E-Bike für 22.000 Euro schafft 70 km/h
Das E-Bike des niederländischen Herstellers Trefecta fährt in einer anderen Liga als normale Elektro-Fahrräder. Mit edlen Materialien und Bordcomputer ausgestattet wird das Super-Rad bis zu 70 km/h schnell. Die Kosten des faltbaren und robusten Bikes liegen bei rund 22.000 Euro.
Keine Kompromisse – das ist das erklärte Credo von Haiko Visser, dem Gründer von Trefecta. Das niederländische Unternehmen hat ein E-Bike in mehreren Versionen, für die Straße und Off-road, herausgebracht, das auf die besten Materialien, Technologien und Ingenieurskunst zurückgreift, die derzeit verfügbar ist. Ein bisschen Show gehört auch dazu, denn schließlich kostet das Super-Elektro-Fahrrad ungefähr so viel wie ein Mittelklasseauto.
Bei 45 km/h hat das Rad eine Reichweite von 100 km
Ursprünglich sei das Trefecta-Rad fürs Militär und die Polizei entwickelt worden, sagt Haiko Visser, mit entsprechend hohen Anforderungen an Robustheit und Belastbarkeit. Der ultrastarke und faltbare Rahmen wird aus einem Aluminium gefertigt, das in der Luft- und Raumfahrt verwendet wird, die Felgen bestehen aus einem Karbongeflecht. Bis zu 150 kg kann das Rad in jedem Terrain mit voller Leistung bewegen.
Der 4KW-Elektro-Motor kann das Bike auf eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h bringen. Will man etwas sparsamer und länger unterwegs sein, ohne selbst in die Pedale treten zu müssen, kommt man mit einer Batterieladung und 45 km/h rund 100 km weit. Die 60V-Batterie ist mit Lithium-Ionen bestückt und laut Hersteller in einer Stunde von Null auf 80% aufgeladen. Für längere Fahrten kann eine zusätzliche Batterie montiert werden. Vorder- und Hinterrad sind aus Karbonfaser und können durch einen Schnellspann-Mechanismus rasch ausgetauscht werden.
Neben dem Off-Road-Modell gibt es auch City-Bikes
Die Schaltung, um die man sich praktisch während der Fahrt nicht kümmern muss, kommt vom niederländischen Hersteller Smesh. Sie schaltet automatisch und hydraulisch kontrolliert, bei voller Fahrt und unter Belastung in den effektivsten Gang. Das gesamte Bike wiegt 38 kg. Die Federung der Gabel kann, je nachdem in welchem Terrain man unterwegs ist, in ihrer Stärke elektronisch am Lenker eingestellt werden. Das gilt auch für etliche andere Funktionen, zu denen die Daten von den an Bord befindlichen Sensoren auf ein Display geliefert werden. Über die Smartphone-App, die auf iOS (für iPhone und iPod) läuft, gibt es Angaben zu Geschwindigkeit, Distanz, Reichweite, Gang und Batteriestand. Mit dem speziellen Überschlagschutz kann der Winkel festgelegt werden, bis zu dem sich das Vorderrad von der Fahrbahn hebt.
Das Trefecta-Rad kommt bisher in vier Versionen und sechs verschiedenen Farben. Es gibt das Off-Road-Modell, sozusagen als Königsklasse, mit der besagten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h und einer Reichweite von 55 km. Dazu schreibt der Hersteller: „Fragen nach dem Sinn und Zweck erscheinen irrelevant, nachdem man die Leistung dieses Off-road-Rads erlebt hat.“ Die anderen Modelle wurden in ihrer Motorleistung gedrosselt, so dass sie bis zu 45 km/h fahren und für die Straße, beziehungsweise für den Stadtverkehr geeignet sind.
Selbst ein Rad konfigurieren
Wen das alles überzeugt und wer dann noch bereit ist, 22.500 Euro oder mehr für das Macho-Gefährt auszugeben, kann sich ein Rad auf der Website des Herstellers konfigurieren und bestellen. Auf Anfrage nennt Trefecta auch entsprechende Händler in den Niederlanden oder man bewirbt sich gleich für eine Testfahrt.
Posen und schnell fahren lässt es sich auch mit dem E-Bike Archont der Firma Ono Bikes. Es fährt bis zu 80 km/h und hat ebenfalls einen stolzen Preis. Lesen Sie hier mehr dazu.
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