Neuartige Radaufhängung 02.05.2013, 11:29 Uhr

Ingenieure bauen ultraleichtes futuristisches Fahrzeug für die Straße

Nicht in einem neuen Science-Fiction-Film sondern auf der Straße möchte Ingenieur Oliver Kuttner sein neu entwickeltes Fahrzeug sehen. Dabei ähnelt Edison 2 VLC 4“ rein äußerlich eher einer Raumkapsel als einem Auto. Das Besondere: Der eiförmige Zweisitzer hat von seinen Erfindern eine neuartige Radaufhängung erhalten. 

Die US-Firma Edison 2 entwickelt und baut ultraleichte futuristische Autos. Noch hat das Unternehmen keinen Serienproduzenten gefunden.

Die US-Firma Edison 2 entwickelt und baut ultraleichte futuristische Autos. Noch hat das Unternehmen keinen Serienproduzenten gefunden.

Foto: Edison 2

Anlässlich einer Veranstaltung im Henry Ford Museum im US-amerikanischen Dearborn in Virginia stellte Kuttner, dessen Unternehmen im selben Bundesstaat in Lynchburg sitzt, kürzlich seinen Prototypen vor. Extrem leicht, windschlüpfrig und mit einer neuartigen Radaufhängung, hat er mit seiner Ingenieurfirma Edison 2 das ultraleichte Modell „Edison 2 VLC 4“ entwickelt und gebaut. Das Gewicht des Fahrzeugs: Nur 600 Kilogramm.

Radaufhängung patentiert

Komplett in die Felgen eingebaut sind Federung, Dämpfung und Scheibenbremse. Die  Radaufhängung selbst befindet sich außerhalb der eigentlichen Karosserie. Die freistehenden Räder sind vollständig verkleidet. Durch die neue Radaufhängung reduziert sich das Gewicht des Fahrzeugs, die ungefederten Massen werden abgefangen. Das Rad selbst benötigt einen größeren Durchmesser als üblicherweise. Kuttner hat sich die neue Radaufhängung bereits patentieren lassen.

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Tempo 100 kann das spacige Fahrzeug auf die Straße bringen. „Für das Auto reicht ein 250-Kubik-Motor“, sagt Unternehmenschef Oliver Kuttner, ehemaliger Autohändler und Immobilienunternehmer. Nur 2,3 Liter Benzin verbraucht das Vehikel auf 100 Kilometer.

Der Edison VLC 4 ist ein echter Hingucker auf der Straße.

Der Edison VLC 4 ist ein echter Hingucker auf der Straße.

Quelle: Edison 2

Beim Bau des ultraleichten Fahrzeugs kann zwischen einem  Verbrennungsmotor und einem Hybrid- oder Elektroantrieb gewählt werden. Besonders leicht wird es jedoch mit dem klassischen Ottomotor, den auch Kuttner bevorzugt. Schwere und teure Akkus entfallen. Das geringe Gewicht und der niedrige Luftwiderstandsbeiwert von 0.16 ermöglichen gemeinsam mit einer Motorleistung von sechs PS die konstanten 100 Kilometer pro Stunde auf der Straße.

Für eine besondere Fahrqualität auch bei rauem Asphalt sorgt die Feder-Dämpfer-Einstellung. Leistungsstarke Bremsen stoppen das Fahrzeug.

Breite Spur eines Rennwagens

Die breite Spur des VLC 4.0 erinnert an einen Rennwagen. Mit dem entsprechenden Motor lässt sich der Wagen sportlich fahren. Als Rennsport-Fan wollte Kuttner dem Leichtbaufahrzeug eine sportliche Note geben.

„Letztendlich geht es immer um Effizienz“, sagt Kuttner, „und zwar um Effizienz, die nichts extra kosten darf.“ Nach diesem Leitgedanken entwickelt die Ingenieursfirma Edison 2 schon seit einigen Jahren Auto-Prototypen. In die Serienfertigung geht das Unternehmen jedoch nicht. Vor drei Jahren gewann Kuttner mit der Entwicklung eines ähnlichen Fahrzeugs den mit fünf Millionen Dollar dotieren Automotive X-Prize. Das Preisgeld steckte er direkt in die Entwicklung des nächsten Prototypen. „Ich glaube, dass wir am Beginn tiefgreifender Veränderungen in der Autoindustrie stehen“, so Kuttner.

Jetzt wartet Kuttner auf Anfragen großer Automobilhersteller. Die neuartige Radaufhängung könnte für neue Serienfahrzeuge interessant sein, da sie Gewicht und somit Kosten spart. Die Ingenieure verzichten beim Bau bewusst auf teures Karbon und Titan und verwenden stattdessen Stahl und Aluminium.

20.000 Dollar für ein ultraleichtes spaciges Vehikel

„Bei einer Jahresproduktion von 10.000 Exemplaren müsste das Fahrzeug mit kleinem Benzinmotor rund 20.000 Dollar kosten, um nicht defizitär zu sein“, erläutert Kuttner. Dies wäre dann ein sehr effizientes und leichtes Auto zu einem bezahlbaren Preis.

 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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