Mercedes-Benz macht das Laden von E-Autos unfassbar günstig
Rund 300.000 Ladepunkte stellt Mercedes-Benz aktuell in ganz Europa bereit. Nun wird das Laden noch einfacher – dank drei verschiedener Ladetarife. Sie orientieren sich an den Nutzungsgewohnheiten. Das Laden soll damit günstiger werden.
Mercedes me Charge heißt das Ladenetzwerk von Mercedes-Benz. Es hält für Kundinnen und Kunden in ganz Europa rund 300.000 Ladepunkte bereit. Weltweit sind es nach Angaben des Unternehmens sogar mehr als 700.000. Darüber hinaus haben Kundinnen und Kunden auch Zugang zu öffentlichen Ladestationen, zum Beispiel in der Stadt, an Hotels, Raststätten oder Einkaufszentren. Wo genau sie sich befinden, lässt sich einerseits über die Mercedes me App ermitteln – inklusive Verfügbarkeit und Preis. Eine weitere Möglichkeit ist, sie über das Navigationssystem zu finden. Denn in Verbindung mit Electric Intelligence, einem besonderen Feature für E-Autos von Mercedes-Benz, errechnet das System nicht nur eine komfortable und zeiteffiziente Route, sondern integriert auch die Ladestopps.
Elektroauto laden: Im Asphalt versteckt sich ungeahntes Potenzial
An der Ladesäule angekommen, gelten allerdings in Deutschland unterschiedliche Preise. Für Kundinnen und Kunden von Mercedes-Benz gibt es nun erstmals ein neues Tarifsystems, das im Juni eingeführt wird und mit dem zu Festpreisen geladen werden kann. Der Hersteller verspricht damit maximale Kostenübersicht an öffentlichen Ladestationen. Komfortabler werde es auch, da die Authentifizierung an der Ladesäule über die Mercedes me App funktioniert oder alternativ über die Mercedes me Charge Ladekarte erfolgen kann. Bei den Fahrzeugen EQE und EQS geht es vollautomatisch über das bordeigene System „Plug & Charge“. Der jeweilige Ladevertrag sei in der App hinterlegt und die Bezahlung werde einfach, schnell und übersichtlich darüber geregelt – auch im Ausland.
Mercedes-Benz will das Laden eines E-Autos deutlich vereinfachen
Mercedes-Benz bietet drei verschiedene Tarife an. Mercedes me Charge S eignet sich vor allem für Gelegenheitslader. Zum Beispiel Elektroautofahrer, die hauptsächlich zu Hause oder beim Arbeitgeber laden, nutzen eher selten öffentliche Lademöglichkeiten. Bei diesem Tarif gibt es daher keine Grundgebühr, dafür allerdings auch keine einheitlichen Kosten fürs Laden. Die richten sich weiterhin nach dem jeweiligen Ladenetzbetreiber. Nutzen können Kundinnen und Kunden damit aber auf jeden Fall das gesamte Ladenetz von Mercedes-Benz. An Schnellladesäulen liegt die Kilowattstunde bei 0,79 Euro pro Kilowattstunde (kWh).
Stadtpendler sind so etwas wie Normallader in den Augen des Herstellers. Für sie gibt es den Tarif Mercedes me Charge M. Die Grundgebühr beträgt voraussichtlich 4,90 Euro in Deutschland. Dafür sind die Preise pro Kilowattstunde dann festgelegt: Beim AC-Laden auf 0,39 Euro pro kWh, ab der 180. Minute kommen nochmal 0,06 Euro pro Minute dazu. Für das DC-Laden gilt: 0,49 Euro pro kWh und 0,20 Euro pro kWh zusätzlich ab der 60. Minute. An den Ionity-Schnellladesäulen kostet die Kilowattstunde dann fix 0,79 Euro. Wer ein neues Plug-in-Hybrid-Fahrzeug bei Mercedes-Benz kauft, bekommt die Grundgebühr im ersten Jahr automatisch dazu, ohne weitere Kosten.
Mercedes-Benz setzt beim Laden eines E-Autos auf grünen Strom
Für Viellader und vor allem Kundinnen und Kunden, die hauptsächlich lange Strecken fahren, eignet sich der Tarif Mercedes me Charge L. Die Grundgebühr beträgt 17,90 Euro im Monat. Dafür kostet die Kilowattstunde Strom im AC-Modus 0,33 Euro und 0,06 Euro zusätzlich ab der 180. Minute. Im Zeitraum von 21 bis 8 Uhr entfallen die Zusatzkosten und es bleibt bei 0,33 Euro pro kWh. Das DC-Laden liegt bei 39 Cent pro kWh und 20 Cent zusätzlich ab der 60. Minute. Wer an den Ionity-Schnellladesäulen auftankt, bezahlt dafür 0,35 Euro pro kWh. Für Kundinnen und Kunden, die ein Neufahrzeug aus der vollelektrischen EQ-Serie erwerben, ist die Grundgebühr im ersten Jahr kostenlos.
Wer an einer öffentlichen Ladestation oder einer aus dem Netzwerk von Mercedes me Charge sein Auto auflädt, leistet außerdem einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die Strommengen, die dort „vertankt“ würden, gleichen die beteiligten Unternehmen nachträglich aus, zum Beispiel durch Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien. So sei gewährleistet, dass nach dem Laden die gleiche Menge Energie in Form von grünem Strom ins Netz gespeist wird. Darüber hinaus gebe es an mehr als 1.500 Ladepunkten des Mercedes me Charge Netzwerks ausschließlich grünen Strom, so der Hersteller.
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