Passt in den Kofferraum 30.06.2015, 06:55 Uhr

Mit Gesundheitsuhr kompatibel: Ford präsentiert smartes E-Bike

Ford hat ein klappbares Elektrofahrrad entwickelt, das vor allem Menschen in Städten schneller voranbringen soll. Es lässt sich mit einer Gesundheitsuhr koppeln, die den Fahrer vor Überanstrengung warnt, wenn er den Motor ausstellt, um seine Fitness zu verbessern.

Das smarte Klapprad MoDe:Flex ist bereits die dritte Ford-E-Bike-Generation. Erstmals hat es die Größe eines konventionellen Fahrrads.

Das smarte Klapprad MoDe:Flex ist bereits die dritte Ford-E-Bike-Generation. Erstmals hat es die Größe eines konventionellen Fahrrads.

Foto: obs/Ford

Wenn die Straße holprig wird ertönt ein Piepser. Er warnt vor einer schlechten Wegstrecke. Wichtig wohl nur für die, die einen höchst unsensiblen Po haben. Denn der meldet sich in der Regel sofort, wenn der Rad- oder Waldweg uneben wird. Dennoch haben die Ford-Ingenieure das Elektro-Klappfahrrad, das sie jetzt auf der jährlich stattfindenden Trendmesse „Further with Ford“  in Palo Alto bei San Francisco vorstellten mit einem sensorgesteuerten Piepser ausgestattet.

Die drei E-Klappräder aus dem Hause Ford auf einen Blick. 

Die drei E-Klappräder aus dem Hause Ford auf einen Blick. 

Quelle: Ford

MoDe:Flex ist bereits die dritte Ford-E-Bike-Generation. Es soll vor allem Menschen in Städten mit häufig verstopften Straßen zu mehr Mobilität verhelfen. Die Idee: Per Auto geht es bis zum Stadtrand, dann packt der Fahrer sein E-Bike aus und rollt den Rest des Weges an den Staus vorbei. Während es im Kofferraum ruht wird die Batterie des MoDe:Flex aufgeladen.

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Drei Rädermodelle zur Auswahl

Batterie und Motor sind in den ungewöhnlich geformten Rahmen integriert. Die Räder sind austauschbar. Sie sind für Langstreckenfahrten, Stadtkurse oder Bergtouren ausgelegt. Passend zum Rad hat Ford die MoDe:Link-App entwickelt, die alle für Radler wichtigen Informationen bereitstellt: Wetterbericht, Navigation und Umsteigemöglichkeiten auf Bahnen und Busse – hilfreich etwa wenn ein Unwetter naht. Mit Hilfe von MoDe:Link lässt sich auch die effizienteste und billigste Reiseroute ermitteln.

Passend zum Rad hat Ford die MoDe:Link-App entwickelt. Über sie können Wetterbericht, Navigation sowie Umsteigemöglichkeiten auf Bus und Bahn abgefragt werden.

Passend zum Rad hat Ford die MoDe:Link-App entwickelt. Über sie können Wetterbericht, Navigation sowie Umsteigemöglichkeiten auf Bus und Bahn abgefragt werden.

Quelle: Ford

Künftig wird das Ford-Rad auch kompatibel zu einer Gesundheitsuhr sein, die unter anderem den Puls misst. Die Ford-Entwickler denken beispielsweise an einen Anti-Schwitz-Modus. Wer ohne Motorunterstützung radelt treibt seinen Puls hoch, was letztlich zu Transpiration führt. So weit wird es die Gesundheitsuhr nicht kommen lassen. Sie gibt kurzerhand den Befehl an den Motor, den Fahrer zu unterstützen.

Optimale Nutzung aller Fortbewegungsmöglichkeiten

Das neue E-Bike gehört zum „Smart Mobility Plan“ des Autobauers. Sechs Monate lang hat Ford Mobilitätswünsche von Menschen zusammengetragen. Jetzt sollen sie befriedigt werden. Es geht darum, die unterschiedlichen privaten und öffentlichen Fortbewegungsmittel mit Hilfe von Apps optimal zu nutzen.

Pack das E-Bike ein und dann nichts wie schnell und ohne Stau vom Stadtrand aus zur Arbeit auf zwei Rädern.

Pack das E-Bike ein und dann nichts wie schnell und ohne Stau vom Stadtrand aus zur Arbeit auf zwei Rädern.

Quelle: Ford

Der Aktionsplan umfasst weltweit 25 Projekte, bei denen Aspekte wie Vernetzung, autonomes Fahren und intelligente Mobilitätslösungen im Vordergrund stehen. Bill Ford, Ford Executive Chairman, formuliert das Ziel so: „Unsere Vision ist es heute, neue Technologien und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, um die Herausforderungen der künftigen Mobilität weltweit zu meistern“.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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