geschichte
Die Insel Santorini ist eng mit vulkanischer Aktivität verbunden. Vor etwa 3600 Jahren ereignete sich hier eine der größten Eruptionen der Bronzezeit. Der Thera-Vulkan explodierte mit verheerenden Folgen, hinterließ eine Caldera und beeinflusste vermutlich sogar das Ende der minoischen Kultur.
Die Explosion setzte gigantische Mengen Asche und Gase frei, die das Klima veränderten und für Missernten im östlichen Mittelmeerraum sorgten. Seitdem ist die Region immer wieder von seismischen Aktivitäten betroffen, doch das aktuelle Bebenmuster gibt den Forschenden Rätsel auf.
Tektonische Prozesse und vulkanische Aktivität
Santorini liegt am Hellenischen Inselbogen, einer geologisch hochaktiven Zone. Hier schiebt sich die Afrikanische Platte unter die Ägäische Platte, was regelmäßig zu Spannungen und Erdbeben führt. Diese Subduktionszone sorgt nicht nur für seismische Aktivitäten, sondern auch für die Entstehung von Magmakammern in der Erdkruste. Besonders betroffen ist der Unterseevulkan Kolumbo, der sich etwa acht Kilometer nordöstlich von Santorini befindet.
Kolumbo ist einer der aktivsten Unterwasservulkane der Region. Die letzte große Eruption im Jahr 1650 führte zu einer massiven Freisetzung von Lava, Gasen und Asche. Zudem löste die Explosion eine Druckwelle aus, die einen Tsunami verursachte und 70 Menschen auf Santorini das Leben kostete. Seither wird die Aktivität des Vulkans genau beobachtet. Seismologen vermuten, dass die jüngsten Erdbeben mit einer möglichen Magmabewegung unter dem Vulkan zusammenhängen könnten.
Hinweise auf einen bevorstehenden Ausbruch?
Eine Studie von Geologen des Imperial College London ergab, dass sich eine Magmakammer unter dem Kolumbo mit alarmierender Geschwindigkeit füllt. Die Magmamenge wächst jährlich um 0,004 Kubikkilometer – ein Wert, der darauf hindeuten könnte, dass sich der Vulkan auf eine neue Eruption vorbereitet. Laut Geophysikern hat sich in den letzten Jahren ein erheblicher Druckaufbau in der Kammer gezeigt. Solche Druckverhältnisse können entweder durch einen Ausbruch entladen oder sich über längere Zeiträume stabilisieren.
Jens Karstens vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel erklärt: „Die gegenwärtigen Erdbeben sind sowohl auf vulkanische als auch auf tektonische Aktivität zurückzuführen. Eine wahrscheinliche Magmabewegung im Vulkansystem von Santorini führt zu Spannungen in der Erdkruste, die wiederum Erdbeben auslösen.“
Risiko eines Starkbebens oder eines Vulkanausbruchs?
Bislang sind sich die Forschenden nicht einig, ob die Erdbebenserie ein Vorbote eines stärkeren Erdbebens oder einer bevorstehenden Eruption ist. „Der Anstieg der Magnitude könnte mit einem zunehmenden Volumen an Magma zusammenhängen, das sich durch die Erdkruste bewegt“, erläutert Eleonora Rivalta vom Helmholtz-Zentrum für Geoforschung in Potsdam. Seismische Messungen zeigen zudem steigende Spannungen entlang der Plattengrenze. Möglich ist auch ein Zusammenspiel beider Faktoren: Tektonische Verschiebungen könnten die Magmabewegungen verstärken oder umgekehrt.
Ein weiteres Indiz für vulkanische Aktivität sind sich verändernde Gasmessungen. Vulkanische Gase wie Schwefeldioxid treten in größerer Menge aus, wenn sich Magma in Richtung Oberfläche bewegt. Zudem zeigen Messungen der Meeresbodentemperatur Anomalien, die darauf hindeuten, dass heiße Fluide aus dem Untergrund aufsteigen. Auch Verformungen der Erdoberfläche, sogenannte Bodenhebungen, sind messbar und deuten auf aufsteigendes Magma hin.
Kann ein Tsunami entstehen?
Angesichts der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung haben die Behörden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Schulen wurden geschlossen, Menschen sollen sich nicht in Küstennähe aufhalten, und tausende Bewohner haben die Insel bereits verlassen. Auch das deutsche Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Santorini ausgesprochen.
Falls es zu einem stärkeren Erdbeben oder gar einer Eruption kommt, könnten neben direkten Schäden auch Tsunamis oder Erdrutsche drohen. „Besonders die Warnung vor möglichen Sekundärgefahren ist wichtig“, betont Rivalta. „Erdbeben können Tsunamis auslösen oder steile Hänge destabilisieren.“ Tsunamis entstehen besonders dann, wenn eine große Menge Gestein ins Wasser rutscht oder eine Explosion die Meeresoberfläche verdrängt. Die Hanglagen Santorinis mit ihrer zerklüfteten Steilküste sind daher besonders gefährdet.
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