2030 einsatzbereit 29.03.2016, 07:02 Uhr

England und Frankreich bauen unbemanntes Kampfflugzeug

Großbritannien und Frankreich haben sich auf die Entwicklung eines unbemannten Kampfflugzeuges geeinigt. Dafür haben beide Nationen rund zwei Milliarden Euro eingeplant. Rüstungskonzerne wie BEA und Dassault wollen vollwertige Prototypen 2025 fertig stellen. Das Flugzeug soll 2030 einsatzbereit sein.

Entwurf des französischen Rüstungsunternehmens Dassault für ein unbemanntes Kampfflugzeug: Bis 2030 soll das Flugzeug für Frankreich und Großbritannien einsatzbereit sein. 

Entwurf des französischen Rüstungsunternehmens Dassault für ein unbemanntes Kampfflugzeug: Bis 2030 soll das Flugzeug für Frankreich und Großbritannien einsatzbereit sein. 

Foto: Dassault

Entwurf des französischen Rüstungsunternehmens Dassault für ein unbemanntes Kampfflugzeug: Bis 2030 soll das Flugzeug für Frankreich und Großbritannien einsatzbereit sein. 

Foto: Dassault

Foto: Dassault

Foto: Dassault

Foto: Dassault

Foto: Dassault

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Projektmanagement Hochspannung (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) für Straßenausstattungsanlagen und Verkehrsführung Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg-Firmenlogo
Bauingenieur TGA (m/w/d) im Bereich der Gebäudesanierung und Instandhaltung Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
Stuttgart Zum Job 
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Vakuumfüller Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Biberach an der Riß Zum Job 
DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb-Firmenlogo
Professur (m/w/d) für Maschinenbau (Schwerpunkt: Versorgungs- und Energiemanagement) DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb
Horb am Neckar Zum Job 
Kreis Pinneberg-Firmenlogo
Ingenieur*in / Fachplaner*in für Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) Kreis Pinneberg
Elmshorn Zum Job 
Stadtwerke Leipzig GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Apparatetechnik Stadtwerke Leipzig GmbH
Leipzig Zum Job 
Cummins Deutschland GmbH-Firmenlogo
Controls Engineer (m/w/d) - Hourly Cummins Deutschland GmbH
Marktheidenfeld Zum Job 
CoorsTek GmbH-Firmenlogo
Prozessingenieur / Ingenieur (m/w/d) Produktion CoorsTek GmbH
Mönchengladbach Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Spezialist für Steuerungen im intelligenten Stromnetz mittels Smart Meter (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Abteilungsleitung Planung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Kempten (Allgäu) Zum Job 
Herrenknecht AG-Firmenlogo
Projektcontroller (m/w/d) Herrenknecht AG
Collins Aerospace HS Elektronik Systeme GmbH-Firmenlogo
Senior Entwicklungsingenieur (m/w/d) Mechanik Collins Aerospace HS Elektronik Systeme GmbH
Nördlingen Zum Job 
Bohle Isoliertechnik GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Isoliertechnik Bohle Isoliertechnik GmbH
Pastetten Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Verkehrsingenieur:in im Bereich Behörden-Genehmigungsmangement (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie-Firmenlogo
Manager/in Automotive und Mobilität 4.0 (w/m/d) ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Berlin, Frankfurt am Main Zum Job 
Nord-Micro GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Nord-Micro GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Nord-Micro GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Production Engineer (m/w/d) Nord-Micro GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Südzucker AG-Firmenlogo
Trainee Verfahrenstechnik / Chemieingenieurwesen / Chemie / Maschinenbau (m/w/d) Südzucker AG
verschiedene Standorte Zum Job 

 

Beide Länder hatten sich 2014 auf eine Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames unbemanntes Kampfflugzeug geeinigt. Der Abschlussbericht dieser Studie soll im Herbst dieses Jahres vorliegen. Doch die bisherigen Zwischenergebnisse sind so positiv, dass sich die beiden Regierungen schon jetzt auf den Bau von Prototypen geeinigt haben.

Mit den Prototypen soll die technische Basis für verschiedene Varianten unbemannter Kampfflugzeuge gelegt werden. Die englische Programmbezeichnung UCAS steht für Unmanned Combat Air System. Für den Truppendienst sollen die unbemannten Kampfflugzeuge auf der UCAS-Basis etwa im Jahre 2030 zur Verfügung stehen.

Unbemannte Kampfflugzeuge können viel mehr als Drohnen

Bewaffnete Drohnen werden seit vielen Jahren vom Militär erfolgreich eingesetzt und vom Boden aus ferngesteuert. Unbemannte Kampfflugzeuge sollen dagegen in der Lage sein, autonom eine Vielzahl von Aufgabenstellungen zu bewältigen. So sollen sie auf Raketenbeschuss vom Boden aus und von feindlichen Flugzeugen reagieren können.

Diesen Demonstrator eines unbemannten Flugzeuges hatte Dassault 2012 vorgestellt.

Diesen Demonstrator eines unbemannten Flugzeuges hatte Dassault 2012 vorgestellt.

Quelle: Dassault

Dazu benötigen die unbemannten Kampfflugzeuge sehr viel höhere Geschwindigkeiten und Reichweiten als die vergleichsweise kleinen Drohnen. Zwar werden auch die unbemannten Flugzeuge für ihren jeweiligen Einsatz programmiert, etwa die Bombardierung feindlicher Flugplätze oder Raketenbatterien sowie die Begleitung eigener Bomber auf langen Strecken zur Abwehr feindlicher Flugzeuge.

Dabei müssen aber die Flugzeuge auch ohne Pilot in der Lage sein, auf kurzfristige Veränderungen und Bedrohungen zu reagieren und später wieder zum eigenen Stützpunkt zurückzukehren.

Kooperation zwischen Maschine und Pilot besonders schwierig

Die größte Herausforderung für die Ingenieure ist die Entwicklung einer Software, die das Zusammenspiel der unbemannten Flugzeuge mit den Piloten der anderen Maschinen organisiert. So müssen die unbemannten Kampfflugzeuge im Verbund mit anderen Flugzeugen und Hubschraubern fehlerfrei fliegen und zugleich auf feindliche Angriffe und Flugzeuge reagieren können. Zu diesem reibungslosen Funktionieren gehört auch, dass es keine Missverständnisse oder Doppeldeutigkeiten geben darf.

2012 stellte Dassault eine unbemannte Kampfdrohne vor, die stark an die amerikanischen Stealth-Bomber erinnert.

Foto: Dassault

Um das Projekt zu realisieren, sind alle großen Rüstungsunternehmen beider Länder beteiligt. Dazu zählen der französische Flugzeugbauer Dassault und die britische BAE Systems. Die Triebwerkseite sollen Rolls Royce aus Großbritannien und Snecma/Safran aus Frankreich liefern. In die Elektronik teilen sich im Wesentlichen Thales aus Frankreich und Finmeccanica Airborne and Space Systems aus Großbritannien.

Dabei kann Dassault schon auf eine besondere Expertise zurückgreifen. Die Franzosen haben schon 2012 die unbemannte Kampfdrohne Neuron zum Jungfernflug aufsteigen lassen. Das Flugzeug ähnelte stark einem amerikanischen Stealth-Bomber.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.