HOVERBOARD von Arca 29.12.2015, 08:59 Uhr

Fortbewegungsmittel der Zukunft oder teures Spielzeug für Erwachsene?

Mit dem ArcaBoard, so scheint es, ist ein Märchen wahr geworden: Der fliegende Teppich aus Tausendundeiner Nacht kommt zwar in anderer Gestalt daher und nicht Zauberei, sondern Technik ermöglichen hier das Abheben vom Boden. Doch hält das Produkt der Realität auch wirklich stand?

„Jeder kann fliegen, zu jeder Zeit und überall“, wirbt die Arca Space Corporation für ihr ArcaBoard.

„Jeder kann fliegen, zu jeder Zeit und überall“, wirbt die Arca Space Corporation für ihr ArcaBoard.

Foto: Arca

„Jeder kann fliegen, zu jeder Zeit und überall“, wirbt die Arca Space Corporation, ein Raumfahrtunternehmen aus dem US-Bundesstaat New Mexico. Eine gewagte Behauptung, denn dazu ist eine Menge Geld nötig. Knapp 20.000 $ kostet der Klotz, der wie ein Hovercraft funktioniert. Einst pendelten diese schwebenden Schiffe mit zahlreichen Passagieren und Fracht an Bord zwischen Frankreich und Großbritannien. Weil sie irrwitzige Mengen an Treibstoff verbrauchten stellte die Reederei den Verkehr schon vor vielen Jahren ein.

Tempo 20 ist die Höchstgeschwindigkeit

Auch das ArcaBoard ist ein energieintensives Gerät. Nach einem maximal sechsminütigen Flug in niedriger Höhe über einen beliebigen Untergrund, selbst über Wasser, ist der Akku an Bord leer – trotz einer mäßigen Geschwindigkeit von maximal 20 km/h. Wenn sich am Ziel eine Steckdose befindet und der ArcaBoard-Besitzer hat sich auch ein Schnellladegerät für 4500 $ zugelegt ist er nach einem 35-minütigen Ladevorgang wieder mobil. Der Strom wird kabellos per Induktion übertragen.

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Propeller mit 272 PS

Im ArcaBoard stecken 36 Propeller, die eine Leistung von insgesamt 203 kW (272 PS) haben. Sie pressen Luft gegen den Untergrund, sodass das Bord schwebt. Durch Gewichtsverlagerung lässt sich die Richtung steuern.

Im ArcaBoard stecken 36 Propeller, die eine Leistung von insgesamt 272 PS haben. Die maximale Fluggeschwindigkeit beträgt 20 km/h.

Im ArcaBoard stecken 36 Propeller, die eine Leistung von insgesamt 272 PS haben. Die maximale Fluggeschwindigkeit beträgt 20 km/h.

Quelle: Arca

Ein Teil der Luft strömt seitlich weg, wodurch sich das Board in die Gegenrichtung bewegt. Stabilisatoren sorgen dafür, dass der Schwebeflug nicht zur Zitterpartie wird. Das Gerät lässt sich auch mit einem Smartphone steuern, das auf den Betriebssystemen iOS oder Android läuft. Die von Hand eingegebenen Befehle erreichen das Board via Bluetooth.

Kurzstreckenversion schafft 110 Kilogramm

Bei Ausmaßen von 145x76x15 cm und einem Gewicht von 82 kg lässt sich das Board kaum von einem einzelnen Menschen transportieren. Die Kurzstreckenversion hat eine Tragfähigkeit von 110 kg. Der Akku ist dann jedoch schon nach drei Minuten leer. Das Unternehmen bietet auch eine Langestreckenversion an. Sie schafft nur 80 kg, bewegt sich dafür allerdings doppelt so lange, ehe die Batterie abschlafft.

Die Struktur des Geräts wiegt ganze zehn Kilogramm, weil die Entwickler Leichtbaumaterialien verwenden, die in der Raumfahrt üblich sind. Diese sind außerdem unempfindlich gegen Wärme, die von den Elektromotoren produziert wird. Damit sie nicht überhitzen ist ein Kühlsystem eingebaut.

Wir bleiben lieber am Boden

Wir finden: Das ArcaBoard ist ein schönes Spielzeug für gut betuchte Abenteurer, die sicher auch am fliegenden Motorrad Flike Spaß hätten. Wir bleiben lieber am Boden. Radfahren soll auch sehr schön sein. Und für Technikfreaks gibt es schließlich schon 2016 das zusammenklappbare nur 17 kg schwere Gi FlyBike. Auch ein Hingucker.

 

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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