Deutsche Bahn modernisiert Intercity- und Eurocity-Züge
Mehr Luxus und Reisekomfort in deutschen Zügen: Das will die Bahn erreichen, in dem sie die Ausstattung ihrer neu bestellten ICx-Züge überarbeitet. Die ICx-Modelle sollen als Nachfolger des IC und ICE kommen und die Flotten aus den Baujahren 1971 bis 1991 ersetzen.

Der neue ICx soll umweltfreundlicher sein und 30 Prozent Energie einsparen.
Foto: Siemens
Insgesamt soll der neue ICx (Projektname) einen Umsatzanteil von 70 Prozent des DB-Fernverkehrs bringen. Den Kopf des des ICx stellt die Deutsche Bahn auf der Innotrans vor. Bereits im Mai 2011 orderte die Bahn 130 neue Züge der Version ICx bei Siemens und kündigte eine weitere Bestellung über 90 Stück an. Der Gesamtwert des Auftrags liegt bei sechs Milliarden Euro. Die Ausstattung war jedoch mit einer sehr engen Bestuhlung geplant. Dies soll sich ändern: Im neuen ICx Zug soll der Fahrgast wieder genauso viel Platzkomfort haben wie früher.
Zwölf Wagen mit 830 Sitzplätzen
Insgesamt zwölf statt zehn Wagen sollen für mehr Kundenfreundlichkeit in deutschen Zügen sorgen. Damit steigt die Zahl der Sitzplätze von 724 auf bis zu 830 an. Damit verbunden sind Mehrkosten in Höhe von 600 Millionen Euro. Mit verschiebbaren Sitzen auf C-Schienen kann der vorhandene Platz flexibel gestaltet werden.

Beim ICx ist der Fahrgastraum modular aufgebaut.
Quelle: Siemens
Mit dem neuen ICx reagiert die Bahn auf die steigende Nachfrage und den erwarteten Fahrgastzuwachs. Im ersten Halbjahr 2012 fuhren so viele Menschen mit der Bahn wie nie zuvor. Die Bahn registrierte einen Fahrgastanstieg von vier Prozent auf über eine Milliarde. Unter den neuen Voraussetzungen wird sich die Auslieferung der neuen Züge jedoch voraussichtlich um mindestens ein Jahr auf Ende 2017 verschieben.
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