Leistungsstarke Elektro-SUVs dominieren die CES 2020
Automaniacs konnten es kaum noch erwarten: An diesem Dienstag startet die wichtigste Techniksmesse des Jahres, die CES in Las Vegas. Besonders gehypt sind in diesem Jahr leistungsstarke Elektro-SUVs. Im Zeitalter des E-Autos versuchen Hersteller Autokäufern einen Neuwagen schmackhaft zu machen.
Solardach, großes Display oder Fernseher an Bord: Auf der Elektronikmesse CES 2020 übertrumpfen sich die Hersteller mit Elektro-SUVs. Ein SUV gilt als Spritfresser, allerdings steigt die Anzahl der Modell im Bereich E-Auto. 2019 wurden mehr als eine Million SUVs und Geländewagen neu zugelassen. Ihr Marktanteil liegt bei über 30 %. Grund genug, in Las Vegas eine SUV-Show zu starten.
Die Firma Fisker zeigt einen SUV mit Solarzellen im Dach und einem Innenraum aus Recycling-Materialien. Pro Jahr sollen die Solarzellen 1.600 zusätzliche Kilometer ermöglichen, so CEO Henrik Fisker. Der ausgelegte Teppich im Innenraum wurde unter anderem aus Plastikflaschen hergestellt. T-Shirts finden eine Wiedergeburt in Zierleisten im Cockpit. Der Startpreis des nachhaltig gebauten SUV von Fisker liegt bei 37.500 Dollar.
Byton hat hingegen die Serienversion seines ersten Modells M-Byte mit dabei. Ein riesiges Display ziert das Cockpit des Wagens, welches fast von Tür zu Tür reicht. Das Display endet mit einer Diagonalen von 47 Zoll, was circa 120 Zentimetern entspricht. Mitte 2020 soll das E-Auto in Produktion gehen. Preislich liegt der M-Byte bei 45.000 Dollar. Tesla bietet seinen Cybertruck ebenfalls in dieser Preisklasse an. Ab 40.000 Dollar soll es den monströsen SUV geben. Laut Firmenchef Elon Musk erhielt Tesla 140.000 Reservierungen für den SUV. Mehr über den futuristischen Cybertruck lesen Sie hier.
NAIAS: Größte Automobilausstellung findet in Detroit statt
In der Metropole, gebeutelt von der zwischenzeitlichen Krise der amerikanischen Autoindustrie, findet immer noch die größte Automobilausstellung der USA statt – die North American International Auto Show (NAIAS), kurz Detroit Auto Show.
Die heimischen Automobilgiganten General Motors, Chrysler und Ford feierten hier schon mit Autoherstellern aus aller Welt Fahrzeugpremieren und unterhalten damit rund 5000 Journalisten und 800.000 Besucher. Ein Fokus liegt auf den sogenannten Sport Utility Vehicles (SUV), die so beliebt sind wie nie.
Mercedes-Benz: Weltpremiere des Coupés GLE
Mercedes-Benz präsentierte auf der Naias als Weltpremiere das Gelände-Coupé GLE, das bereits deutsche SUV-Begeisterte mit allerlei Features überzeugen soll: beispielsweise mit Allradantrieb und extrabreiter Bereifung, Luftfederfahrwerk, Sportbremsanlage, zwischen 258 und 585 PS starken V6-Motoren und einem Neungang-Automatikgetriebe. Das Fachmagazin „auto motor und sport“ rechnet mit einem Einstandspreis von rund 63.000 Euro für das 258-PS-Modell mit Dreiliter-Dieselmotor.
Mehr Leistung: Lexus ersetzt Hybridmotor durch 5,0-Liter-V8-Saugmotor
Auch Lexus hat ein leistungsstarkes Gefährt im Gepäck und passt sich damit dem Leistungstrend an: Die Automarke der japanischen Toyota Motor Corporation zeigt von der Hybridlimousine GS 450h die Hochleistungsvariante GS F Sedan. Die Japaner haben kurzerhand die Elektromotoren rausgeschmissen und einen 5,0-Liter-V8-Saugmotor mit 473 PS und einem Drehmoment von 527 Newtonmetern eingebaut.
Ohne Batterien bringt es das Auto auf ein Gewicht von 1830 Kilogramm und zählt damit zu den leichteren Limousinen dieser Größe. Toyota feiert auf der Detroit Auto Show übrigens noch eine Weltpremiere und enthüllt den neuen Midsize-Pickup Tacoma, zu dem bislang lediglich Bilder, allerdings keine technischen Daten veröffentlicht sind.
Audi zeigt Luxus-SUV Q7
Eine Weltpremiere konnte in Detroit auch schon Audi feiern. Der deutsche Autobauer zeigte auf der Messe den neuen Luxus-SUV Audi Q7, der im Vergleich zum Vorgängermodell ganze 325 Kilogramm abgespeckt hat und nun weniger als zwei Tonnen wiegt. Zunächst wird es unter der Motorhaube zwei Sechszylinder geben: Einen 3.0 TDI mit 272 PS und einen 3.0 TFSI-Benziner mit 333 PS, die den SUV mit Achtganggetriebe in 6,7 beziehungsweise 6,1 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen.
Laut auto motor und sport plant Audi zudem eine Q7-Variante als e-tron mit Plug-in-Hybridtechnik. Antreten sollen dabei ein Dreiliter-TDI mit 258 PS und ein Elektromotor mit 94kW/128 PS. Rein elektrisch soll der Q7 dann mit Lithium-Ionen-Akkus bis zu 56 Kilometer weit fahren können.
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