Fahrassistent aus Koblenz 16.12.2014, 09:26 Uhr

Rückwärtsfahren mit Anhänger verliert seinen Schrecken

Fast jeder weiß es: Rückwärtsfahren mit Anhänger ist Denksport und endet oft im Crash. Forscher aus Koblenz bieten mit einem Fahrassistenten Erlösung. Er sagt dem Fahrer, welche Richtung der Hänger bei welcher Lenkbewegung einschlägt. 

Vorwärtsfahren auf gerader Strecke ist mit Anhänger kein Problem. Schweißperlen auf der Stirn bereitet gerade vielen Anfänger aber das rückwärts einparken. Dabei wollen die Forscher der Universität Koblenz-Landau mit ihrem Fahrassistenzsystem helfen. 

Vorwärtsfahren auf gerader Strecke ist mit Anhänger kein Problem. Schweißperlen auf der Stirn bereitet gerade vielen Anfänger aber das rückwärts einparken. Dabei wollen die Forscher der Universität Koblenz-Landau mit ihrem Fahrassistenzsystem helfen. 

Foto: Patrick Seeger/dpa

Der Verkehr staut sich. Ein Mann versucht, seinen Anhänger rückwärts in eine Toreinfahrt zu drücken. Mal kommt er zu weit nach links, mal zu weit nach rechts. Der Fahrer wird immer nervöser, was seine Fahrkünste auch nicht verbessert. Als dann noch jemand lang anhaltend hupt, ist es vorbei. Er kapituliert, legt den Vorwärtsgang ein und fährt an den Straßenrand.

Rückfahrassistenzsystem prognostiziert Hängerbewegung

Mit einem neuen Rückfahrassistenzsystem (RAS) soll dieses schwierige Manöver Fahrern künftig leichter gelingen. Im Cockpit ist ein Monitor installiert, der Bilder einer Rückfahrkamera am Anhänger anzeigt. Das hilft schon ein bisschen. Zusätzlich informiert die Entwicklung der Universität Koblenz-Landau aber auch darüber, welche Richtung der Anhänger einschlagen wird, sobald der Fahrer eine Lenkbewegung macht. Es handelt sich also um ein Prognosesystem.

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In ersten Tests zeigte sich: Testfahrer gewöhnten sich schnell an das Assistenzsystem. Auch ohne Erfahrung mit Gespannfahrten konnten sie den Anhänger passgenau einparken. 

In ersten Tests zeigte sich: Testfahrer gewöhnten sich schnell an das Assistenzsystem. Auch ohne Erfahrung mit Gespannfahrten konnten sie den Anhänger passgenau einparken.

Quelle: Universität Koblenz-Landau

Der Assistent verhindert intuitive Lenkbewegungen, die den Anhänger oft in die falsche Richtung rollen lassen. „Herkömmliche Assistenten informieren den Fahrer mit Hilfe von Abstandssensoren lediglich über sich nähernde Hindernisse“, so Professor Dieter Zöbel. Mit dem neuen System könnten sich Unfälle reduzieren lassen, die häufig vorkommen, wenn Unerfahrene rückwärts fahren.

Kurze Eingewöhnungszeit scheint zu genügen

RAS ist von einer Arbeitsgruppe entwickelt worden, die Zöbel leitet. Jetzt hat sie einen patentieren Prototypen fertiggestellt, den potenzielle Hersteller des Systems testen können. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten finanzierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms Prototyping and Evaluation of Tractor Reverse Assistance (PETRA).

Die Forscher installierten den Prototypen in einem Lieferwagen mit Anhänger. Bei ersten Tests mit Menschen, die keine Erfahrung mit Gespannfahren hatten, zeigte sich, dass eine kurze Eingewöhnungszeit genügte, um den Anhänger rückwärts genau dahin zu schieben, wo er hin sollte. Es begann jeweils mit einer relativ leichten Übung: einer Geradeausfahrt. Doch selbst schwierige Manöver wie Kurvenfahrten oder rückwärts Einparken schafften die Probanden mühelos.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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