Skurile Highlights: Quad mit Ferrarimotor und Sportwagen eines Investmentbankers
Auf dem Genfer Autosalon wird es ab morgen, wenn die Hallen für das Publikum öffnen, an vielen Ständen großes Staunen geben. Denn neben neuen Modellen der großen Hersteller gibt es eine Menge Exoten. Milliardär James Glickenhaus enthüllt sein spektakuläres Sportwagenprojekt SCG 003, der französische Hersteller Lazareth zeigt das teuerste Quad der Welt mit Ferrarimotor.
Für Aufsehen unter Sportwagenfreunden sorgt dieses Jahr erneut James Glickenhaus. Der milliardenschwere New Yorker Investmentbanker enthüllt sein Projekt SCG 003. Dabei soll es sich um einen Sportwagen im Format des alten Ferrari Dino handeln. Das Chassis ist allerdings alles andere als altbacken, es besteht aus hochmoderner Kohlefaser und macht das Geschoss somit besonders leicht.
Damit es der 500-PS-starke V6-Motor mit Biturboaufladung nicht zum Abheben bringt, ist ein Spoilerwerk in die Kohlefaserkarosserie eingebaut, das für nötigen Abtrieb sorgt. Nach der Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon soll der Sportwagen seine Reise zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring antreten.
Lazareth präsentiert Quad Wazuma V8F mit Ferrarimotor
Reichlich abgefahren wird es auch auf dem Stand von Lazareth. Der französische Hersteller zeigt unter anderem den Wazuma V8F, ein Quad mit 3,0-Liter-V8-Motor von Ferrari. Das 650 Kilogramm schwere Gefährt erreicht mit 250 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und soll rund 250.000 US-Dollar kosten. Der Fahrer schaltet mit einem sequenziellen Sechsganggetriebe am Lenkrad. Eine günstigere Version gibt es für 65.000 Dollar. Sie verzichtet allerdings auf den Ferrarimotor und setzt auf einen R1 von Yamaha.
Der Mini wird immer größer und länger
BMW präsentiert auf dem Genfer Autosalon zum ersten Mal den Mini Clubman Concept der Weltöffentlichkeit. Er ist 26 Zentimeter länger und 17 Zentimeter breiter als die aktuelle Version und steigt somit von der Kleinwagen- in die Kompaktklasse auf. Mit dem zusätzlichen Platz baut BMW für die Beifahrer vollwertige Türen ein und erlöst sie somit von der winzigen Clubdoor, die derzeit das Einsteigen auf die Rückbank ermöglicht, aber auf durchwachsene Resonanz stößt. Die typischen Splitdoors im Heck bleiben allerdings erhalten.
Im Inneren haben die Designer in puncto Materialmix eine Schippe draufgelegt. Verbaut ist Nubukleder in hellem Sky Blue, Glanzleder in Berry Red, schwarzes Walknappa und patiniertes Silber. Den Clubman soll es zunächst in drei Varianten geben: als Cooper mit einem 136-PS-starken Benziner, als Cooper S mit 192 PS und als Cooper D mit einem 116-PS-starken Dieselmotor.
Mercedes präsentiert neue V-Klasse für acht Personen
Mercedes präsentiert die neue V-Klasse, das größte Pkw-Modell des Hauses mit Platz für acht Personen. Das Unternehmen will damit Kunden angeln, die viel Platz brauchen, aber nie eine Großraumlimousine fahren wollten, weil ihnen Stil, Wohlfühl- und Fahrkomfort in diesem Segment bislang zu kurz kamen. „Die Funktionalität einer Großraumlimousine ist Pflicht. Komfort und Stil ist die Kür“, beschreibt Daimler-Chef Dieter Zetsche. „Die neue V-Klasse verbindet beides auf eine Weise, die kein anderes Fahrzeug in diesem Segment zu bieten hat.“ Unter der Motorhaube verbirgt sich ein 2,1-Liter-Vierzylinder-Turodiesel mit wahlweise 136, 163 oder 190 PS. Laut Mercedes verbraucht die mittlere Ausführung mit 163 PS lediglich 5,7 Liter pro 100 Kilometer.
Zu den Highlights der V-Klasse zählen ein freistehendes Zentraldisplay, ein Multifunktionslenkrad mit zwölf Tasten sowie ein Touchpad, mit dem sich alle Telematikfunktionen wie bei einem Smartphone bedienen lassen. Die Softwareplattform Comand Online vereint alle Audio-, Telefon- und Navigationsfunktionen und bietet zudem einen Internetbrowser, ein Sprachbediensystem und Verkehrsdatenübertragung in Echtzeit.
Verbaut sind auch mehrere Fahrereassistenzsysteme. Unter anderem ein Seitenwind-Assistent, der die V-Klasse bei starken Seitenwindböen stabilisiert. Ein anderer warnt vor Unaufmerksamkeit und Müdigkeit.
Ein Beitrag von: