Mit neuer Ausparkhilfe Unfälle vermeiden
Ein Autofahrer, der aus einer Parklücke quer zur Fahrbahn rückwärts ausparkt, sieht herankommende Fahrzeuge oftmals nicht, da sie sich in einem toten Winkel befinden. Gerade für Radfahrer eine gefährliche Situation: Der neue Ausparkassistent der Firma Continental gibt Warnsignale und sorgt so für mehr Sicherheit.
Die neue Sensorgeneration von Continental ist die Weiterentwicklung eines bereits existierenden Ausparkassistenten, die auch als „Rear Cross Traffic Alert“ (RCTA) bezeichnet wird. Das Besondere an der Ausparkhilfe ist, dass auch querende Fahrzeuge im toten Winkel gesehen werden können. Dafür sind zwei Radarsensoren hinten rechts und links am Fahrzeug hinter dem Kunststoff-Stoßfänger unsichtbar montiert. Sie kontrollieren die seitlichen Bereiche in einem Winkel von je 120 Grad. So können Fahrzeuge und Fahrräder bei einer Geschwindigkeit zwischen 5 km/h und 30 km/h schon erkannt werden, wenn sie noch 35 Meter entfernt sind.
Ton und Licht warnen vor Kollision
Befindet sich der Autofahrer in einer brenzligen Situation und droht möglicherweise eine Kollision, wird ein Warnsignal ausgelöst: Ein Warnton und ein zusätzliches LED-Licht im Innenrückspiegel weist auf die Gefahr hin.
Für die neue Sensorgeneration der Ausparkhilfe wurde Continental vom japanischen Autohersteller Toyota mit dem Technology & Development Award ausgezeichnet. „Mit Toyota verbindet uns eine langjährige Partnerschaft als Lieferant. Die Auszeichnung unserer innovativen, qualitativ hochwertigen Fahrzeugkomponenten und dem entgegengebrachten Vertrauen macht uns stolz und ist uns ein weiterer Ansporn“, sagte Continental-Chef Elmar Degenhart bei der Preisverleihung.
Nachdem zunächst der Lexus ES 2012 mit der Ausparkhilfe ausgestattet wurde, sind es inzwischen zehn verschiedene Toyota-Modelle, in die die Sensoren eingebaut werden. Jetzt arbeitet Continental an der nächsten Generation der Ausparkhilfe, mit der das Fahrzeug bei einer drohenden Kollision automatisch bremst.
Assistenzsysteme in Kraftfahrzeugen haben die Zahl der Verkehrstoten in den letzten Jahren stark reduzieren können. Neben Airbag und ABS, die zum Standard gehören, gibt es inzwischen weitere Systeme wie den Brems- und Abbiegeassistenten sowie einen Assistenten zur Warnung vor sich öffnenden Autotüren. Unfälle werden verhindert und ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer vor schweren Verletzungen bewahrt. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club fordert, dass künftig sämtliche Schutzmaßnahmen in Pkws zur Sicherheitsausstattung gehören sollten.
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