Wasserpanne bei Elektroauto 12.06.2019, 09:11 Uhr

Audi muss den elektrischen Musterschüler E-tron zurückrufen

Der elektrische SUV E-tron der Ingolstädter Premiumschmiede hat ein Problem mit dem Akku. Er ist nicht ordentlich vor Wasser geschützt. Für die Kunden und für Audi sind das keine guten Nachrichten.

Der Audi E-tron in der Wüste Abu Dhabis

Foto: AUDI AG

Die deutschen Hersteller hatten sich Zeit gelassen mit der Entwicklung von Elektroautos. Statt unausgereifter Produkte wollte man direkt mit Qualitätskarossen punkten – dem Kunden das Gewohnte bieten können. Nun muss Audi sein erstes vollelektrisches Modell jedoch in die Werkstatt zurückpfeifen, weil die Batterie nicht in Ordnung ist. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, nährt das Problem auch noch die größte Angst von Batterieskeptikern.

Audi E-tron: Batterien könnten sich entzünden

Der E-tron 55 Quattro ist erst seit wenigen Wochen bestellbar, was nun ironischerweise den Schaden minimiert. Denn bisher wurde der batterieelektrische SUV aus Ingolstadt nur in den USA, Kanada und Europa ausgeliefert, der wichtige Markt China wird erst in der zweiten Jahreshälfte folgen. Alle Kunden, die ihren E-tron bereits geliefert bekommen haben, werden in den kommenden Wochen dazu aufgerufen, ihren Elektrowagen in eine Werkstatt zu bringen. Aus Sicherheitsgründen. Denn theoretisch könnten die Batterien des E-trons Feuer fangen.

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Das ist aufgefallen als bei einigen Autos die Warnleuchten für Feuchtigkeit am Akku angingen. Da die Fahrer offenbar direkt reagierten, ist es bisher zu keinem Brand gekommen. Gut für Audi, denn so kann das Unternehmen gegensteuern, bevor der Schaden noch größer wird. Derzeit gehen die Ingolstädter davon aus, dass die Feuchtigkeit über ein Niedervoltkabel eindringen konnte, wenn es während des Ladevorgangs stark regnete. Um das Problem zu beheben, müssen nun alle E-trons zurück in die Werkstatt.

Zeitplan für Auslieferungen soll bestehen bleiben

Von dem Rückruf, der in Europa bisher auf freiwilliger Basis stattfindet, sind rund 7.000 Autos betroffen. Alle, die zum jetzigen Zeitpunkt bereits ausgeliefert wurden. Der Marktstart in China soll durch die nun entdeckten Probleme nicht beeinträchtigt werden. Einzig Kunden in Nordamerika und Europa, die noch auf ihren SUV warten, müssen etwas Geduld haben. Alle Neuwagen, die sich derzeit in Produktion befinden, werden nun direkt ab Werk mit neuen Kabelbäumen ausgestattet, die das Eindringen von Feuchtigkeit beim Laden verhindern.

Der Audi E-tron 55 Quattro ist das erste einer ganzen Reihe von geplanten Elektroautos des Autokonzerns. Er kostet in der Basisversion rund 81.000 Euro. Zur Grundausstattung gehört eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 95 Kilowattstunden (kWh). Die Reichweite soll bei maximal 400 Kilometern liegen, die elektrische Leistung beträgt 265 kW. Bis 2025 möchte Audi bereits 10 elektrische Modelle anbieten und investiert dafür bis Ende 2023 rund 14 Milliarden Euro in Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren. Eines dieser Projekte, die Vernetzung von Autos und Ampeln in Ingolstadt, haben wir bereits vorgestellt.

Was tun, wenn die Batteriewarnlampe leuchtet?

Wenn die Warnleuchte Ihres E-trons aufblinkt, sollten sie das Fahrzeug im Freien abstellen, den Ladevorgang – so denn einer stattfindet – unterbrechen und einen Pannendienst rufen. So raten es die Ingolstädter ihren Kunden. Besser wäre es allerdings, direkt zur Werkstatt zu fahren und nicht darauf zu warten, dass die Warnleuchte das Risiko einer brennenden Batterie akut ankündigt. Audi bietet dafür einen eigenen Abschleppservice an, der die E-trons von den Kunden abholt und zur Reparatur bringt.

 

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Ein Beitrag von:

  • Lisa Diez-Holz

    Die Autorin war von 2017 bis Ende 2019 Content Managerin für das TechnikKarriere-News-Portal des VDI Verlags. Zuvor schrieb sie als Redakteurin für die VDI nachrichten.

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