Continental zeigt auf der CES 2022 Mobilität der Zukunft
Auf der CES 2022 treffen sich vom 5. bis 8. Januar 2022 zahlreiche Unternehmen in Las Vegas, USA. Die „Consumer Electronics Show“ zeigt nicht nur die neuesten Unterhaltungstrends, sondern auch die Zukunft der Mobilität. Continental ist mit den aktuellen Innovationen ebenfalls dabei und wirft den Blick auch voraus.
„Die Zukunft der Mobilität bedeutet sichere, vernetzte und umfassendere Tranportsysteme. Auf der CES zeigen wir Möglichkeiten, um unser Ziel vom unfallfreien Fahren zu erreichen und den Komfort in der Mobilität für alle zu optimieren“, sagt Gilles Mabire, Chief Technology Officer bei Continental. „Die innovativen Lösungen von Continental verändern nicht nur das Fahrerlebnis, sondern stellen auch eine Neudefinition der Mobilität dar.“ Der Automobilzulieferer zeigt sich selbstbewusst und will die Zukunft der Mobilität vorantreiben. Diese befinde sich im Umbruch und der Weg führe zu ganzheitlich vernetzten, automatisierten und softwaredefinierten Fahrzeugen.
Continental präsentiert auf der CES 2022 den Body High-Performance-Computer, kurz HPC. Dieser befindet sich erstmals in der ID.-Elektrofahrzeugbaureihe von Volkswagen. Diese HPCs hat Continental domänenspezifisch entwickelt, so dass sie Anwendungen für Fahrzeugcockpit, -vernetzung, Datenmanagement, Fahrsicherheit und -dynamik oder automatisiertes Fahren verarbeiten können. Dazu gibt es sie auch domänenübergreifend: Der erste HPC dieser Art von Continental wird in künftige E-Autos eines großen chinesischen Herstellers eingebaut. Sie übernehmen Funktionen der Karosserie- und Fahrzeugsteuerung. In Kombination mit sogenannten Zone Control Units (ZCUs), die Continental ebenfalls entwickelt und produziert, erhalten die Fahrzeuge zusätzliche Kommunikationsgateways. Sie sollen eine intelligente Energieverteilung ermöglichen und die Fahrzeugfunktionen zuverlässig ausführen.
Zur Mobilität der Zukunft gehören Sicherheit und Nutzererlebnisse
Neben der Sicherheit stehen bei Continental auch die einfache Bedienung und die Nutzererlebnisse im Vordergrund. Das gilt zum Beispiel auch für das „Shy Tech-Display“. Es ist funktional, einfach zu bedienen und steigert die Sicherheit des Fahrzeugs. Alle Bedienelemente, also Schaltflächen, Leuchten, Schalter, sind verborgen in das Display integriert. Der Nutzer sieht immer nur die für ihn gerade relevanten Inhalte. Das mache laut Herstellerangaben das Cockpit im Design attraktiver und in Kombination mit edleren Oberflächen werte man es so deutlich auf.
Zum ersten Mal zeigt Continental das schaltbare Privacy-Display. Während der Beifahrer sich darüber unterhalten lassen, Videos schauen oder andere Multimedia-Inhalte genießen kann, funktioniert das nahezu ohne Ablenkung des Fahrers. Eine stark ausgerichtete Hintergrundbeleuchtung ermöglicht das. Sie lässt den Inhalt nur aus dem Blickwinkel des Beifahrers vollständig sichtbar werden. Auf Wunsch kann man das Display auf einen öffentlichen Modus umschalten, so dass auch der Fahrer die Inhalte sieht.
Mobilität der Zukunft: Präzise Sensoren helfen Unfälle verhindern
Eine Präzisions-Sensortechnologie eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten für Verkehrsteilnehmer. Ein Geisterfahrerassistent zum Beispiel kann Verkehrsteilnehmer warnen, die von einem Geisterfahrer getroffen werden könnten. Standort, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung sind dabei wichtige Informationen für den Verkehrsteilnehmer, um sich proaktiv in Sicherheit zu bringen. Möglich machen es verschiedene Sensoren in Kombination mit vernetzten Fahrzeugsystemen und einem Wärmebild-Algorithmus. Das System dahinter ist selbstlernend und interagiert mit Geräten am Straßenrand. Auf diese Art und Weise können Fahrbahn und Fahrtrichtung bestimmt werden. Continental zeigt eine Demonstration dieses Systems auf der CES in Form einer realistischen Fahrsimulation.
Die Präzisions-Sensortechnologie kann noch viel mehr: Sie ist eine wichtige Komponente für die Zukunft der autonomen Mobilität. Continental stellt den Fernbereichs-LiDAR HRL 131 vor. Er ist für schwierige und dynamische Umgebungen beim automatisierten Fahren gedacht – dazu zählen zum Beispiel Hochgeschwindigkeitsszenarien auf Autobahnen oder dicht befahrene Straßen im Stadtverkehr. 2024 soll dieser Sensor in Produktion gehen und, wenn es nach Continental geht, damit der weltweit erste hochauflösende Festkörper-LiDAR mit hoher Reichweite sein, der in Serie produziert wird.
Klimaneutralität und Nachhaltigkeit gehören auch zur Mobilität der Zukunft
Zur Mobilität von morgen gehören auch nachhaltige Produkte. Continental hat dafür ein eigenes Reifenkonzept entwickelt: GreenConcept. Ziel sei es, einen Pkw-Reifen herzustellen, bei dem möglichst wenig Ressourcen in der gesamten Wertschöpfungskette verbraucht würden. Das beginne bei der Herkunft und Beschaffung der Materialen, gehe weiter über die Produktion und reiche bis hin zu einem Konzept, das die Verlängerung der Nutzungsdauer ermögliche. Der Anteil nachverfolgbarer, nachwachsender und recycelter Materialien solle besonders hoch sein und die innovative ressourcenschonende Leichtbautechnologie unterstützen. Bis spätestens 2050 will das Unternehmen 100 Prozent nachhaltig erzeugte Materialien in ihren Reifenprodukten einsetzen und in der gesamten Wertschöpfungskette vollständige klimaneutral werden
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