Spaß beim Reisen: Dieser Koffer ist gleichzeitig ein Go-Cart
Keine Lust mehr auf lange Fußwege am Flughafen? Dann bitte aufsetzen auf den Modobag – ein Koffer, der gleichzeitig Go-Cart ist. Wie schnell er ist, lesen Sie hier.
Sie schlendern auf dem Flughafen den langen Weg zu ihrem Gate. Und plötzlich düst eine Frau auf ihrem Koffer an Ihnen vorbei. Unvorstellbar? Nö. Modobag macht´s möglich. Aus dem schwarzen Koffer, der auf den ersten Blick ganz unscheinbar wirkt, lassen sich mit wenigen Handgriffen Lenkrad und Fußstützen ausfahren. Das macht den Trolley zu einem Go-Cart.
Zugegeben: Das Gefährt ist so klein und putzig, dass der Fahrer schon etwas witzig aussieht. „Wie ein Affe auf dem Schleifstein“, heißt es in einem Medienbericht. Zu eitel darf der Besitzer also nicht sein.
Mit 13 km/h durch die Flughafenhalle düsen
Praktisch ist Modobag allemal. Der 150-W-Motor beschleunigt den 8,62 kg schweren Koffer auf 13 km/h – das ist immerhin mehr als die doppelte Schrittgeschwindigkeit. Als Stromspeicher dient ein Lithium-Ionen-Akku, der eine Reichweite von 13 km ermöglicht, und sich über einen USB-Anschluss laden lässt.
Und wenn der Koffer-Rennfahrer vor lauter Sausespaß den Ladestatus aus dem Auge verliert und sich der Akku dem Ende nähert, sorgt eine Schnellladefunktion für eine 80-Prozent-Ladung in nur 15 Minuten. Reichlich Cruising-Spaß vom Duty-free-Shop, über die Toilette bis hin zum Gate ist also garantiert.
Modobag sorgt auf Indiegogo für Furore
Um in Serienproduktion gehen zu können, hat Modobag eine Kampagne auf der Crowdfundingplattform Indiegogo gestartet. Und die ist erfolgreich. Sehr sogar. Eigentlich wollte das Start-up 50.000 US-Dollar einsammeln. Diese Zielsumme ist längst übertroffen. 271 Unterstützer haben bislang 274,922 US-Dollar in den Topf geschmissen – und die Kampagne läuft noch zwölf Tage.
Modobag wird also in Serienproduktion gehen und weiß jetzt auch, dass die Idee bei den Menschen ankommt. Ganz billig ist der flitzende Koffer allerdings nicht. Er kostet 995 US-Dollar.
Bei Koffern, die für Aufsehen sorgen, gibt es auch Alternativen – sofern man darauf nicht fahren möchte. Der Reisekoffer Space Case 1 beispielsweise hat eine Waage, die in die Rollen integriert ist.
Das macht es überflüssig, den Koffer im Vorfeld mühsam auf eine Waage zu wuchten. Außerdem sind ein Akku und USB-Anschlüsse integriert, über die der Besitzer sein Smartphone oder Tablet laden kann.
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