Futuristischer Personentransport 13.08.2013, 13:45 Uhr

Reisen im „Hyperloop“ mit 1200 km/h

In einer halben Stunde von San Francisco nach Los Angeles – die Transportröhre „Hyperloop“ soll schnell, sicher und preiswert sein. Details zu seinem neuen Verkehrsprojekt stellte der amerikanische Unternehmer Elon Musk jetzt vor. Die Kerninformation: Eine Kapsel bringt den Reisenden auf einem Luftkissen mit Hochgeschwindigkeit ans Ziel. 

So könnte der „Hyperloop“ aussehen. Die Kapsel fasst 28 Passagiere, die auf einem Luftkissen mit Geschwindigkeiten von über 1200 km/h befördert werden. 

So könnte der „Hyperloop“ aussehen. Die Kapsel fasst 28 Passagiere, die auf einem Luftkissen mit Geschwindigkeiten von über 1200 km/h befördert werden. 

Foto: Tesla Motors

Nur Teleportation findet Elon Musk besser als den „Hyperloop“. Wie angekündigt und mit Spannung erwartet, offenbarte der amerikanische Erfinder und Unternehmer jetzt Einzelheiten zu seinem geplanten futuristischen Transportsystem.

Die Hyperloop-Trasse könnte entlang des Highway gebaut werden

Ständige Staus zwischen Los Angeles und San Francisco und die Enttäuschung über das im Bau befindliche teure Hochgeschwindigkeitszugnetz in Kalifornien führten Musk zum Hyperloop-Konzept. Sein System soll mit sechs Milliarden Dollar rund zehn Mal weniger als das Bahnprojekt kosten.

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Der Hyperloop besteht aus einer Kapsel, in der 28 Menschen Platz finden. Zwei Stahlröhren befördern die Passagiere in beide Richtungen. Im konkreten Fall könnten die Röhren oberhalb des Highway I-5,  der Los Angeles und San Francisco miteinander verbindet, erdbebensicher gebaut werden.

Die Trasse für den Hyperloop würde oberhalb des kalifornischen Highway I-5 verlaufen und wäre erdbebensicher. Solarpanele liefern die Energie.

Die Trasse für den Hyperloop würde oberhalb des kalifornischen Highway I-5 verlaufen und wäre erdbebensicher. Solarpanele liefern die Energie.

Quelle: Tesla Motors

Mit Höchstgeschwindigkeiten von rund 1200 Kilometer pro Stunde wäre die Entfernung von 600 Kilometern in etwa einer halben Stunde zu schaffen. Der geplante Schnellzug benötigt dagegen über zweieinhalb Stunden für die Strecke.

Die Kapseln mit je 28 Passagieren könnten im Sekundentakt abfahren und pro Stunde 840 Passagiere befördern. Trotz der hohen Geschwindigkeit würden sich die Passagiere nicht wie in einer Achterbahn fühlen, erklärte Musk bei der Vorstellung des Hyperloop, sondern eher wie in einem Flugzeug. Mit errechneten Kosten von 20 Dollar pro Ticket wäre der Hyperloop auch preislich unschlagbar.

Ob Hyperloop gebaut wird, bleibt noch offen

Das System beruht auf einer Magnetschwebetechnik und wird mit Solarenergie betrieben. In den Röhren wird ein Unterdruck geschaffen, der die Dichte der Atmosphäre verringert. Ein elektrisches Gebläse leitet dann mit hohem Druck Luft vom vorderen zum hinteren Ende der Kapsel. Dadurch schwebt die Kapsel mit geringem Widerstand auf einem Luftkissen und wird mit einem linearen Magnetbeschleuniger – einer Art magnetischer Kettenreaktion – extrem schnell nach vorne bewegt.

Eine Hyperloop-Skizze.

Eine Hyperloop-Skizze.

Quelle: Tesla Motors

Bei allem Enthusiasmus für die „fünfte Art sich fortzubewegen“, bleiben viele Fragen offen. Elon Musk erklärte, dass er selbst eigentlich keine Zeit hätte, das Projekt intensiv zu verfolgen. Er sei mit seinen anderen Unternehmen viel zu sehr beschäftigt. Die Design-Pläne seien aber öffentlich zugänglich, so dass daran mitgebaut werden könnte. Der Bau eines Demonstrationsmodells würde etwa vier Jahre dauern.

Er sei bereit, Teile seines persönlichen Vermögens in das Projekt zu stecken und es dann in andere Hände zu geben. Ob private Unternehmen an dem Großprojekt interessiert sind und ob die kalifornische Regierung ihre Zustimmung dazu gibt, bleibt bisher offen.

Grundsätzlich werden Elon Musk und sein Vorhaben ernst genommen in den USA, denn der kreative „Renaissance Man“, wie er genannt wird, kann auf Erfolge auch von scheinbar verrückten Ideen verweisen. Der 42-Jährige war Begründer des Bezahldienstes PayPal, er ist der Chef von Tesla Motors, einem Hersteller von Elektro-Autos und von SpaceX, einer privaten Raumfahrtfirma.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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