Radfahr-Trends 12.06.2020, 12:21 Uhr

E-Bike und Co.: Die wenigsten kümmern sich um die Pedale – Warum das ein Fehler ist

Potenzielle E-Bike-Kunden schauen auf den Akku, die Schaltung und den Rahmen. Die Pedale werden häufig vernachlässigt. Dabei können sie das Fahrgefühl deutlich beeinflussen.

Viele Radfahrer schenken den Pedalen nur wenig Beachtung.  Foto: panthermedia.net/AlexNazaruk

Viele Radfahrer schenken den Pedalen nur wenig Beachtung.

Foto: panthermedia.net/AlexNazaruk

Wer sich ein E-Bike anschafft, achtet vor allem auf den Motor, den Akku und die Leistung des Bikes. Auch andere Komponenten spielen eine wichtige Rolle, wie die Federung oder der Rahmen und die Schaltung. Doch um die Pedale kümmern sich die wenigsten Käufer. Dabei bieten gerade die Pedale ein enormes Potenzial und können das Fahrgefühl und den Fahrkomfort deutlich verändern. Dennoch nutzen die meisten Fahrer bei ihrem E-Bike nur die Standard-Pedale, welche oftmals nicht unbedingt durch ihre Qualität überzeugen.

Warum die Pedale so wichtig sind

Egal ob bei einem E-Bike oder bei einem herkömmlichen Fahrrad, die Pedale sorgen dafür, dass wir die Kraft unserer Beine optimal auf das Tretlager bringen und somit das Rad antreiben können. Zudem dienen die Pedale der Sicherheit, da die Füße sowohl im Sitzen als auch im Stehen einen sicheren Halt haben müssen. Wer sich jedoch die meisten der auf den Straßen befindlichen E-Bikes und Fahrräder anschaut wird schnell feststellen, dass bei den meisten Modellen billige Standard-Pedale verwendet werden. Dabei lässt sich das Fahrgefühl durch den Austausch der Pedale oftmals nachhaltig verändern und verbessern.

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Diese vier Pedale können das Fahrgefühl auf dem E-Bike deutlich verändern

Wir haben vier verschiedene Pedal-Alternativen einmal genauer angeschaut. Die Unterschiede zu den Standard-Pedalen können dabei bereits erheblich sein. Mit diesen vier Beispielen lässt sich das Fahrgefühl auf dem E-Bike nochmals deutlich verbessern. Denn Sicherheit, Fahrkomfort und optimale Kraftübertragung können mit verschiedenen Pedal-Alternativen deutlich verbessert werden.

Pedale mit Clip-Verbindung – mehr Power auf die Pedale bringen

Ein echter Klassiker, welche vor allem bei Rennrädern sehr beliebt ist, sind Pedale mit Clip-Verbindungen. Die Pedale verfügen über einen Clip, welcher mit den passenden Schuhen verbunden werden kann. Somit kann die Kraft auf die Pedale nicht nur beim Abschwung des Pedals, sondern auch beim Aufschwung übertragen werden. Diese Pedale sind allerdings gewöhnungsbedürftig, da es einer speziellen Bewegung bedarf, um Pedal und Schuh wieder voneinander zu lösen. Wer sein E-Bike mit diesen Pedalen ausstatten möchte, sollte also in jedem Fall die richtige Handhabung in sicherer Umgebung üben, ehe das Rad im Straßenverkehr genutzt wird. Ansonsten kann es schnell zu unschönen Stürzen kommen, wenn sich der Fuß beispielsweise bei einem Ampelstopp, nicht mehr vom Pedal lösen lässt. Wurde der Umgang erst einmal erlernt, sind solche Pedale eine echte Bereicherung, da deutlich mehr Kraft übertragen werden kann und somit die Geschwindigkeit während der Fahrt spürbar ansteigt.

