Meeresforschung 01.04.2025, 17:45 Uhr

Neues Hightech-Forschungsschiff Dänemarks kann gebaut werden

Wollen Forschende in abgelegenste Regionen vordringen, braucht es die adäquate technologische Unterstützung. Die bekommt Dänemarks Technische Universität, DTU, demnächst in Form eines hochmodernen Forschungsschiffes. Die Dana V wurde von dänischen Schiffsdesignern entworfen.

Das neue dänische Forschungsschiff Dana V in einer Montage in den eisigen Gewässern der Arktis mit Gletschern im Hintergrund.

Noch ist es eine Montage, doch schon im Herbst 2027 soll das neue dänische Forschungsschiff in der Arktis unterwegs sein.

Foto: Konzeptzeichnung der Dana V von Knud E. Hansen, eingefügt in ein Foto von Visit Greenland/Jason C. Hill

„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, einen Werftvertrag für die Dana V abzuschließen. Das Schiff markiert ein völlig neues Kapitel in der dänischen Meeresforschung und wird eine Forschungs- und Bildungsplattform auf höchstem internationalem Niveau zum Nutzen aller dänischen Forschungseinrichtungen und des gesamten dänischen Königreichs sein“, sagt Anders Bjarklev, Präsident der DTU. Vorangegangen war ein aufwendiges Auswahlverfahren, bevor die Wahl auf die renommierte spanische Werft Construcciones Navales P. Freire, S.A. fiel.

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Die Freire-Werft konnte sich gegen drei weitere vorqualifizierte Werften durchsetzen und überzeugte mit ihrer Expertise in der Konstruktion maßgeschneiderter Hightech-Schiffe für anspruchsvolle Einsätze. Der feierliche Vertragsabschluss fand an der DTU statt. Nun kann das neue Forschungsschiff gebaut werden. Baubeginn ist für April 2025 geplant. Die Fertigstellung der Dana V ist für den Herbst 2027 vorgesehen.

Neues Forschungsschiff mit imposanten Dimensionen und innovativen Technologien

Während der Konstruktionsphase erhalten Studierende die einmalige Gelegenheit, durch Praktika tiefe Einblicke in verschiedenste Aspekte des Schiffbaus zu gewinnen, darunter Schiffsdesign, Antriebstechnik und maritime Nachhaltigkeit. So will die DTU Theorie und Praxis direkt miteinander verbinden. Bereits in der vorangegangenen Entwurfsphase, die vom dänischen Dana-Konsortium durchgeführt wurde, konnten angehende Fachkräfte wertvolle Erfahrungen sammeln.

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Mit einer Höhe von 70 Metern wird die Dana V die doppelte Höhe des berühmten Runden Turms in Kopenhagen erreichen und ein Gesamtgewicht von 2.545 Tonnen auf die Waage bringen. Das von Grund auf neu entworfene Schiff ist darauf ausgelegt, selbst durch eisige Gewässern der Arktis zuverlässig zu manövrieren, weite Strecken über die Weltmeere zurückzulegen und sich nahezu lautlos durch das Wasser zu bewegen. Ein Highlight ist die innovative Antriebstechnologie, die es ermöglicht, bei Bedarf vom Motorantrieb auf Batteriebetrieb umzuschalten. Dadurch kann die Dana V so leise fahren, dass die akustischen Sensoren für die Meeresforschung nicht beeinträchtigt werden und Untersuchungen mit minimalem Einfluss auf die Umgebung durchgeführt werden können.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten für das neue dänische Forschungsschiff

Im Sinne der Klimanachhaltigkeit wird die Dana V wahlweise mit (Bio-)Diesel oder Batteriestrom betrieben werden können. Umfangreiche Studien haben ergeben, dass diese beiden Antriebstechnologien in den kommenden Jahren die praktikabelsten Optionen darstellen, insbesondere wenn das neue Forschungsschiff in abgelegenen Regionen wie der Arktis zum Einsatz kommt. Durch den flexiblen Antrieb kann die Dana V ihre Forschungsmissionen optimal an die jeweiligen Anforderungen anpassen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Mit dem Bau dieses zukunftsweisenden Schiffes setzt Dänemark neue Maßstäbe in der modernen Meeresforschung.

Die Dana V soll eine Vielzahl von Aufgaben wahrnehmen. In erster Linie geht es um Überwachungspflichten, die Dänemark im Rahmen der Gemeinsamen Fischereipolitik der Europäischen Union obliegen. Darüber hinaus wird das Schiff einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der EU-Umweltrichtlinien leisten. Ausgestattet mit modernster Instrumentierung, ermöglicht die Dana V die detaillierte Untersuchung von Fischschwärmen, Meeresökosystemen, Wasserströmungen, Veränderungen der marinen Artenvielfalt, Wechselwirkungen zwischen Biologie, Physik und Klima sowie geologischen Bedingungen am Meeresboden und an der Meeresbodenoberfläche.

Großzügige Unterstützung ermöglicht Bau des neuen Forschungsschiffes

Neben ihrer Funktion als hochmodernes Forschungsschiff dient die Dana V auch als Testplattform und bietet mit ihren Laboreinrichtungen flexible Möglichkeiten für Forschende und Studierende. So haben sie beispielsweise direkten Zugriff auf die Überwachung und Auswertung von Betriebsdaten aus dem Maschinenraum des Schiffes, um Aspekte wie Kraftstoffverbrauch und Geräuschemissionen zu analysieren. Alle Räumlichkeiten an Bord sind als offene, anpassungsfähige Bereiche konzipiert, die sich an zukünftige Ideen und neue Ansätze in Forschung und Lehre anpassen lassen.

Mit der neuesten wissenschaftlichen Ausrüstung ausgestattet, ermöglicht das neue Forschungsschiff Untersuchungen in allen Tiefen der Ozeane und kann je nach Bedarf mit zusätzlichen Laborcontainern an Deck erweitert werden. Insgesamt ist an Bord Platz für 38 Personen, in Einzel- und Doppelkabinen. Zustande kommt die Dana V durch finanzielle Unterstützung aus der staatlichen Forschungsreserve sowie zwei bedeutenden Spenden in Höhe von jeweils 50 Millionen Dänischen Kronen (DKK). Zusätzlich beteiligt sich die DTU mit einer Kofinanzierung an dem Projekt.

Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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