Individueller Klimakomfort im Elektroauto
Die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen hängt auch davon ab, ob der angebotene Komfort mit den heutigen Pkw vergleichbar ist. Im Winter und im Sommer ist die Innenraumklimatisierung gefordert, die gewünschten Temperaturen zu erreichen.
In E-Mobilen steht die Abwärme des Verbrennungsmotors nicht zur Verfügung und der Klimakompressor muss elektrisch betrieben werden. Die Energie für die Klimatisierung liefert die Batterie, was zu Lasten der Fahrzeugreichweite geht.
Der Energieverbrauch wird deutlich gesenkt, wenn nicht die gesamte Fahrgastzelle klimatisiert wird, sondern nur die Stellen, wo Wärme oder Kühlung tatsächlich benötigt werden – zum Beispiel durch eine Sitzheizung oder den Einsatz von Flächenkühlung. Mit Behaglichkeitsmodellen kann festgestellt werden, an welchen Stellen Klimatisierung sinnvoll und gewünscht ist.
Klima im Elektroauto: Autobauer nutzen Kenntnisse über Wärmehaushalt des Körpers
Die Automobilindustrie nutzt Kenntnisse über den Wärmehaushalt und den Thermoregulierungsprozess des menschlichen Körpers für neuartige Klimatisierungs- und Komfortkonzepte, die sich auf das Temperatur- und Behaglichkeitsempfinden auswirken. Mittels Computersimulationen werden derzeit relevante Energieflüsse im Fahrzeug erfasst und passende Bauteile erstellt.
Für eine individuelle Klimatisierung sind neben Sensortechnologien sowohl Innovationen im Bereich der Autoheizung, zum Beispiel durch Strahlungsheizer und Weiterentwicklungen der Sitzbeheizung, als auch lokale Kühlungskonzepte vonnöten. Für die Entwicklung der neuen Technologien orientiert sich die Fahrzeugindustrie am Heim ihrer Kunden: individuelle Klimatisierungskonzepte basieren auf Erkenntnissen aus der Gebäudetechnik.
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