Neues Buswerk in Indien 07.03.2014, 12:03 Uhr

Daimler will den zweitgrößten Absatzmarkt der Welt für Busse erobern

Daimler Benz hat jetzt den Grundstein für ein neues Buswerk in Indien gelegt. Der Fahrzeughersteller will mit den Bussen den indischen Markt bedienen, den zweitgrößten Absatzmarkt für Busse weltweit. Die Produktion soll in rund einem Jahr starten.

Markus Villinger, Leiter Daimler Buses India, Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, Dr. Wolfgang Bernhard, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler Trucks & Buses, und Marc Llistosella, Managing Director & CEO von Daimler India Commercial Vehicles Pvt. Ltd. (v.l.n.r.) legen den Grundstein für das Buswerk.

Markus Villinger, Leiter Daimler Buses India, Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, Dr. Wolfgang Bernhard, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler Trucks & Buses, und Marc Llistosella, Managing Director & CEO von Daimler India Commercial Vehicles Pvt. Ltd. (v.l.n.r.) legen den Grundstein für das Buswerk.

Foto: Daimler

Die Stuttgarter bauen mit dem Buswerk ihr Nutzfahrzeuggeschäft in Indien weiter aus. Bereits vor 18 Monaten starteten sie mit der Lkw-Marke BharatBenz den Angriff auf den indischen Lkw-Markt. Die Lkws werden auf dem Gelände von Daimler India Commercial Vehicles (DICV) im südwestindischen Chennai gebaut – dort entsteht auch das neue Werk. DICV ist eine 100-prozentige Daimler-Tochter.

Frontmotorbusse der Marke BharatBenz sind schlicht und spritsparend

Daimler will dort ab 2015 Frontmotorbusse der Marke BharatBenz bauen. Sie sind auf die speziellen Bedürfnisse des indischen Busmarktes abgestimmt – sie sind schlicht und verbrauchen wenig Kraftstoff. Der BharatBenz bekommt einen speziell entwickelten Aufbau, den der irische Hersteller Wrightbus ebenfalls auf dem Werksgelände von DICV produziert. Für das Premiumsegment werden außerdem heckangetriebene Mercedes-Benz-Busse gebaut.

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Sowohl die Front- als auch die Heckmotorbusse werden mit einem zulässigen Gesamtgewicht von neun, 16 und mehr als 16 Tonnen verfügbar sein. Die DICV übernimmt auch den Vertrieb der Busse und nutzt dafür das vorhandene Händler- Servicenetz. „Unsere Doppelstrategie mit BharatBenz und Mercedes-Benz Bussen erlaubt es uns, optimal auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der indischen Kunden einzugehen. In punkto Sicherheit, Kraftstoffeffizienz, Qualität und Komfort werden beide Marken neue Maßstäbe im indischen Busverkehr setzen“, sagt Daimler-Buschef Hartmut Schick.

Produktion kann auf 4000 Busse jährlich hochgefahren werden

Daimler investiert rund 50 Millionen Euro in sein neues Buswerk, das auf einer Fläche von etwa 113.000 Quadratmetern entsteht. Dort sollen 1500 Busse jährlich gebaut werden, möglich ist aber, die Produktion auf bis zu 4000 Busse jährlich zu steigern. Das würde einem Marktanteil von zehn Prozent entsprechen. „In Indien ist der Transport von Menschen aufgrund der Bevölkerungsdichte und Bevölkerungszahl ein ganz großes Thema“, sagte Nutzfahrzeugchef Wolfgang Bernhard.

6500 Lastwagen verkauft

Im Lkw-Markt liegt der Konzern derzeit mit 4,6 Prozent Marktanteil auf dem vierten Platz. Im vergangenen Jahr verkaufte Daimler in Indien 6500 Lastwagen – das ist nur halb so viel wie erhofft. „Man muss dann aktiv werden, wenn die Dinge nicht so gut ausschauen“, sagt Bernhard. Seiner Ansicht nach wird sich Indien bald erholen.

Das Buswerk entsteht auf einer Fläche von etwa 113.000 Quadratmetern und ist zunächst auf eine Kapazität von 1.500 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt.

Das Buswerk entsteht auf einer Fläche von etwa 113.000 Quadratmetern und ist zunächst auf eine Kapazität von 1.500 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt.

Quelle: Daimler

Indien ist der zweitgrößte Absatzmarkt für Busse weltweit. 40.000 Busse wurden dort im vergangenen Jahr verkauft – nahezu doppelt so viele wie im gesamten Westeuropa. Daimler geht davon aus, dass der Bedarf noch größer ist. Das zeigt nach Ansicht der Stuttgarter ein Blick nach China, dem weltweit größten Absatzmarkt für Busse. Dort werden jährlich weit mehr als 100.000 Busse verkauft.

 

Ein Beitrag von:

  • Andrea Ziech

    Redakteurin Andrea Ziech schreibt über Rekorde und Techniknews. Darüber hinaus ist sie als Kommunikationsexpertin tätig.

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