Innovative Verkehrsmittel 05.12.2023, 10:44 Uhr

Schienelose Straßenbahn als Antwort auf Stau-Probleme

In einer australischen Stadt wird derzeit eine schienelose Straßenbahn getestet, allerdings existiert dieses Konzept bereits seit einiger Zeit in China.

Stau

Die schienelose Straßenbahn bietet eine vielversprechende Alternative, um Staus in der Millionenmetropole zu reduzieren und den Verkehr effizienter zu gestalten.

Foto: PantherMedia / xload

Weltweit versuchen Städte, Alternativen zum Auto zu fördern, um Staus zu minimieren. Die australische Millionenmetropole Perth plant in ihrem Bezirk Stirling einen ungewöhnlichen Ansatz: die Einführung einer Straßenbahn, die nicht auf herkömmlichen Schienen fährt.

Bereits im September 2023 wurde die 30 Meter lange Straßenbahn ohne Schienen in Perth eingeführt und befindet sich derzeit in einer Testphase. Experte sollen die Funktionalität, Straßenauswirkungen und Fahrqualität analysieren. Und nicht nur das: Die Stadt hat zusätzlich eine Veranstaltung ins Leben gerufen, um das Feedback der Öffentlichkeit zu dieser neuen Technologie einzuholen. „Es ist für uns wirklich wichtig zu verstehen, was unsere Gemeinschaft über die „Trackless Tram“ im Rahmen dieses Tests denkt“, sagte der Bürgermeister Mark Irwin. „Sie werden die zukünftigen Nutzer dieses öffentlichen Verkehrssystems sein, und wir möchten wissen, ob dies sie dazu ermutigen wird, von ihren Autos auf die Straßenbahn umzusteigen, um von der Stadt zum Strand zu gelangen“, erklärt er weiter.

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So werden die Staus reduziert

Der durch das Commonwealth Government finanzierte Test wurde bis Ende November durchgeführt. Dadurch hatten Regierungs- und lokale Geschäftsbeteiligte die Gelegenheit zu prüfen, wie diese Technologie genutzt werden könnte und welche Vorteile sie möglicherweise bietet. Bürgermeister Mark Irwin äußerte die Ansicht, dass die Vorteile der Trackless Tram einen entscheidenden Schritt für die städtische Regeneration darstellen könnten und möglicherweise einen neuen Maßstab im gesamten australischen Verkehrswesen setzen würden.

„Ein dauerhaftes Straßenbahnnetz in der Stadt Stirling würde es uns ermöglichen, eine Vielzahl positiver wirtschaftlicher, geschäftlicher, verkehrstechnischer und nachhaltiger Ergebnisse zu erzielen – die Reduzierung von Staus und die Verbesserung des Zugangs zu Arbeitsplätzen und touristischen Zielen“, sagte der Bürgermeister.

Der Verkehr, insbesondere durch Autos, führt in den meisten Großstädten zu Staus und schädlichen Emissionen, die die Gesundheit beeinträchtigen. Das Projekt, an dem die Curtin University, die China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC), Shanghai Electric und Infrastructure Technology Solutions beteiligt sind, befasst sich unter anderem mit dem Fahrverhalten der Straßenbahn und den Auswirkungen auf die Straßeninfrastruktur.
Während der Stoßzeiten zeigt sich, dass das Straßennetz im Stadtzentrum von Stirling, einschließlich Teilen der Scarborough Beach Road, stark beansprucht ist, was zu Verkehrsstaus und Parkplatzproblemen rund um den Scarborough Beach führt. Die Straßenbahn stellt eine wirkliche Möglichkeit dar, dass die Menschen ihre Autos zu Hause lassen, den öffentlichen Verkehr nutzen, Emissionen reduzieren und sich leichter fortbewegen können.

Wie fährt die schienelose Straßenbahn?

Auf den ersten Blick ähnelt die „Trackless Tram“ stark einer herkömmlichen Straßenbahn, allerdings fallen sofort die Gummireifen ins Auge, anstelle der üblichen Rollen. Anstatt auf Metallschienen zu fahren, wird die 30 Meter lange Bahn von einer Art digitaler Schiene geleitet, die durch zuvor in die Fahrbahn integrierte Sensoren realisiert wird. Die Höchstgeschwindigkeit der Bahn beträgt 70 Kilometer pro Stunde, und das Fahrzeug bietet Platz für bis zu 150 Passagiere. Der Antrieb erfolgt durch Batterien oder Brennstoffzellen, was dazu führt, dass das Fahrzeug emissionsfrei unterwegs ist, so die Angaben der City of Stirling. Im Gegensatz zu herkömmlichen Straßenbahnen benötigt es keine Oberleitungen.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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