System alarmiert Fahrer beim Überschreiten der Parkzeit
Mit einer neuen Technologie werden in der australischen Stadt Penrith Parksünder endeckt: Sensoren überwachen, ob ein Autofahrer die Parkzeit überschreiten und schlägt Alarm. Penrith will auf diese Weise die Parksituation in der Innenstadt entschärfen.
Ein Sensor auf jedem Parkplatz im Edwards Place Parkhaus und verschiedene Kontrollstationen im Parkhaus – das ist die technische Ausstattung des neuen Überwachungssystems. Der Sensor am Boden registriert die Fahrzeuge, sobald sie abgestellt werden. Kurz bevor das Parkticket abläuft, wird der Fahrer des Wagens alarmiert – er kann nun das Ticket verlängern oder sein Auto aus dem Parkhaus fahren. Tut er weder das eine, noch das andere, sendet der Sensor auf dem Boden ein Signal an die Kontrollstation. Die benachrichtigt dann den Parkhaus-Pförtner.
Sensoren auf dem Boden der Parklücken
Die Sensoren, die in jeder Parklücke im Boden eingelassen sind, werden von einer Batterie mit Strom versorgt und haben eine Lebensdauer von rund fünf Jahren. Die an Stangen angebrachten Kontrollstationen sind solarbetrieben und können verschiedene Fahrzeuginformationen speichern. Rund 12.000 Euro hat das System gekostet, mit dem im Edwards Place Parkhaus 82 Parkplätze kontrolliert werden. Einen erfolgreichen Testlauf hat das System bereits hinter sich: Im vergangenen Jahr wurde es auf zehn Parkplätzen in einem anderen Parkhaus ausprobiert.
In Penrith soll die Überwachung vor allem für mehr Umsatz sorgen. Nicht nur im Parkhaus selbst, sondern in erster Linie in den umliegenden Geschäften. „Für die Geschäfte ist es wichtig, dass die Kunden im Laufe des Tages wechseln“, sagt Gai Hawthorn, Chefin der Penrith CBD Corporation. Die CBD Corporation hat zusammen mit der örtlichen Handelskammer ein Konzept entwickelt, das für diesen Wechsel und die Belebung der Innenstadt sorgen soll.
Ähnliche Sensorsysteme in Italien
Ähnliche Systeme der Parkraumüberwachung gibt es auch in Europa. „Ein solches System haben wir in Italien bereits im Einsatz. Dort sorgt es definitiv für mehr Disziplin im Parkverhalten“, erklärt Helmut Sartorius, Geschäftsführer der österreichischen „Best-Parking-Holding“ gegenüber dem Portal Pressetext. Die Stadt Wien jedoch, der Sitz des Unternehmens, konnte sich nicht zur Installation entschließen.
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