Vorstellung in Genf 09.03.2018, 12:42 Uhr

Jetzt will auch Audi mit Airbus ein fliegendes Auto bauen

Audi hat sich Airbus und Italdesign angeschlossen, um an der Vision vom fliegenden Auto, vom fahrenden Flugzeug, vom modularen Fortbewegungsmittel der Zukunft mitzuarbeiten. Auf dem Autosalon in Genf haben die Unternehmen ihre Vision vorgestellt. Bei der Vision soll es offenbar nicht bleiben.

Audi will jetzt gemeinsam mit Airbus und Italdesign ein Fahrzeug entwickeln, das fahren und fliegen kann. Das Flugmodul ist mit acht Motoren bestückt, die insgesamt 160 KW leisten.

Foto: Italdesign

Zwei Passagiere haben in der Kapsel Platz.

Foto: Italdesign

Aus drei Modulen besteht „Pop.Up Next“: Drohne, Passagierkapsel und Fahrmodul.

Foto: Italdesign

Aus drei Modulen besteht „Pop.Up Next“: Drohne, Passagierkapsel und Fahrmodul.

Foto: Italdesign

In der Luft bewegt sich das Flugzeug mit acht Rotoren.

Foto: Italdesign

Innerhalb der Kapsel soll die gesamte Kommunikation und Steuerung über Spracherkennung, Gesichtserkennung und Eye-Tracking laufen.

Foto: Italdesign

Die Kabine kann von den Rotoren abgekoppelt und auf einem fahrbaren Untersatz gesetzt werden.

Foto: Italdesign

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Auf dem Genfer Autosalon bilden jede Menge bullige SUVs die Gegenwart, doch die Zukunft scheinen sie nicht zu sein. Einige Hersteller blicken weit in die Zukunft. Und dabei werden Erinnerungen an das Kinderfernsehen der 1970er Jahre wach…

Ganz vorne liegt bei den Zukunftsvisionen Audi. Die Ingolstädter haben sich jüngst an ein Projekt gehängt, das vor einem Jahr schon von Airbus und Italdesign präsentiert wurde. Damals hieß es „Pop.Up“, jetzt „Pop.Up Next“.

Mehr Kreativität als in die Namensgebung stecken die Entwickler in Technik und Design. Die Studie besteht aus drei Modulen: erstens eine Kapsel, die zwei Passagieren Platz bietet. Zweitens ein Bodenmodul, auf das sich die Kapsel aufsetzen lässt und das als kleiner Stadtflitzer ein bisschen nach Smart aussieht. Drittens, und da wird es spannend, ein Flugmodul mit vier Rotoren, das schnell und einfach die Passagierkabine aufnehmen kann. Kurz gesagt: Hier wird autonomes Fahren mit autonomem Fliegen kombiniert.

Gewicht deutlich reduziert

In den vergangenen zwölf Monaten haben die Ingenieure nach eigenen Angaben das Konzept deutlich weiterentwickelt. Die Aerodynamik sei ebenso verbessert worden wie das System für die Hochzeit der diversen Module, außerdem habe man an der Onboard-Elektronik gearbeitet. Das Gewicht sei dank des Einsatzes einer extrem leichten Aluminiumkonstruktion und von Verbundstoffen etwa in den Sitzen stark gesunken.

Die technischen Kerndaten sehen derzeit so aus: Das Flugmodul ist mit acht Motoren bestückt, die insgesamt 160 KW leisten. Mit knapp viereinhalb Mal fünf Metern hat es recht stolze Ausmaße, aber es muss ja neben 200 Kilo Eigengewicht auch an die 400 Kilo Nutzlast tragen können.

Reichweite ist noch ausbaufähig

In jeder engen Gasse kann dieses Gerät also nicht manövrieren. Dafür ist das Fahrmodul mit seinen 3,10 Metern Länge und etwa 1,90 Meter Breite recht kompakt. Auf Rädern soll „Pop.Up Next“ eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreichen und auf eine Reichweite von 130 Kilometern kommen. Die ist schon ganz ordentlich für einen Cityflitzer, dafür kommt die Flugmaschine derzeit nur auf 50 Kilometer Reichweite, und das auch nur ohne jede Nutzlast.

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Auffasselnd groß: der Bildschirm in der Mitte des Flugautos.

Quelle: Italdesign

Hier liegen also noch die großen Aufgaben der Ingenieure, und eben deshalb setzt man auf die Kompetenz von Audi etwa beim Thema Batterien. Pluspunkt ist allerdings schon jetzt, dass sowohl Flug- als auch Fahrmodul innerhalb von 15 Minuten schon wieder voll geladen sein sollen. Neben der Akkutechnik soll Audi nun auch das passende System fürs autonome Fahren bereitstellen.

„Natürliche Interaktion“ zwischen Mensch und Maschine

Auf dem Genfer Autosalon präsentieren die Entwickler nun also die zweite Stufe des Projektes. Im Mittelpunkt des Interesses dürfte das neue System für die Mensch-Maschine-Interaktion stehen. Innerhalb der Kapsel soll die gesamte Kommunikation und Steuerung über Spracherkennung, Gesichtserkennung und Eye-Tracking laufen. Eine „instinktive und natürliche Interaktion“ versprechen die Macher.

Da ist es also wirklich. 50 Jahre nach dem Erscheinen von Boy Larsens Buch über Robbi, Tobbi und ihr wegweisendes Mobilitätskonzept: das Fliewatüüt. Wobei: Eigentlich ist „Pop.Up Next“ natürlich nur ein Flietüüt. Die Kapsel mit einem Außenborder zu verbinden und zum schwimmen zu bringen, dürfte aber wohl nicht das Problem sein.

Mit einem Tragschrauber versucht es dagegen das niederländische Unternehmen Pal-V. Noch dieses Jahr soll die Produktion starten. Allerdings braucht der Tragschrauber eine offizielle Landebahn. Ob das in Großstädten funktioniert?

Flug über die Bucht von San Francisco: Herrscht Stau auf der Golden Gate Bridge, könnten Vermögende künftig mit ihrem Auto in die Luft steigen, um auf die andere Seite zu kommen. Allerdings nur, wenn dort eine offizielle Landebahn zur Verfügung steht.

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Quelle: Pal-V

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

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