5 kg für 35.000 Euro: Das superleichte und teuerste Fahrrad der Welt
Es ist zu 95 Prozent aus Karbon. Es wiegt weniger als fünf Kilogramm. Und mit einem Basispreis von 35.000 Euro ist das PG Bugatti Bike das teuerste Rad der Welt. Vorgestellt wurde das Rad auf dem Genfer Autosalon, gebaut wird das Bugatti Bike in einer kleinen Manufaktur in Regensburg von Hand.
„Wir hatten die Vision, das ultimative Fahrrad zum ultimativen Automobil zu bauen – ultimativ im Design, in der Verarbeitung und in der Leistungsfähigkeit“, sagt Manuel Ostner, Gründer und Geschäftsführer von PG Bikes. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass Bugatti diese Vision unterstützt, und wir sind stolz darauf, den Namen dieser außergewöhnlichen Marke für unser Produkt nutzen zu dürfen.“
Aber auch Bugatti ist mit der bayerischen Manufaktur, die nur von Insidern gekannt wird, sehr zufrieden. „Wir mochten die Idee von PG, ein Fahrrad ganz im Sinn unseres Gründers Ettore Bugatti zu bauen, der ja selbst einmal ein Fahrrad konstruiert hat“, so Achim Anscheidt, Design-Direktor von Bugatti. „Der Anspruch, ein Hightech-Produkt aus modernsten und hochwertigsten Leichtbaumaterialien zu entwickeln, das zudem unsere Marken-DNA in sich tragen sollte, überzeugte uns, das Design für das Bike mit PG zu gestalten und formale Ideen vorzuschlagen.“
Deshalb hat sich das Bugatti-Design-Team um Etienne Salomé bei der Gestaltung des PG Bugatti-Bikes an einen Fahrradentwurf des legendären Ettore Bugatti von 1903 orientiert.
In jedem Hightech-Rad stecken zwischen 800 und 1200 Arbeitsstunden
In jedem Edelfahrrad stecken zwischen 800 und 1200 Arbeitsstunden, je nach Individualisierung. So kann zum Beispiel der Rahmen des Fahrrades in acht unterschiedlichen Bugatti-typischen Farben ausgewählt werden. „Bugatti-Kunden können so ihr Fahrrad stilistisch an ihren Supersportwagen anpassen“, erklärt PG-Chef Manuel Ostner die Idee. Bei einer zweifarbigen Lackierung, die auch das edle Karbonmaterial des Rades durchschimmern lässt, steigt der Basispreis von 35.000 Euro schon auf 80.000 Euro, berichtet die Zeitschrift Edison.
Die Regensburger Fahrradmanufaktur setzt beim PG Bugatti Bike auf modernste Werkstoffe. Das Edelfahrrad besteht zu 95 Prozent aus dem hochwertigstem Karbon, das auf dem Markt verfügbar ist. Der Rahmen, die Gabel, der Lenker, die Felgen, die Naben, der Sattel, die Sattelstütze, ja selbst die Bremse und die Pedalen bestehen aus Kohlefasern.
Das Bugatti-Bike wiegt weniger als 5 Kilogramm
Dieser konsequente Einsatz von Karbon und technische Finessen wie die Konstruktion des Rahmens ohne zweite Kettenstrebe und mit nur einer Bremse drücken das Gewicht: Das PG Bugatti Bike wiegt weniger als 5 Kilogramm und ist damit auch eines der leichtesten Fahrräder der Welt.
Das PG Bugatti Bike ist mit hochwertigen Lightweight Rundkurs Laufrädern ausgestattet, die in Friedrichshafen gefertigt werden. Das Gesamtgewicht der Laufräder von 1175 Gramm verteilt sich auf 555 Gramm vorne und 620 Gramm hinten und hat eine Systemtraglast von 120 Kilogramm.
Alle Rahmenquerschnitte sind überdimensioniert, um eine maximale Steifigkeit zu gewährleisten und wurden für die aerodynamischen Anforderungen hoher Geschwindigkeiten optimiert. Bugatti-Denken halt. Die Lenker sind mit Stoßdämpfern ausgestattet, um den Komfort bei hohem Fahrtempo deutlich zu verbessern. Das Bugatti-Bike kann mit einem Single-Speed-Riemenantrieb aus – was sonst – Karbon aufwarten.
Rahmen wird in Italien gefertigt
„Alle Teile werden in Deutschland hergestellt und verarbeitet“, behauptet PG Bikes auf seiner Webseite. Das stimmt nicht wirklich. Der für ein Fahrrad nicht ganz unwichtige Rahmen wird von dem Karbonspezialisten Merelli mit Sitz in Onore in der italienischen Provinz Bergamo gefertigt.
Ansonsten aber versteht sich Manuel Ostner prächtig auf Marketing. So werden vom Bugatti-Bike nur exakt 667 Exemplare hergestellt, eine künstliche Verknappung als Werbung.
Einige sehr reiche Prominente haben bereits reagiert und das teuerste Rad der Welt bestellt. Darunter die Musikerin Lady Gaga und die Schauspieler Christoph Waltz und Orlando Bloom. Das bestätigte PG Bikes gegenüber der Zeitschrift Edison.
Wenn Sie auf extravagante Räder stehen, dann hätten wir noch das Ono Bike für Sie. Ein sehr ungewöhnliches Fahrrad.
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