Das Bolt M-1 ist E-Fahrrad und E-Moped in einem
Fahr ich heute als Moped zur Arbeit oder lieber als Pedelec? Das Bolt M-1 lässt seinem Besitzer die Wahl, wie er sich fortbewegen will. Denn die Maschine ist eine Kombination aus Elektro- Moped und Pedelec. Im Off-Road-Modus summt das Bike mit bis zu 64 km/h auf der Straße. Die Pedelec-Unterstützung reicht bis 32 km/h.
Die Zweirad-Welt ist um eine Attraktion aus San Francisco reicher: Das Bolt M-1 ist eine Kombination aus Elektro-Moped und Pedelec – und dabei unheimlich schnell. Ein 5500 W starker Motor treibt das 63,5 kg schwere Gefährt an. Nutzt der Biker diese komplette Motorpower, so saust er mit einer Spitzengeschwindigkeit von 64 km/h durch die Gegend. In diesem Modus reicht die Leistung Lithium-Eisenphosphat-Akkus mit 1,7 kWh für gut 48 km.
„Wenn du ein Fahrrad fahren kannst, kannst du auch ein Bolt fahren“
Die in San Francisco in Kalifornien beheimatete Firma Bolt Motorbikes wirbt mit dem Slogan: „Wenn du ein Fahrrad fahren kannst, kannst du auch ein Bolt fahren.“ So haben die Entwickler des Bolt M-1 ganz bewusst auf ein schlichtes Moped-Design gesetzt. Wer die volle 5500-Watt-Power des Motors spüren möchte, der muss einen Moped-Führerschein besitzen und entsprechend behelmt sein.
Praktischer ist da schon der 1000-Watt-Modus des Motors. In dieser „Economy“-Einstellung benimmt sich das Bolt M-1 wie ein Elektrofahrrad und der Fahrer braucht zumindest in den USA keinen Führerschein zu besitzen. Die Reichweite des Akkus beträgt dann – ohne Pedalunterstützung – stolze 82 km.
Dabei rollt das Bolt M-1 mit einer Maximalgeschwindigkeit von 32 km/h dahin. Der Biker kann jedoch zusätzlich in die Pedale treten, was die Reichweite entsprechend erhöht. Wenn der Akku trotzdem unterwegs schlapp macht, kann man das Bolt M-1 einfach auf den Ständer stellen und den Akku durch beherzten Pedaltritt wieder aufladen.
Hat der Akku genug Energie gespeichert, kann der Fahrer mit elektrischer Tretunterstützung heimwärts radeln. Ganz ohne elektrische Unterstützung dürfte es dagegen schwer sein, dass 63,5 kg schwere Zweirad zu fahren.
Akku schafft 2000 Ladezyklen ohne Powerverlust
Die beiden Bolt-Macher Nathan Jauvtis und Zach Levenberg versprechen, dass der Lithium-Eisen-Phosphat-Akku etwa 2000 Ladezyklen ohne Leistungseinbußen durchhält. Laut Informationen auf der Webpräsenz der Firma Bolt Motobikes ermöglicht diese Akku-Performance die täglich Fahrt von rund 50 km über einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren, bevor man eine Leistungsabnahme beim Akku spürt.
Bolt empfiehlt, den Akku am heimischen Stromnetz über das Netzteil zu laden. Der Ladevorgang braucht dann fünf Stunden, was aber für Berufspendler vollkommen ausreichend ist. Das Zweirad verfügt aber auch über eine Schnellladung, über die es in nur 1,5 Stunden zu 90 % aufgeladen ist.
Passwortgeschützter Bordcomputer
Weil heute alles irgendwie smart ist, verfügt das Zweirad über einen intelligenten Bordcomputer, der die Energieverwaltung übernimmt. Der Computer ist mit einem Passwort geschützt, damit der Bolt-Biker nicht nach einer Pause mit einem Kaltgetränk ohne sein Bolt dasteht.
Der Computer kann via Bluetooth-Schnittstelle mit dem Smartphone verbunden werden. Ferner ist ein USB-Anschluss einbaut. Für Kurzentschlossene ist das Bold M-1 im aktuellen Angebotspreis für 4.995 $ (4520 €) zu haben. Der reguläre Preis für das Zweirad beträgt 5.495 $ (4973 €). Ein vergleichbares Zweirad ist das eRockit des Berliner Entwicklers Stefan Gulas. Für dieses Rad braucht der Biker allerdings einen normalen Motorrad-Führerschein und stolze 12.460 €.
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