Scherz von Conti 05.10.2016, 13:15 Uhr

Ein Fahrrad auf Schuhen: Ist das Fahren oder noch Gehen?

Wer solche Ingenieure hat, braucht sich um die Zukunft nicht zu sorgen. Man nehme ein Fahrrad, tausche die Räder gegen ein halbes Dutzend Schuhe und macht sich auf den Weg zum größten Fahrradfestival der Welt in London. Zwar ruckelt das Conti-Bike auf Turnschuhen ganz gewaltig – aber die Bilder gehen um die Welt.

Das Shoe Bike von Continental war einer der Hingucker beim größten Fahrradfestival der Welt in London.

Foto: Continental UK

Das Shoe Bike von Continental fährt beziehungsweise geht auf jeweils sechs Turnschuhen. Allerdings ist die Sache sehr hoppelig, wie das Video weiter unten zeigt.

Foto: Continental UK

Foto: Continental UK

Foto: Continental UK

Zumindest der Gripp dürfte stimmen: Profil der Turnschuhe des Shoe Bikes.

Foto: Continental UK

Foto: Continental UK

Diskutieren wollen die Conti-Ingenieure auch noch über ihr Turnschuh-Rad: Wie findet ihr unsere Shoe Bike, fragen sie auf Twitter.

Foto: Continental UK/Twitter

Start zum Prudential Ride in London: Rund 100.000 Radfahrer sind an drei Tagen in der Londoner Innenstadt unterwegs. Irgendwo in der Menge waren auch die Continental-Ingenieure mit ihrem Shoe Bike unterwegs. Bearbeiten Verschieben Entfernen Versionen verwalten Eine Ebene nach oben Untergeordnete Einträge (0) Die Klasse kann keine Unterelemente enthalten.

Foto: Prudential Ride

Beim Brompton-Rennen müssen die Räder beim Start erstmal aufgeklappt werden. Während des Rennens müssen Kleider und Sakkos getragen werden.

Foto: Prudential Ride

Foto: Prudential Ride

Foto: Prudential Ride

Foto: Prudential Ride

Foto: Prudential Ride

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Was müssen die britischen Ingenieure des deutschen Reifenherstellers Continental für einen Spaß gehabt haben, als sie dieses Rad zusammengebaut haben. Sie wollten natürlich auffallen bei der vierten Auflage des Prudential Ride in London.

Prudential Ride – das größte Fahrradfestival der Welt

Das Prudential Ride ist nicht irgendein Fahrradrennen. Es ist das größte Fahrradfestival der Welt. Drei Tage lang ist die Londoner Innenstadt fest in der Hand der Biker: Rund 100.000 Radfahrer träumen sich auf zwei Rädern durch die Stadt, Fahrradfreaks zeigen ihre Eigenbauten, Radsportler liefern sich ein echtes Rennen über rund 200 km.

500 Fahrer des berühmten Faltrades Brompton fahren ihre Weltmeisterschaft in London. Das Kuriose: Zum Rennstart müssen die Räder erst aufgebaut werden, dann geht es los. Sportkleidung ist verboten, gefahren wird in Sakko und Hemd!

Aber kommen wir zurück zu den Reifen-Ingenieuren, die extra für den Prudential Ride umgesattelt haben, von Reifen auf Schuhe.

Die Conti-Techniker haben die Speichen und Felgen durch jeweils sechs Turnschuhe ersetzt, die an einem stabilen Hohlträger befestigt sind. Die Schuhgröße der Treter macht es möglich, dass sich die sechs Schuhe fast berühren und so annähernd eine Lauffläche bilden.

Komfort des Shoe Bikes ist miserabel

Allerdings ist Lauffläche auch irgendwie übertrieben. Denn im Video zeigt sich, dass der Fahrer nun doch jeden Schuh einzeln spürt, der Sattel den Fahrer kräftig durchschüttelt und das Fahren eher an das Hoppeln eines Pferdes erinnert.

Den Fahrkomfort des Shoe Bikes kann man getrost miserabel nennen. An schnell fahren beziehungsweise gehen ist nicht zu denken.

 

Apropos fahren: Kann man das überhaupt fahren nennen? Oder ist das eher mechanisiertes, automatisiertes Gehen? Egal, was es nun ist, die Contis haben auf jeden Fall für eines der vielen kleinen und großen Highlights auf dem größten Fahrradfestival der Welt gesorgt.

Im nächsten Jahr findet das Festival vom 28. bis 30. Juli statt. Anmelden kann man sich schon jetzt. Und Zeit für einen verrückten Eigenbau ist noch genug.

Sie brauchen eine Idee? Wie wäre es mit diesem Rad? Beim Strandbeest-Rad besteht das Hinterrad aus einer spinnenartigen Metallkonstruktion.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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