VSpeed V77 30.07.2014, 12:44 Uhr

Autobauer aus Radeberg lässt US-Klassiker Corvette C6 aufleben

Im besinnlichen Radeberg am Rande der Dresdner Heide beginnt der frisch gegründete Autobauer VSpeed mit der Produktion des Sportwagens V77 – eine optische und technische Hommage an die kultige Corvette C6, verfeinert mit modernen Bauteilen aus Kohlefasern. Kostenpunkt: 177.000 Euro. 

Mit einem 477 PS starken Motor erreicht der V77 eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h. Mit 177.000 Euro kostet er allerdings knapp das Doppelte des Corvette C7. 

Mit einem 477 PS starken Motor erreicht der V77 eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h. Mit 177.000 Euro kostet er allerdings knapp das Doppelte des Corvette C7. 

Foto: VSpeed

Vor rund einem Jahr musste die Sportwagenmanufaktur Wiesmann aus Dülmen bei Münster Insolvenz beantragen. Die Autos waren super, die Preise auch, doch es fehlte an Käufern. Das schreckt Bernd Nörner nicht. Im sächsischen Radeberg gründete er jetzt das Unternehmen VSpeed, das den US-Klassiker Corvette C6 aufleben lässt.

Den Prototypen V77 hat Nörner gerade vorgestellt. Der Supersportwagen ist mit einem Acht-Zylinder-Benzinmotor ausgestattet, der 351 Kilowatt (477 PS) leistet. Nur 3,9 Sekunden braucht die rollende Rakete, um 100 km/h zu erreichen. Vorerst will Nörner zwölf Fahrzeuge bauen, für die er jetzt Vorbestellungen entgegen nimmt. Käufer müssen mindestens 177.000 Euro auf den Tisch legen. Die Bauzeit pro Fahrzeug liegt zwischen zwei und drei Monaten.

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V77 erreicht Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h

Nörner ist eigentlich Architekt. Doch seine Liebe zu Autos war stärker. Deshalb engagierte er Experten, die einen Sportwagen der Superlative bauen sollten. Sollte er einmal auf der Autobahn mit Höchstgeschwindigkeit auf der Überholspur vorbeizischen, wird man nicht viel erkennen. Denn 320 km/h sind locker drin.

Vorbestellungen nimmt der Autobauer VSpeed derzeit entgegen. Käufer müssen sich etwas gedulden, die Bauzeit pro Fahrzeug liegt zwischen zwei und drei Monaten. 

Vorbestellungen nimmt der Autobauer VSpeed derzeit entgegen. Käufer müssen sich etwas gedulden, die Bauzeit pro Fahrzeug liegt zwischen zwei und drei Monaten.

Quelle: VSpeed

Mit einem Leergewicht von 1399 Kilogramm zählt der Wagen eher zu den Leicht- bis Mittelgewichten. Das erreichte Nörner mit großzügig eingesetzten Karosseriebauteilen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen (CFK), wie sie nicht nur in den Elektroflitzern i3 und i8 von BMW verbaut sind, sondern auch Flugzeugbauer nutzen – etwa für die Leitwerke oder die Kalotte, die den Passagierraum im hinteren Bereich gegen den Unterdruck der Außenwelt abschottet.

CFK veredelt auch den Innenraum des V77. Das schwarze Material wird hier als Verblendung der Mittelkonsole eingesetzt. Die Sitze bestehen aus handvernähtem Nappaleder, einem besonders geschmeidigen Material.

Auf der Höhe der Zeit ist auch das Beleuchtungskonzept. Es werden ausschließlich Leuchtdioden eingesetzt. Einzige elektronische Besonderheit ist eine automatische Reifendruckkontrolle. Ansonsten sind die üblichen Sicherheitssysteme wie Traktionskontrolle eingebaut.

Neue Corvette C7 von General Motors ist wesentlich günstiger

Das Vorbild Corvette C6 stellte der US-Hersteller General Motors bis 2013 her. Deren Nachfolgemodell C7 wiegt gut 100 Kilogramm mehr als der Radeberger Nachbau. In der amerikanischen Film- und Musikbranche galt die C6 als Kultfahrzeug, was Nörner seinem V77 sicher auch wünscht. Die aktuelle Corvette C7 ist allerdings – verglichen mit dem Radeberger Modell – ein Schnäppchen. Sie kostet rund 70.000 Euro.

Einige Bauteile der Karosserie bestehen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen (CFK), die auch im Flugzeugbau zum Einsatz kommen. 

Einige Bauteile der Karosserie bestehen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen (CFK), die auch im Flugzeugbau zum Einsatz kommen.

Quelle: VSpeed

Den C7-Motor haben die Autobauer aus Sachsen noch ein bisschen aufgemotzt. Im V77 leistet er 477 statt 450 PS. Das Drehmoment erhöhte sich durch die Fitnesskur von 610 auf 626 Newtonmeter. Über den Benzinverbrauch ist noch nichts bekannt. Angesichts des Kaufpreises fällt der auch nicht so sehr ins Gewicht.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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