Nissan Leaf und Solarkit 23.07.2021, 11:52 Uhr

Elektroauto rettet Stromversorgung in Wohnung

Ein Solarkit auf dem Balkon und ein Elektroauto werden zum Retter in der Not. Wie eine US-Amerikanerin die Stromversorgung nach einem Unwetter in ihrer Wohnung überbrückte.

Nissan Leaf laden

Ein Nissan Leaf Elektroauto hat in Kombination mit einem Solarkit die Stromversorgung einer Wohnung gesichert.

Foto: Nissan

Stromausfall ist ärgerlich – wird aber oft durch Wetterextreme ausgelöst. Wie verheerend ein zerstörtes Stromnetz oder der Verlust der Verbindung zu diesem sein kann, hat die Flutkatastrophe mit Schwerpunkt am 14. Juli gezeigt. In der US-amerikanischen Stadt Las Cruces, New Mexico, hat kürzlich eine schwere Fallböe gewütet, die viele Einwohner vom Strom abschnitt. Jennifer Sensiba hatte eine geniale Idee, die zur Rettung ihrer Wohnung führte. Welche Rolle ihr Elektroauto dabei spielt.

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Solarkit als Rettung

Starke Abwinde und heiße Sommermonate gehören zum Alltag der südwestlichen Staaten der USA. Tagelanger Starkregen folgt oft auf Hitzeperioden. So auch am 11. Juli: Eine Wolkenwand festigte sich über Las Cruces, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaates New Mexico. Unheimlich schnell entlud sich eine Fallböe, also starke, abwärts gerichtete Luftströmungen. Bäume brachen ein und Stromleitungen wurden beschädigt. Die Wohnung von Jennifer Sensiba war ebenfalls vom Stromnetz abgeschnitten, wie sie dem Magazin „CleanTechnica“ berichtet. Doch sie besitzt etwas, was ihr einen klaren Vorteil vor den Nachbarn verschaffte: ein Solarkit.

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Auf ihrem Balkon steht ein Solarkit, mit dem sie eine Mikrowelle sowie eine kleine Klimaanlage betreibt. Temperaturen über 40 Grad und eine frühe Hurrikansaison trafen in den letzten Wochen vor allem Nordamerika. Dieser Energie-Booster entwickelte sich zum wahren Segen für die Bürgerin von Las Cruces.

Balkonkraftwerk trifft Nissan Leaf

Zunächst betrieb die Frau ihren Gefrierschrank mit dem Balkonkraftwerk. Doch die Energie ging zuneige. Jennifer Sensiba hatte aber noch ein Ass im Ärmel – genauer gesagt steht es vor ihrer Tür. Ihr Nissan Leaf diente als zusätzliche Energiequelle. Die US-Amerikanerin schnappte sich einen 1000-Watt-Inverter und ein Verlängerungskabel und zapfte so die 12-Volt-Batterie des Elektroautos an. Die Stromversorgung in der Wohnung war gerettet. Drei Stunden ohne Strom konnte die Bürgerin mit dem Solarkit auf dem Balkon und der Batterie im E-Auto überbrücken. Die Batterie hatte laut ihren Angaben erst zwei Prozent der Kapazität verbraucht als das Stromnetz der Stadt wieder funktionierte. Für Jennifer Sensiba ist der Fall klar: Auch ohne große Powerwalls und Solaranlagen auf dem Dach kann im Notfall die Stromversorgung überbrückt werden.

Was kostet ein Nissan Leaf Elektro?

Das E-Auto in e+-Variante mit 160 kW und 217 PS inklusive größerem Akku (62 kWh) kostet ab 38.200 Euro. Dafür gibt es auch mehr Reichweite. Ein Nissan Leaf e+ Tekna beginnt ab einem Preis von 41.700 Euro.

Elektroauto Nissan Leaf

Der Nissan Leaf ist ein elektrisches Familienauto mit 40 kWh Batterie.

  • maximal 110 KW (150 PS)
  • Elektromotor: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 16,6
  • CO2- Emissionen: kombiniert 0 g/km
  • Effizienzklasse A+**
  • Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 18,5 – 16,6

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Ein Beitrag von:

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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