Pedale mit Magnetverbindung – mehr Komfort und Sicherheit

Eine moderne Alternative zu den Pedalen mit Clip-Verbindung sind Pedale mit Magnetverbindung. Durch einen Magneten in den Pedalen und eine Stahlplatte im Schuh kann der gleiche Effekt erzeugt werden, wie bei den Clip-Verbindungen. Allerdings mit dem Vorteil, dass sich der Fuß durch eine einfache Drehbewegung vom Pedal lösen lässt und somit der Umgang deutlich einfacher erlernt werden kann. Wer also mit seinem E-Bike nicht nur gemütlich von der Trittunterstützung profitieren, sondern mit diesem auch mit hoher Geschwindigkeit fahren möchte, kann mit einer Magnetverbindung die Kraftübertragung auf die Pedale nochmals deutlich verbessern.

Ergonomisch angepasste Pedale

Probleme mit den Knien beim Radfahren können verschiedene Ursachen haben. Oft ist schlicht der Tretwiderstand zu hoch oder die Sitzposition ist nicht optimal eingestellt. Aber auch die Pedale können einen gewissen Einfluss haben. Ein Hersteller, der sich zuletzt auf ergonomische Pedale spezialisiert hat, ist BioConform. Die „Bius 1“-Pedale der Firma aus Jena sind vor allem für Menschen gedacht, denen die Knie und Fußgelenke nach längeren Radtouren schmerzen. Die modernen Pedale sind flexibel gestaltet und passen sich den Fußbewegungen und der Fußhaltung mittels Federung an. Dadurch soll eine einseitige Überlastung der Gelenke vermieden werden, sodass auch längere Touren ohne Schmerzen möglich werden. Allerdings haben diese Pedale den kleinen Nachteil, dass der Grip auf den Pedalen nicht immer optimal ist. Unter starker Belastung kann es sein, dass der Fuß vom Pedal abrutscht. Ob die Pedale tatsächlich einen positiven Effekt haben, ist unter Radfahrern umstritten. Wer eher Touren im ebenen Gelände fährt oder zumindest auf asphaltierten Wegen bleibt, kann vielleicht von den ergonomischen Pedalen profitieren.

Die schönsten Routen für E-Biker und Radfahrer

Auch andere Anbieter wie zum Beispiel Ergotec oder Ergon haben Pedale mit unterschiedlichen Funtionsweisen im Angebot, die etwa aufgrund ihrer speziellen Form für mehr Komfort sorgen sollen. Meist sind solche ergonomischen Modelle Flachpedale mit großen Auflageflächen und einer besonders griffigen Oberfläche, die den Druck besser verteilen sollen.

Modulare Leichtgewichte – Pedale aus verschiedenen Werkstoffen

Die Materialauswahl bei Pedalen ist enorm groß. Viele Sportler versuchen beispielsweise durch besonders leichte Materialien das Gesamtgewicht des Rades zu minimieren. Auch bei einem E-Bike kann es sinnvoll sein, das Gewicht so weit wie nur möglich zu reduzieren, da durch diese Reduktion auch die Reichweite des Rades erhöht wird.

Allerdings haben leichte Materialien häufig das Problem der schnelleren Abnutzung. Die Firma Squidworx hat hierfür eine einfache Lösung gefunden. Und zwar bietet Squidworx modulare Pedale an, deren Kern aus stabilem Eisen mit einer Umhüllung aus leichtem Aluminium besteht. Die Trittflächen der Pedale hingegen sind auch besonders leichtem Kunststoff. Nutzen sich die Trittflächen ab, können diese ganz einfach ausgetauscht werden. Somit kann der Fahrer diese Pedale über einen sehr langen Zeitraum nutzen und vom geringen Eigengewicht profitieren. Der Austausch der Trittflächen selbst geht einfach von der Hand und kann in Eigenregie vorgenommen werden.

Fazit: Neue Pedale für mehr Fahrgefühl

Der Austausch der Pedale bei einem E-Bike gestaltet sich nicht schwieriger als bei einem herkömmlichen Fahrrad. Da sich allerdings durch die neuen Pedale das Fahrgefühl erheblich ändert und sich der Fahrkomfort in der Regel deutlich verbessert, rentiert sich eine Investition in hochwertige Pedale in jedem Fall. Wir raten daher Käufern von neuen E-Bikes oder Besitzern von solchen bereits jetzt, sich nach passenden und hochwertigen Pedalen umzusehen. Eine solche Umrüstung kann das Radfahren komfortabler machen.

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Ein Beitrag von:

  • ingenieur.de

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