Tesla-Chef Elon Musk überrascht mit Antwort: „Ass kicker“
Die finale Version des Cybertruck wird sich deutlich vom Prototypen unterscheiden. Tesla-Chef Elon Musk gibt immer neue Details zum Designpreis. Bei manchen fragt man sich: Meint er das ernst?
Er ist kein Everybody’s Darling, der Cybertruck, dafür hat das Tesla-Mobil im wahrsten Sinne zu viele Ecken und Kanten. Der Elektro-Pickup mag äußerlich mit seinen geometrischen Formen ein wenig ans Design eines mittelmäßiges Science-Fiction-Films aus den 80ern erinnern: Ein Polygon auf vier Rädern sozusagen.
Die Vorstellung des neuen Tesla-Mobils im vergangenen Herbst hatte für Furore gesorgt – auch wegen einer Panne, bei der die Scheiben des Mobils ungeplant zu Bruch gingen. Viele Tesla-Fans lieben den Truck trotz allem – oder genau wegen all dieser Extravaganzen. Seit Monaten verfolgen Tesla-Freunde und Kritiker gleichermaßen mit Spannung jede Neuigkeit zum sehr speziellen Elektroauto.
Cybertruck von Tesla: Elon Musk gibt Update
Erneut gibt es jetzt Updates zum Cybertruck von Tesla.
So soll es in etwa einem Monat Infos zu einer überarbeiteten Version des Tesla-Cybertrucks geben. Das teilte Elon Musk via Twitter mit – quasi in einem Nebensatz.
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Eigentlich hatte Elon Musk bloß die Giga Factory in Texas loben wollen. „Das Team macht tolle Fortschritte“, die Fabrik werde ein „ass kicker“ – ein Begriff, der schwierig zu übersetzen ist, aber grob gesagt bedeuten soll: Die Giga Factory wird supertoll.
Elon Musk über Cybertruck: „Ass Kicker“
Ein Nutzer antwortete auf den Tweet: „Wird denn der Cybertruck auch ein ass kicker?“ Musk reagierte schlagfertig: „Na ja, es ist eine Art Panzer aus der Zukunft, der für den Straßenverkehr zugelassen ist, also yeah.“
In „einem Monat oder so“ werde es Infos zu einem neuen Design geben: „Das neue Design ist besser mit vielen kleinen Verbesserungen. Auch kleine Details sind wichtig“, twitterte Musk.
Der ursprüngliche Prototyp ist 5,86 Meter lang, etwa zwei Meter breit und 1,90 Meter hoch. Im Mai 2020 hatte Musk erklärt, das Fahrzeug sei insgesamt fünf Prozent zu groß, von den Proportionen her stimme aber alles soweit. Aber: Der Cybertruck solle möglichst in eine normale Garage passen. Das fertige Auto wird also sehr wahrscheinlich kleiner als der Prototyp werden.
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„Wir wollen immer, dass das Serienauto besser ist als das Showcar“, verkündete Tesla-Chef Elon Musk im Mai. „Ich finde es verrückt, wenn Hersteller coole Showcars zeigen und Erwartungen wecken, das fertige Serienauto dann aber furchtbar ist.“
Bereits im April hatte Tesla-Chef Elon Musk neue Details zum Cybertruck ausgeplaudert – ebenfalls via Twitter. Schon da war klar: Das Design der finalen Cybertruck-Version würde sich deutlich vom vorgestellten Prototypen unterscheiden.
Tesla-Cybertruck wird schrumpfen
So schrieb Musk damals, dass das fertige Elektromobil kleiner sein werde. Um etwa 3 % dürfte das Auto schrumpfen. Außerdem soll die Mittellinie etwas flacher werden und die Seitenfenster ein wenig niedriger liegen. Das wird sich auf das Gesamtdesign auswirken: Der Cybertruck von Tesla dürfte durch diese Änderungen deutlich weniger wuchtig wirken.
- Reichweite: über 500 Meilen
- Beschleunigung 0-60 Meilen pro Stunde (0-96 km/h): Unter 2,9 Sekunden
- Zugleistung: Mehr als 14.000 Pfund/lbs
- Tragkraft: Bis zu 3.500 Pfund/lbs
- Sitzplätze für bis zu 6 Erwachsene
- Aufladen: Das Fahrzeug kann an sämtlichen der weltweit 14.000 Supercharger, auch der neuesten Variante V3, geladen werden, sowie auch an allen Destination Charging Standorten, sowie den regulären Lademöglichkeiten zuhause
- Touchscreen-Größe: 17 Zoll
- Radaufhängung: 4 Zoll in jede Richtung
- Chassis: 30-fach kaltgerollter, rostbeständiger Stahl.
- Zuladung: 100 Kubikfuß externer Lademöglichkeiten, u.a. inklusive vorderer Kofferraum, unteres Staufach
- Die Karosserie des Cybertrucks besteht aus besonders hartem 30X-Edelstahl
- In Deutschland könnte das bei der Zulassung Probleme geben: Motorhaube und Stoßstange müssen Energie aufnehmen können, um bei Zusammenstößen zum Beispiel Fußgänger zu schützen.
Schon bei der Premiere des Prototypen dachten nicht wenige Zuschauer, das keilförmige Fahrzeug sei bloß als Scherz gedacht. Und auch jetzt noch verkündet Musk immer mal wieder Neuigkeiten zum Cybertruck, bei denen man nicht ganz sicher ist: Meint er das jetzt ernst? Auf die Frage eines Twitternutzers, ob der Truck in der Lage sei, auch durch Bäche zu fahren, ohne Schaden zu nehmen, antwortete Elon Musk nun: “Ja, er wird sogar eine Weile schwimmen können.” Ist der Cybertruck am Ende gar auch noch ein Amphibienfahrzeug?
Tesla-Mobil soll schwimmen können – jedenfalls ein bisschen
Nun, das wohl eher nicht. Aber Musk hatte vor einigen Jahren schon einmal eine ähnliche Aussage zum Modell S von Tesla gemacht: “Wir empfehlen das definitiv nicht, aber das Modell S schwimmt gut genug, um für kurze Zeit ein Boot zu sein, angetrieben durch die Reifendrehung.” Das Geländefahrzeug dürfte mit flachen Flüssen keine großen Schwierigkeiten haben, das lässt sich zusammenfassend herauslesen. Die Geländetauglichkeit soll außerdem durch eine verbesserte Luftfederung noch erhöht werden, wie Musk verriet. Diese soll demnach eine komplette Neuentwicklung sein und nichts mit der bereits bekannten Federung aus den Modellen S und X zu tun haben.
Tesla betont, dass der Cybertruck auch ein Sportwagen sein soll. Elon Musk äußerte jetzt, er selbst werde das Elektroauto in der Plaid-Version fahren: Damit soll der Truck einen besonders schnellen Antrieb mit drei Motoren haben. Ein Extra, dass Musk als „Alien-Technologie“ bezeichnete.
Vielleicht gelingt Tesla mit dem Cybertruck die in Edelstahl gegossene futuristische eierlegende Wollmilchsau: Geräumiger Truck und schneller Sport-Flitzer. Im Bereich des gerade in den USA so wichtigen Pickup-Marktsegments dürfte Ford mit einem F-150 einer der Hauptkonkurrenten sein: In puncto Platz und extravagantem Design dürfte Tesla den Mitbewerber übertrumpfen. 2021 soll der Cybertruck auf den Markt kommen: Ab 36.000 Euro ist das sehr spezielle Mobil dann wohl zu haben.
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